Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1852
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1852-02-10
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1852
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18520210
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-185202109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18520210
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1852
- Monat1852-02
- Tag1852-02-10
- Monat1852-02
- Jahr1852
-
165
-
166
-
167
-
168
-
169
-
170
-
171
-
172
-
173
-
174
-
175
-
176
-
177
-
178
-
179
-
180
-
181
-
182
-
183
-
184
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
171 1^52. rville, Capitain des „Christain" segelte von Boston ab -om Sturm gezwungen, bei Gibraltar einlaufen- Von '>!, '''e er mit zweien seiner Gefährten einen Ausflug nach '-m ^ .. ibylos" der auf der andern Seite der Landenge gelegen >um geologische Spccimina zu sammeln. Unter vielen Basalt stücken fanden sie auch ein ungewöhnlich leichtes, was sie Anfangs c Bimsstein hielten. k' Bei näherer Betrachtung aber sahen sie, daß cs ein kleines Gefäß aus Cedcr-Rinde mit Muscheln überwachsen war- Im In nern dieses Gesäßes fanden sie die Schale einer Cocus-Nuß in einer harzigen Substanz eingehüllt u. in Letzterer ein Pergament, auf dem sich den Gothischen ähnliche Buchstaben befanden. Der Capitain nahm den Fund mit und zeigte das beschriebene Pergamcntcinem armenischen Kaufmann, der für einen der gelehrtesten Leute in Spanien bekannt ist. Derselbe erbot sich sofort 300 Dollars dafür zu geben, was aber nicht acceptirt wurde. Das Document wurde indessen von ihm übersetzt und war, nach seiner Aussage, ein Brief von C.Columbus an Ferdinand u-Jsabella von Spanien, worin er denselben seine Entdeckungen anzeigt und ihnen zugleich mitthcilt, daß er mit seinem ganzen Gefolge auf seiner Rückreise nach Spanien, von einem Sturm überrascht worden sei, durch den sie unzweifelhaft ihr Grab finden würden. Der Brief war in einer festen großen Hand- chrift, Cristoph Columbus unterzeichnet, und trug die Jahreszahl ,P93." Der Berichterstatter fügt hinzu: „So ist also dieses Curiosum 358 Jahre lang auf dem Ocean ^mhergeirrt." Für die Glaubwürdigkeit des Erzählten wollen wir keine Bürgschaft übernehmen u. können nur zum Trost leichtgläubiger lEuriositätcn-Sammler hinzufügen: 8i non e vero, e den trovsto. ... 6 .... n. müssen wir auch dieselben als Original-Eorrespondenz aus Leipzig bezweifeln, und uns um so mehr wundern, daß die Leipziger Zeitung und andere Blätter diese Zusammenstellung nun auch in ihren Spal ten brachten, während doch der Quellen genug vorhanden sind, um sich von diesen Jrrthümern zu überzeugen. Scbulz's Adreßbuch 1851 weißt in Allem 2017 Firmen, incl. der verschiedenen Expeditionen, Separat-Conti rc- nach; — nach obiger Angabe kommen nichtbloß 2651, sondern 3051 Firmen heraus. Wo bleibt das übrige Oesterreich, wenn bloß Böhmen zum deutschen Bunde zählt?? Und wie bringt dieser ehrcnwerthe Correspondent 2200 reine Sortimentshandlungcn heraus, da es nach Schulz deren doch nur 1255 gibt? u. s. w. Brauen nun auch unsere westlichen Nachbarn solche willkühr- liche Angaben, so sollte doch die deutsche Presse sie nicht blind nach- schrcibcn und sich solche Blößen geben, sondern an die Quellen ge hen, die allenthalben so nahe liegen, daß nicht einmal eine kleine Mühe damit verbunden ist. Zur Warnung! Durch das Leipziger Postpackct, also auch durch „Buchhändler- jBeischluß", erhielt ich folgenden Brief, den ich dcßhalb hier mittheile, weil wahrscheinlich dieser liebenswürdige Herr Lehrer auch von anderen Verlegern auf ähnliche Weise seinen Bedarf zu beziehen beabsichtigt. Wien, 30. Jan. 1852. Fr. Manz. Herrn Manz in Wien. Berlin, 16. Jan. 1/52. Gegen baar mit 50YH Rabatt erbitte mir portofrei durch Buch - händ ler- Beischluß: 1 ?. ä. de pliilippi neue italien. Schul-Grammatik... 