Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.07.1868
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- Band
- 1868-07-22
- Erscheinungsdatum
- 22.07.1868
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- Deutsch
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- Saxonica
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Erscheint «»in Sonntags täglich. — Bis Abends 7 Uhr eingebenbe Anzci- «en kommen in der »weilnichsten Nummer zur Aufnahme. Börsenblatt jüI den Beiträge für das Börsenblatt sind an die Redacdton, — Anzei gen ober an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Sigeuthum des BörscuvereiaS der Deutschen Buchbäudler. 167. Leipzig, Mittwoch den 22. Juli. 1868. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgethcilt von der I. 6. Hinrichs'schcn Buchhandlung.) l.* vor dem Tilcl — Titelauflage, 's — wird nur baar gegeben.) Bro-khau« in Leipzig. 6403. Mehr, M., Erzählungen aus dem Ries. 2. Ausl. 3. Bd. 8. Geh. 2 ^ Buchholz Lk Diebel in lroppau. 6404.1irLppe, 6., Loupondereclinuogs-Isbelle naek llem 6e8elr V. 20. äuni 1868. Imp. 4. * 2 Ehlers in Einbeck. 640ü.Busch» O., 20 Schnurren u Märlei» f. die Klimperkleinen m. Nach wort s. die Ganzgroßcn. 8. Geh. * 6 Nzzs Nichtamtli Die Illustration als Hebel der Volksbildung. Wie wir neulich berichteten, so brachte die „Jllustrirte Zeitung" in der ersten Nummer ihres ncuangetretenen Vierteljahrhunderts unter der obigen Aufschrift einen interessanten Artikel, den wir unfern Lesern mitzutheilen versprachen. Hier ist derselbe: „Mit der heutigen Nummer tritt die Jllustrirte Zeitung in das zweite Viertcljahrhundcrt ihres Lebens und ihrer Wirksamkeit ein. Wir dürfen niit Befriedigung auf eine Laufbahn zurückblicken, deren gleich beim Beginn vorgestecktes hohes Ziel unverrückt im Auge be halten zu haben wir uns bewußt sind. „Welches war das hohe Ziel? — Diese Frage ist es, welche wir heute an der Schwelle des einundfünfzigstcn Bandes unserer Zeitung, gleichsam als Rechenschaftsbericht unseres Strebcns für Len Leser, näher betrachten wollen. Die Antwort ist zwar bereits in unserer Ucbcrschrift angedeutet: „Die Illustration als Hebel der Volksbildung" zu cultiviren, dies war das Ziel; allem in dieser kurzen Erklärung liegt eine so große Fülle gewichtvollster Betrach tungen, daß wir um so mehr Veranlassung haben, dieselben dem Leser in ihren wesentlichsten Punkten darzulegen, als man in neuester Zeit mit einigem Anschein von Wahrscheinlichkeit mehrfache Bedenken gegen den culturfördernden Einfluß der illustrirten Literatur und besonders der illustrirten Zeitungsliteratur rege gemacht hat. Nicht ohne eine gewisse Emphase hat man darauf hingedeutet, daß die periodische Jllustrationslitcratur den Geschmack des Publicums, zum Schaden seiner Vcrstandcsbildung, allzu sehr auf die Anschaulichkeit richte, daß das Streben nach Belehrung in den Hintergrund gedrängt werde von der inhaltsleeren Sucht nach bloßer Befriedigung der Neugier, man hat von einem Uebcrwuchern des Textes und seines Gedankenstoffes durch die Illustration gesprochen, ja diese geradezu eine Feindin jedes ernsthaften Studiums genannt. Küllfundoreißigfler Zcibra-inq Koenig'S Verlag in Berlin. 6406. Schramm, R., u. Thomas, 2 Predigten gehalten zu Wrieze» bei der 22. Hauptversammlung d. evangel. Vereins der Gustav - Adolph- Stiftung in der Provinz Brandenburg am 2S. u. 26. Juni l868. 8. Geh. * 1/« ^ Dchlingmann in Berlin. 6407. Rochesort, H.» die Laterne. 16. Geh. * Zh ^ Tcnf's Buchh. in Leipzig. 6408. * Pelz, E., Geschichte Petcr's d. Großen. 3. Ausg. gr. 8. Geh. H ^ 6409. * Schouw, I. F., die Pflanzen u. der Mensch. Naturschildergn. Aus d. Dän. v. H. Zeise. 3. Ausg. gr. 8. Geh. cher Theil. „Diese Vorwürfe wiegen schwer genug, um uns diePslicht auf zuerlegen, einerseits ihre Berechtigung zu prüfen, anderseits dem, was in ihnen einen Schein von Wahrheit besitzt, gegenüber die unver- häitnißmäßig schwerer ins Gewicht fallenden Vorzüge der Illustration geltend zu machen. „Zunächst ist daran zu erinnern, daß es nichts noch so Großes und Schönes im Gebiete menschlicher Thätigkcit gibt, das nicht ge- mißbraucht zu werden vermag. Diesem Schicksale entgeht keine Wissenschaft, keine Kunst, überhaupt keine menschliche Einrichtung. Auch die Illustration ist vielfach gemißbraucht worden, wer wollte das leugnen? aber sie deshalb als schädlich verdammen, hieße das Kind mit dem Bade ausgicßen. Gewiß gibt es viele Leser — wenn man sie noch so nennen darf-, welche die Jllustrirte Zeitung haupt sächlich ihrer Bilder wegen in die Hand nehmen; aber diese werden ohne diese Bilder vielleicht gar nichts von dem sonstigen Inhalt er fahren, weil ihnen überhaupt das Interesse an geistiger Beschäf tigung mangelt; ja es steht mit Wahrscheinlichkeit zu vermnthen, daß erst durch die auf ihre Anschauung wirkenden Abbildungen gerade ihr Interesse geweckt und ihre Aufmerksamkeit auf den be schreibenden Text hingelenkt Wird. „Doch dieser geistigen Trägheit einzelner gegenüber steht die frische Empfänglichkeit der überwiegend großen Mehrzahl der Leser, welche aus den Illustrationen, in Verbindung mit dem erläuternden Text, die reichste und vielseitigste Nabrung ihres Geistes ziehen; eine Nahrung, welche, da sie nicht allein dem Verstände, sondern auch der Anschauung geboten wird, ebendarum eine um so größere Kraft lebendiger und nachhaltiger Wirkung auf ihren Geist ausübt. „Sehen wir jedoch von den Sonderbeziehungen ab, um die oben aufgeworfene Frage von einem höhern und allgemeinem Ge sichtspunkte zu betrachten. In erster Linie steht hierbei die tief- 294
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