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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1868
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1868-07-01
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1868
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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Hübner St Matz in Königsberg. 5709. kiolielot, k. d., die llsndeii'sekc Iranskormstion in ilirer än- rvcndun^ suk die Lnlrvioltlung der elliptischen ?unlrtionen. gr. 4. 6sl>. *1(4^ Kriegcr'sche Buch!,, in Easscl. 5710kasael-6ullerie. diaeli dem Orig. gsreiclinet v. 0. llocli. ?Iiologr. v. b. öruekmsnn. 4usg. I. 4. HIß. twp -k'ol. ' 12 5711. — dieselbe, i4usg. ll. 4.1,kg, gr. k'ol. *K ^ 5712. — dieselbe, äusg. III. 4.1,kg. k'ol. * 3 qs Magg in Eonstanz. 5713.1Vie1, d., ^blrandlung ab. die lirsnlrbeiteo d. Ksgons. gr. 8. 6ek. 16 ?> / PH. Reclam jun. in Leipzig. 57i4.Unidrrsal-Bibliothck. Nr. 64. 16. Geh. " 2 N-t Inhalt: Maria Stuart von F. v. Schiller. Russell in Münster. 57lb.Fullcrton, G., ein stürmisches Leben. Autoristrle Uebersetzg. 1. Bd. s. Geh. pro cpli. 2 ^ 5716. Generalversammlungen» die, der katholischen Vereine Deutschlands, gr. 8. Geh. >4 ^ 5717. Hagemann, G.» Logik u. Noetik. (Elemente der Philosophie I.) gr. 8. Geh. ' HL ^ Nichtamtlicher Theil. Ueber verzierten Bücherdruck. (Schluß aus Nr- 147.) 3. Capitelköpfe. Diese Art der Ausschmückung eines Buches ist sicher eine der praktischsten, weil sie dem Zeichner erlaubt, sich frei von direct er Beziehung auf den Teil, in Ornamenten-Compositionen, Allegorien, Stimmungsbildern (als Landschaften, Stillleben) und anderen Schöpfungen zu ergehen. Die im Vorworte angedcutcte Hauptregel der Angemessenheit dürfte freilich nicht außer Acht gelassen werden. Die Capitelköpfe können entweder voll sein, oder in ihrem Innern Raum für eine, höchstens zwei Zeilen enthalten. In der Breite sollten sie sich stets an die Columnenbreite halten und bei Prosawerken an den oberen Ecken mindestens die Rechtwinkligkeit bewahren. Der Grund wird dem Typographen wohl einleuchten. Die Größe des Capitelkopfes anlangend, so sollte derselbe nie unter einer Viertclseite, selten aber auch über ein Drittel der Seite hoch sein, nur bei Büchern ohne solche Bilder, die auf den Text strengstens Bezug haben, könnte die Größe bis auf eine halbe Seite steigen, solche Capitelköpfe dürften aber auch nur am Anfänge einer Haupt abteilung stehen. Da nach einem Capitelkopf oft längere Ueber- schriften folgen, so würde durch ein Mehr der Raum des Tertes zu sehr beschränkt werden. 4. Schlußvignetten. Für die Komposition dieser Schlußvignetten sind mehrfache Rücksichten maßgebend. Einmal haben sie nämlich einen Platz aus zufüllen, den sich der Zeichner nicht nimmt, sondern der ihm gegeben ist, und das andere Mal sollte wohl, besonders im Effect, die Kom position am Schlüsse einer Unterabtheilung nicht gewichtiger sein, als eine am Ende einer Hauptabtheilung. Von der letzteren Regel könnten sich wohl Bücher dispensiren, in denen leichte Skizzen viel fach in den Tert eingestreut sind. Größe und Effect dieser Zeichnungen hängt also großcntheils von dem ihnen angemessenen Raume ab. Auf kleinem Raume eine schwerfällige Zeichnung zu schaffen, die diesen beinahe ausfüllt, halte ich für sehr unpassend. Auf einem solchen Raume sollte die Schluß zeichnung höchstens ein Drittheil bis die Hälfte der Columnenbreite haben, während sie sich auf einem weißen Raume von zwei Drit- theilen bis zu drei Viertheilen der Columne zu einer Rosette erwei tern könnte, deren leichte Anhängsel die Enden der Columne er reichen. Clerget ist der Ansicht, daß bei Schlußstücken in Werken strengeren Styles die menschliche Gestalt ganz zu vermeiden wäre, ja, daß sogar wichtige Symbole (wie das Kreuz u. a.) dort keinen Platz hätten, er möchte diesen Platz nur dem Ornament oder dem Attribut in Verbindung mit dem Ornament gewahrt wissen; mir scheint diese Regel streng, aber gerechtfertigt. 