Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1868

Erschein! außer Sonntags täglich. — Bis Abends 7 Uhr eingehende Anzei- gen kommeninderzweitnächsten Nummer zur Aufnahme. Börsenblatt für den Beiträge für dal Börsenblatt sind an die Red action, — Anjet. gen aber an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum dcS Börscnvcrcins der Deutschen Buchhändler. » Leipzig, Mittwoch den 5. Februar. — Amtlicher T h e i l. 1868. Erschienene Neuigkeiten üeS deutschen Buchhandels. (Mitgetheill von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (' vor dem Titel Titelauflage, st — wird nur baar gegeben.) BrockhauS in Leipzig. 1075.Real-Encyklopädic, allgemeine deutsche, f. die gebildeten Stände. Con- versationL-Lerikon. 11. Ausl. 122. Hfl. Ler.-8. ^ Academ. Buchhandlung in Berlin. 1076.1 verentsr, !>., komöopsliiisolic kliarmseopöe. Kr. 8. 6eli. "1(h-? Craz S» Gerlach in Freiberg. 1077. Jahrbuch f. den Berg- u. Hütten-Mann aus d. I. 1868. Hrsg. v. der k. Bergakademie zu Freiberg. gr. 8. In Comm. Geh. * U Hartleben S Verlag in Wien. 1078. Dumas Sohn, A., die Danke m. den Kamelien. Roman. 3. Aufl. 8. Geh. N Hartleben's Verlag in Wien ferner: 1079. Herbert, 1!., Zwischen Krieg u. Frieden od.Nach Custozza u.Königgratz. Historisch-romantisches Zeitgemälde aus Oesterreichs neuester Aera. 13. Lsg. gr. 8. Geh. 4 N-l 1080. Mühlwasser, E.. das rothe Gespenst der Revolution od. Kabinets- Politik u. Volkes-Wille. 4. Lsg. gr. 8. Geh. 4 N/ 1081. Raith, I., der populäre Hausarzt. Gemeinverständliche Darstellung der Gesundheilslehre. 4. Lsg. Geh. PH ^ 1082.Storch, A., Meriko od. Repnblick u. Kaiserreich. 16. Lsg. gr. 8. Geh. 4 N-l 1083 Weilen s» Jos., dramatische Dichtungen, l. n. 2. Bd. 8. Geh. äU ^ Inhalt: I. Edda. Drama in 4 Aufzügen. 2. Ausl. — 2. Drahomira. Trauerspiel in s Aufzügen. Nötiger in St. Petersburg. 1084. Kalender, St. Petersburger, f. d. I. 1868. gr. 8. Geh. * 28 N-l Teudner in Leipzig. 1085.1- ImKaräe, k. äo, keiträKe rur hak irischen IwxikoKrapiiie. Kr. 8. 6 el>. " il/z Nichtamtli Bericht über die Generalversammlung des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Die statutenmäßige Generalversammlung fand am Montag den 27. Januar statt und wurde vou dem Vorsitzenden, Hru. Raymund Härtel, mit Vortrag des Geschäftsberichtes über das verflossene Jahr eröffnet. Der Verein hatte in demselben durch den Tod des Hrn. Ru dolph Weigel einen allseitig schmerzlich empfundenen Verlust er litten. Rastlose Thätigkeit, umfassendes Wissen in dem speciell von ihm gepflegten Fach und ein aufopfernder, liebenswürdiger Charakter zeichneten den Verstorbenen aus, der sich um unfern Platz auch durch die von ihm begründeten Kunstauctionen, die besonders durch seine strenge Rechtlichkeit zu hohem Ansehen gelangten, verdient ge macht hat. Weiter verlor der Verein durch den Tod Hrn. Gustav Poe- nicke. Außerdem schieden ans dem Verein aus die Hrn. Bergson- Sonenberg, Bernhard Briglund AlbrechtWigand. Neu hinzu traten die Hrn. K. F. Häußler (Firma: E. Wengler's Nach folger), Heinr. Hermann (Firma: Bernhard Hermann), G. Heinr. Hirzcl (Firma: S. Hirzel), Franz Ohme, Wilhelm Opetz, Ferdinand Seidel, Hermann Serbe (Firma: F. W. Pardubitz), O. I. Ziegler (Firma: Adolph Winter), Frau Pantine P'oenicke (Firma: G. Poenicke's Schulbuchhandlnng) und Frau Caroline Wigand (Firma: Georg Wigand). Fünfunddreißigfter Jahrgang. cher Tyeil. Die Zahl der Vereinsmitglieder beträgt jetzt 214, welche 203 Firmen repräsentiren. Die lange projectirten Veränderungen in der Bestellanstalt, die in dem ihr angewiesenen kleinen Raume von Jahr zu Jahr mit größeren Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, kamen im verflossenen Jahr zur Ausführung, ohne daß ein Wechsel des Locals erforderlich war. Dank dem Entgegenkommen des Börsenvereins, der in vollster Anerkennung der Bedeutung der Anstalt für den gesammten Buch handel nicht nur in den Umbau der Parterrelocalitäten des Börsen gebäudes einwilligtc, sondern auch die ansehnlichen Kosten des Baues übernahm, während die Kosten für die neu zu beschaffende innere Einrichtung unserer Vereinscasse zufielen, haben wir jetzt ein für lange Zeit auskömmliches, schönes und bequemes Local gewonnen, dessen große Vortheile für schnelle und sichere Erledigung aller Ge schäfte schon jetzt zu Tage liegen. Der Aufwand für die Anstalt, der durch die Vermehrung des Personals und billige Erhöhung der Löhne abermals gestiegen ist, nimmt für das Jahr 1868 die Summe von 2750 Thlrn. in Anspruch. Da diese ansehnliche Summe durch Repartition auf die einzelnen Firmen des Vereins aufgebracht wird, so ist es schon durch die Bil ligkeit geboten, wenn es nicht auch durch unsere Statuten ausdrücklich vorgcschrieben wäre, daß die Benutzung der Anstalt ausschließlich unser», Verein zusteht. Nichts desto weniger wiederholen sich die Ge suche, die Anstalt benutzen zu dürfen, ohne Mitglied des Vereins zu sein oder werden zu wollen; ein College versuchte seinen Zweck da- 51