15 S^ netto. Für die englische Sprache dürfte sich zur Verbreitung der Lehrbücher mehrfache Gelegenheit finden und würde es mir angenehm sein, wenn Sic mir zum Versuch 1 Iledle^ und Koel, 6ours prstigus pour npprendre etc. In Isngue anglaiZe gratis verehren und beifügen wollten. Haben Sic einen Verlags-Katalog bcizuschließcn, so möchten sich manche Werke finden, auf die ich reslcktircn dürfte. Hochachtungsvoll Heinem ann, Lehrer. Grenadierstraße 20. MiScc 1 len. „Ilievsr in ä f^I, a n ista n " ist eins der interessantesten Werke, die über das indische Reich erschienen sind. Es beschäftigt sich nicht blos mit der unglücklichen Kabulexpcditon; letztere ist viel mehr nur der Endpunkt des Werks, welches mit dem Jahre 1801 beginnt und eine scharfe, in den meisten Punkten verdammende Kritik der indobritischen Eroberungspolitik liefert. Der Verfasser, der auf dem Titclblalte nicht genannt ist, heißt Kaye und kennt den ganzen Orient sowie die europäischen Diplomaten im Osten persön lich sehr genau. — Künzel' s „Leben und Reden Sir R. Peel's" erfahren im Morning Chronicle eine ausnehmend schmeichelhafte Beurtheilung; obgleich das Pcelitenorgan die deutsche Verglcichungs- manie, welche Peel „den politischen Hüter unserer Zeit" nennt, nicht recht zu begreifen erklärt. Die täglich steigende Verehrung des „Vol kes von Denkern" für den verstorbenen Staatsmann gilt dem Mor ning Chronicle als bestes Zeugniß für Peel's geistige Größe. Zur Berichtigung. In dem der kiblioKrspIiie eie ls ?runee beigcgebenen keujllelov du journsl de la librsine, Nr. 1 von 1852, befindet sich folgende „Eorrespondenz aus Leipzig", vom 25- Decemder 1851. Die Zahl aller Buchhandlungen Deutschlands, Böhmen, das bekanntlich zum deutschen Bunde zählt, mit einbegriffen, beläuft sich auf 2651, deren circa 400 ausschließlich Verleger, circa 2200 Sor timenter und die übrigen 451 beides zugleich sind u. s. w- Abgesehen von der gänzlichen Unrichtigkeit dieser Angaben, Vor einigen Tagen, schreibt man der Kölnischen Zeitung aus Paris vom 31. Jan-, ist ein neuer Band der „Geschichte der Restauration" von Lamartine bei Pagncrre, dem Verleger des Schriftstellers, erschienen. Wie Alles, was jetzt in Frankreich erscheint, die Censur passiren muß, so hat Lamartine's neuestes Buch sich dieselbe auch gefallen lassen müssen. Sein Buchhändler war genöthigt, die Druckbogen nach dem Ministerium des Innern zu senden Da die dort eingestellten Censoren wahrscheinlich nicht den Muth hatten, Hand an das Werk des großen Meisters zu legen, so schickte der Minister die Pcobebogen an Herrn de la Gueronniere, dessen diplomatische Kunst, viel zu schreiben, ohne etwas zu sagen, der Minister aus dem Pays längst erkannt haben muß. Herr de la Gueronniere schrak vor der schweren Aufgabe nicht zurück, und mit unbarmherziger Hand strich er alle Stellen aus dem Werke seines Meisters und Freundes, die nur irgend Anstößiges enthielten. Eine neue Ausgabe dicsesvon dcm zum Ccnsor herabgesunkencn ehemaligen Mitarbeiter Lamartine's und Girardin's verstümmelten Buches wird binnen kurzem in Brüssel erscheinen- Bücher-Berbotc. Wien, 15 Januar 1852. In Folge hohcrMinisterial- und Militär-Gouvernements-Erlasse sind in letzterer Zeit nachstehende ausländische Werke, wegen ihrer sowohl in religiöser als staatsbürgerlicher Hinsicht höchst verderblichen Tendenzen, mit Verbote belegt und cs ist für den Fall des Vorkom-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht