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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1852
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1852-01-09
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1852
- Sprache
- Deutsch
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31 1852.^ gerichtet wurde, fühlte die moslcmitische Bildung besonders stark das Bcdürfniß eines türkischen Lexikons und einer türkischen Gram matik, die der hohen Entwickelung der neuen Philologie entsprächen. Die Grammatik, welche jetzt erschienen, ist eine Compilation des durch seine Bildung bekannten Fuad Efendi, Musteschar des Groß- wcsirs, und des Achmed Dschesvid Efendi, gleichfalls Mitglied des Schulraths. Das Werk ist in Konstantinopcl von Herrn Churchill gedruckt worden und kann auf dem gewöhnlichen Buchhändlerwege bezogen werden- Es werden Uebersctzungen in verschiedenen Sprachen veranstaltet werden; die französische Ausgabe wird so eben von zwei Beamten des auswärtigen Bureau der hohen Pforte, welche ein Privilegium auf zehn Jahr zu deren Verkauf erhalten haben, vor bereitet. (M. f. d. L. d. A.) Von Emilio Dandolo ist eine Geschichte der italienischen Freischärler im Jahre 1848 unter dem Titel: „Ibe Italien Voluo- teers anst Lombarst Hille krigast" erschienen. In Stuttgart erscheinen für das Jahr 1852 neun politische Zeitungen (Beobachter, Deutsche Chronik, Merkur, Schnellpost, Seaatsanzeiger, Süddeutsche Warte, Neues Tageblatt, Deutsches Volksblatt und Württembergische Zeitung) und 38 nichtpolitische Zeitungen. Unter letzteren befinden sich 8 Zeitschriften religiöser Tendenz, 3 Modezeitungen, 3 pädagogische Blätter/5 illustrirtc Zeit schriften, 5 Unterhaltungs- u. Literaturblälter, 12 Fachjournale und 2 Predigtsammlungen. In Bayern erscheinen gegenwärtig, nach amtlicher Statistik, 59 politische und (einschließlich der verschiedenen Kreis- und örtlichen Anzeigeblätter) 136 nichtpolitische Zeitschriften. Die Ausscheidung ist indcß nicht streng, da z. B. unter den nichtpolitischcn Zeitschriften die historisch-politischen Blätter aufgcführt sind. Der Pilot von Ncuorleans, ein vielgclcscnes Blatt der Haupt stadt Louisiana's, enthielt jüngst folgende Anzeige des Verlegers: „Die Abonnenten des Piloten mögen sich nicht wundern, wenn ihnen im Laufe der nächsten Woche das Journal nicht zugcht. Diese einst weilige Unterbrechung hat einzig ihren Grund darin, daß unser Haupt- redacteur es für nothwendig fand, die nächste Woche auf die Büffeljagd zu gehen."— Was würde man in Deutschland zu Achnlichcm sagen? Die nach Brüssel geflüchteten französischen Schriftsteller scheinen sich bereits ziemlich heimisch zu fühlen und arbeiten mit ihrer gewohnten fruchtbaren Schnelligkeit. VictorHugo ist, wie er es nennt, mit seiner Odyssee, d. h. einer Geschichte seiner politischen Schicksale und Leiden, außerdem mir der Revision und Vollendung eines dreibändigen Werkes: „hlisere ein peuple" beschäftigt. A. Dumas arbeitet fleißig an seinen, im Feuilleton der pariser „Presse" erscheinenden Memoiren, beklagt sich aber sehr über die argen Censurschnittc, welche die Lcbens- geschichtc eines „alten Republikaners, Sohn eines republikanischen Gene rals", bei den gegenwärtigen Prcßoerhältniffcn in Paris erleiden, noth wendig erleiden müssen. Um jedoch dem Publicum einen unverstüm- melten Abdruck des ursprünglichen Manuskripts zu verschaffen, besorgt er selbst die Revision und resp. Ergänzung des von der hiesigen Ver lagshandlung Sans, Mclinc u. Comp, veranstalteten Nachdrucks jenes vom pariser Charivari so trefflich pcrsiflirtcn Fcuillctonromans. In ^ dieser Beziehung kann der gezwungene Aufenthalt französischer Schrift steller in Brussel von gutem Erfolge für das dortige literarischeLcben ' überhaupt sein, dem es bisher namentlich an irgend einem Mittelpunkt gefehlt. Die französischen Schriftsteller sammeln schon jetzt einen gewissen Kreis um sich, und helfen dadurch jenem sehr fühlbaren Mangel einigermaßen ab. Auch werden sie die bisher fast ausschließlich vom Nachdruck lebenden Brüsseler Verleger zum Theil an O riginalv er la g gewöhnen, was für die belgischen Schriftsteller, die bisher stets vergeblich nach hono- rirendcn Verlegern gesucht, gute Früchte tragen dürfte. (D. A. A.) A n z e i g e b l u t t. (Inscratc von Mitgliedern deö Vörfenvcreins werden die drcigespaltene Zeile oder Naum mit 5 Pf. sächs., alle übrigen mit IO Pf. sacüs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s175.j Larlsbsst, stsn I. stänner 1852. 1'. Diersturcb beebre ick mied lbnen ganr er gebenst anruneigen, «lass ick bereits seit 3 stabren eine Verlags ^unstHanälunK unter clor Lirma: ^4. 8er/'ei'/ erriektet bube, bestebonst meistens aus I-nnst- scbafts-Oegenstänsten ». Stüstte-lknsicbten, welcbe »eitber sturcb clie Herren 6ebr. I?ra- nieele liier clebitirt wursten, was Ibnen wokl aueli scbon bekannt sein wirst. Die Vergrösserung stieses meines Verlags- gesckäftes maekt es mir wünsckenswertk, von jetxt an in stirecte Verbindung ru treten. leb ersucbo staker bei verkommenstem Verlars mick mit Ikren scbätLbaren Aufträgen LU beebre» unst aus stem anbängensten Verlags - Verreicb- nissv kür teste Lecbnung ru wäklen: (i> Lonsti- tione liesere ieb stiese Kulistsacben nur aus- nabinsweise.) steno verebrlicben Lanstlunge», welcbe bis- er weinen Verlag sturcli stie Herren Osbrüster b'ranieck bezogen, »»st kisrüber nocb nicllt völlige Xbrecbnung gepflogen baden, ersuebe ick ergebenst, stiesen Legsnstanst eliestens ^u orstne», instem ick mied stiessalls auf stie unten angefiibrte Lemerkung beriebe. steste» ferneren Auftrag erbitte ick mir nun vom IVeujabr 1852 ab stirect unter meiner b'irma. Herr I-onis Ikucca i» Leipzig unst Herrn L 1°. Müller s Wittve in Wien batten stie 6üte, meine Lommissionen v.u über- nekmen. Da mein Sortiments - Lesart am diesigen Dlatre sebr unbesteutenst ist, so babe icb stiese Herren vokommensten b'alls in stell Stanll ge setzt, Kestverlangtes bei Lrestitverweigerung stets g'cg'en -aar einrulüsen. 5 erleger von Kunstsacben w olle» mir ge fälligst ibre Kataloge in Duplo einsensten. klieb Ibrem gütige» Wolilwullsn bestens emptebienst v.eickne bocbacbtungsvoll ergebenst » I?. 8ei««r<. Le/.ugnellmenst auf obiges Lirculär liaben wir stas Vergnügen, Herrn V. K. Seifert allen unseren verebrten Lollege» als eine» sebr Solisten Lescbäftsmann bestens r» empfeblen, welcber von ilun an mit stem gesammten Kunst- banstel i» stirecte Verbinstnng ,.u treten wünscbt, stader Sie alle ferneren Aufträge, seinen Ver lag betretl'enst, gefälligst an stesse» alleinige b'iriiia ricbten wollen. Wir ersucben stemnacb jene Herren Lol legen, welcke nocb Artikel von A. K. Sei fert'» Verlag am Lager unst ru verrecknen babe», »m scbleunigo» Abscbluss »nst ltsmission stes IXiclltabgesetrten; alles aber, was bievvn in feste Ikecknung geliefert wursten, nebrnen war unter Keiner Leäingung LurücK. Das selbe bitten wir eben so bei unserem eige nen Verlage genau r» beacbten, sta wir in stiesem stakre sturcbnus Keine visponenäa gestatten können. VerlL^L-üericlii vvn L. k. 8eikert. Larlsbast im stiinner 1852. sämmtlick litbugrapbirt von ston, rübmlicbst bekannten Lanstscbafts-2eicbner: 8a »st mann, (X.) Paris, vollständigste lotal-Xnsicbt. 6ross-6olul>lkier siormat in Kreistemanier atisgesübrl, ä 4 eolorirt a 8 -j) orst. — Die Slesanskirebe in Wien, (in 8cbnee- kssect bei ßlonstbelsuebtung) gr. Polio, co- lorirt ä 2 orst.
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