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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1851
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1851-04-04
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1851
- Sprache
- Deutsch
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374 — (macht bci soliden Häusern keine Ausnahme von der Regel) nicht bezahlen wollte, oder wegen „„ähnlicher Lappa lien"" an den Pranger gestellt werden sollen?" Zwischen einem nicht bezahlten (ausgeblicbcncn) Saldo und einer Rechnungsdifferenz wissen die Verleger sehr wohl zu unterscheiden, wenn aber Hr. — r die Anzahl von 30 unbezahlten Saldis noch nicht hinreichend findet, um dadurch von der Liste solider Häuser wegzubleiben (nicht an den Pranger gestellt zu werden), so verrieth er über Rcellität und Pünkt lichkeit doch ziemlich laxe Grundsätze! — Obschon ich mich hier nur der Sache und nicht der Person zu- gewcndet habe, so sind mir doch verkappte Widerlegungen so sehr zuwider, daß ich alle weiteren völlig ignorircn werde, um so mehr, als ich keine große Ehre darin suche, mit Denen Lanzen zu brechen, welche der Unsolidität, der Schwindelei, der Willkühr und Insolvenz das Wort reden, selbst wenn es in ihrem eignen Interesse liegen sollte. Weimar, den 26. März 1851. B. F. Voigt. Eine daiikcnSwcrthc Neuigkeit für'S HauS. Herr Ed- Wcnglcr in Leipzig hat uns unfern diesmaligen Weg durch den April zum Voraus mit Blumen beworfen, die — so be scheiden und anspruchslos sic sind und gegeben sind — reichlich auf- zunchmcn wir hiermit die Herren Buchhändler weit und breit an- rcgcn möchten. Ja, zeigen wir, daß wir in der Muße die Muse lie ben; vor Allem wenn sic als ein freundlicher Geist durch „unser Haus" zieht! Wir reden von dem „Feuilleton für Buchhändler," welches Herr W-, zunächst nur für einen Cyklus von 26 Nummern, hcrauszugeben begonnen und womit er eine Erheiterung in unser Geschäft und Leben einlegt. Wir bekennen offen und ehrlich, daß nichts Anderes als der freundliche und schöne Eindruck, den die uns vorliegende erste Num mer dieses Feuilletons uns machte, diese Zeilen hervorruft und zwar können wir der ganzen Anlage des Blattes wie den Einzelheiten des Inhalts unser Lob und Herrn W- ein sehr nettes Talent für humo ristische Erfrischungen unbedingt zusprechen. Möge er mit den ferneren Nummern so fortfahrcn und möchte das Unternehmen durch zahlreiche Abnehmer, wie auch durch die von Herrn W. erbetenen Beiträge thätige Unterstützung finden. Wir sind überzeugt, cs werden dann diese frischen unv getrockneten Blu men von Buchhändlcrpfaden gern unseren Archiven einverlcibt. >s. U. 8. Gewalt — Die Kürschnerschc B. in Schwerin hat mir wegen im v. I. geschehener Eonsiscation von 3 Ex. „Trost f. 1849" folgendes mit- zutheilen: „Unser Preßprozeß wegen Ausstellung und Verkauf des Trostes ist in voriger Woche entschieden. Das Urtheil lautet auf Freispre chung und Niederschlagung sämmtlichcr Kosten. Nur ist der Text des Trostes der Vernichtung verfallen. (!) So bald wir also die consiscirtcn B i ld er vom Polizeiamt zurückerhal ten haben, werden wir sie Ihnen unberechnet zucückscnden!" Joh. Heinr. Schulz in Düsseldorf. Mis celle n. Das Verlagsrecht sämmtlichcr Walter Scott'schen Werke mit Inbegriff von Lockhart's Leben des Dichters, allen dazu gehörigen Stahlplattcn, Holzschnitten und Stereotypplatten, wurde am 26. März von den bisherigen Eigenthümern zum Verkauf ange boren. Zu den Verkaufbedingungen gehörte die Uebernahme des gegenwärtigen Vorraths für 10,000 Pf. St. Die Angebote began- ^ 27 nen mit 5000 Pf. St. und stiegen bis auf 14,500 Pf. St., um welche Summe das Verlagsrecht von den Agenten der Besitzer wieder zurückgcnommen wurde. Von den >Vs>ver>x dlovels allein waren in den letzten beiden Jahren 71,000 Stück verkauft worden. Ein interessantes Buch hat so eben die Presse verlassen, die Me moiren des Obersten Ludwig Frapolli, vormaligen Gesandten der rö mischen Republik zu Paris, welcher in dieser Stellung manches Ver borgene mit eigenen Augen sah und in der Nähe die Unzulänglichkeit jener Männer kennen lernte, denen 1818 das Schicksal mehrerer Völker in den Händen lag. Die im Münchner Buchhandel Vorgefundenen Exemplare der Druckschrift „Dresdner Confercnzen" wurden am 28. März auch dort von der Polizei mit Beschlag belegt. Die französischen Parlamentsredner. Unter dem Titel: „1s kranee psilemsntsire" haben die Herren E- Dumez, Mel- vil-Bloncourt und Hugnier in Paris die Herausgabe einer vollständi gen Sammlung der wichtigsten Reden und Berichte begonnen, die in den französischen Kammern seit dem Jahre 1789 gehalten und abge stattet worden. Die Herausgeber erläutern diese Aktenstücke durch historische Einleitungen, Anmerkungen und Studien sowohl französi scher, als ausländischer Quellen. Die Reden und Berichte Mira- beau's führen den Reigen in dieser Sammlung, welche mit der Ein berufung der Generalstände beginnt und bis aus unsere Zeit fortgesührt werden soll. Französische Poesieen. Von Herrn Charles Four- nel, einem französischen Dichter, der lange in Berlin, fern vom Schauplatze der französischen Bewegung, gelebt und sich dadurch wahr scheinlich den Sinn für Poesie zu erhalten gewußt hat, ist kürzlich bei Renouard eine neue Ausgabe seiner Dichtungen erschienen. Schon der Umstand, daß der Dichter seine Sammlung unter dem einfachen Titel „Poesie«" in die Welt schickt, beweist, daß er noch ein poetisches Talent in alter Weise und kein verschrobenes politisches Genie ist. Auch die tiovue äe«6eux Koinie« (vom I.März d. I.) erkennt diese Vorzüge des Dichters an, dessen Bearbeitungen deutscher Balladen und Lieder gewiß zu den besten in französischer Sprache gehören. Rossi's Staats-Oek on omi e. Aus den nachgelassenen Handschriften des in Rom ermordeten ehemaligen Professors und Staatsministers Rossi hat dessen Sohn kürzlich einen neuen und zwar den dritten Theil der Staatsökonomie desselben herausgegeben. Oours ä'koonomio politiguo, par k. llossi. k. lll. ksri«, Iborel. 1851. Ver anlassung zu dieser Herausgabe war ein Wort Mignet's, der in seiner Trauerrede aufRossiin der französischen Akademie gesagt hatte: „Es ist zu bedauern, daß Rossi, nachdem er die Pr o duction des Rcichthums dargelegt, nicht auch Zeit und Gelegenheit gefunden, die so furchtbar gewordenen Probleme der Vertheilung desselben zu prüfen." Gerade diese Probleme sind es, die der geistvolle Gelehrte in dem bisher noch nicht gedruckt gewesenen Theile seines Werkes zu lösen versucht hat, und derselbe wird daber auch überall mit Theilnahme begrüßt werden. (M. f. d. L. d. A.) Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mtgetheilt von Wfg. Gerhard.) Französische Literatur. Ovmxs, ^l-nx., Orsme (le guatre-vingt-trsire, scenes äe In vie rsvo- lutionnaire. 1. l ä 4. In-8. Paris, Kouoerrarn. 28 kr. Oavraxe iasäil, kormera 7 rol».
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