5. Initialen. Hinsichtlich dieser hat man bei neueren Werken die Willkürlich- keit wohl am weitesten getrieben und durch ihre Form entweder allen regelrechten typographischen Satz unmöglich gemacht, oder durch die Größcnverhältnisse den Initialen so zur Hauptsache gemacht, daß der übrige Satz daneben kaum Platz hatte. — Wenn man sich derselben als Verzierungsmittel bedient, so sollte man bei Prosawerken stets die Regeln achten, welche die alten Buchdrucker beobachtet haben. Diese gaben den Initialen fast stets durch Verzierungen eine quadratische Form, die oben und links mit dem Satze L...U hielt, und eine Größe, die mindestens die eines Viertels und höchstens die eines Drittels der Columnenbreite war. Bei Versen dürfte man in vielen Fällen wohl kaum von der jetzigen Art abgchen, solche Initialen außen anzusetzen, doch dürften obige Größenvcrhältnissc derselben, auf die Versbrei'e angewendct, gewiß auch als Schönheitsmaße gelten können. Die quadratische Form der Initialen halte ich bei Gedichten natürlich nicht für unbe dingt nothwendig. Schließlich glaube ich noch, daß die deutliche Lesbarkeit durch die Verzierung durchaus nicht gestört werde» sollte, und daß die Form der Initialen nicht grell gegen den darauf folgen den Satz abstechen darf. Am Anfänge einer Hauplabtheilung bei gespaltenem Satze dürfte die Initialengröße die angegebene in Bezug auf die Columnenbreite sein. Auch hinsichtlich der Initialen ist Clerget der Meinung, daß Figurendarstellungen bei diesen ganz zu vermeiden seien, weil sie der Darstellung der menschlichen Gestalt keinen würdigen Platz gewähren sollen. Mir scheint diese Meinung nur in dem Falle gerechtfertigt, daß in dem Werke noch Bilder, Capitelköpfe oder Nandzeichnungen mit Figuren Vorkommen, es wären dann diese, auch hier angebracht, mindestens ein Ueberfluß; doch gibt es in Büchern, wo die Figurcn- darstellung fast nur auf die Initialen beschränkt ist, wie vielfach in Missalcn, viele Beispiele, daß sich Initialen mit figuralcn Darstel lungen geschmackvoll vereinigen lassen; in der Komposition solcher Initialen wäre dann daraus zu achten, daß sowohl die Zeichnung die Buchstaben in keiner Weise beeinträchtige, als auch dieselbe durch den Buchstaben in keiner Weise beeinflußt erscheine. 6. Einfassungen. Es ist eine bekannte Thatsache, daß fast jedes Bild durch eine Art Umrahmung gewinnt, bestehe diese auch aus nichts weiter, als ;wie bei vielen Kupferstichen, aus einigen feinen Linien und vielem Weißen Papier. Ebenso ist cs auch mit den Druckseiten. Diese ver langen fast, wenn sie mehrspaltig, oder durch Verse oder Bilder unterbrochen sind, ein einigendes Band durch eine Einfassung, und jeder splendide Druck gewinnt ebenso unstreitig durch dieselbe. Die Einfassung hebt, richtig angewandt, fast stets den Tert heraus, bil det gewissermaßen eine Art Hofstaat desselben. Bei der Wahl der Einfassung ist ein Hauptgewicht auf den
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