Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1852

1852.) 173 A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitglieder» de» Börsenvercin« werben bic breigespaltene Zeile ober Raum mit S Pf. sächs., alle übrigen mit >0 Pf. sächs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s1I35.j Wien. den 1. lünner 1852. ?iacbdem die unter der protokollirten d'irms: 4K llisbelli L, Lomp. bestandene k. k. Hok- und pr. Kunst- und IVIusiksiienbandlunß durcb die von der bobeu Lebörde angenommene ?!urücli>egung des llnndelsbeluj-nisses von 8eite des Herrn 4K. viubelli ausgelöst ist, und dis von Herrn 4K 8piuu übernommene 8tralr>rung ibr Knde erreickt, so beekren wir uns, unter -knreige der gesckekenen Nullösung unserer beselisckast, Ibnen unsere» verbindücksten Dank für das uns durcb 27 dakre gesckenlcts Vertrauen susrusprecken, und rugleick anru reigen : dass unser biskeriger öflentlicker 6s^ sellsekakter, Herr Lurl Spina, das gesammte Verlags- und 8vrtimsntsgesckäst der aufge lösten blandlung L.. viadelli L. Lurup., mit sümcntlicben -Votiven und Massiven übernommen, und für seine alleinige kecknunx, vom 1. dün ner 1852 ab, fortlubren wird. Wir werden rur diesjübrixen b,eiprig«r Ostermesss unsere sämmtlicken Kecknungen abscbliessen, und in dem wir bitten, aucb unserem biacblolger Hrn. L. Spiua, jenes uns gesckenkte Vertrauen u. WoblwvIIen angedeiben ru lasse», — bemer ken wir, dass vom keutigen d'age Herr 4K. Spiua ausbürt, per 8tralrio 4K. viubelli Ü-. Lorup, ru reicbnen. ^oktungsvvll ^ Itiavelli L Wien, den 1. dünner 1852. lob kabe die Kkrs anrureigen, dass icb wegen meines vorgerückten Vlters und meiner Krünklicbkeit micb entscblossen babe, das mir im dakrs 1824 verlieben« Kunst- und blusiku- lien-IIandlungs-Idefugniss rurüok ru legen, und micb aus der Handelswelt günrlick rurück ru rieben. Icb kabe micb vertragsmüssig verbindlick gemacbt, meine geistige d'kütigkeit >»> artisti- scke» b'acke für die Zukunft meinem dlacb- svlger im tdescbäste, Herrn Larl Spiua, aus- scbliessend ruruwenden, obne einen -Vntbeil an der Handlung ru babsn, und erlaube mir daker die llitte, die meiner ltünstleriscken Wirksamkeit bisber gescbenkto -Vnerkennung mir aucb in Tukunlt gütigst ru erkalten. Wien, den 1. dünner 1852. !VIit Lerug auf vvrstekende LÜrculare beekrs ick micb, Ibnen biermit anrureigen, dass mir von den Koben üekörden das von Herrn 4K. Oiabelli rurllckgelegte üandlungsbefugniss nacb ausgewiesenem bonde verlieben wurde, und icb von beutigem läge an die srüber unter der b'irma: dk. viabelli L. Lorup, am Kiesige» klatre bestandene Kunst- und IVIusi kalienbandlung mit sümmtlicbvn Active» und passiven übernommen, und für meine alleinige Kecbnung unter der b'irma: 6. L. 8pilla, fortlubren werde. Neunzehnter Jahrgang. IVleins sowobl im In- als Auslände erwor benen Kenntnisse, und der Umstand, dass icb das Lescbüst mit dem gesammten bedeutenden Verlage meiner Vorgüngsr fortlubren werde, erlauben mir die kitte, jene» meinen Vvrgüngern durcb so lange 2eit gescbenkte Vertrauen aucb auf micb ru übertragen, und es wird mein eifrigstes Streben »ein, dasselbe auf jede ^rt ru recktkertigsn. IVIeine Oominissionen in Iieiprig bat der bisberigs Lommissionür Herr p. Listuer ru übernebmen die oüte, welcber aucb mein Oom- missionslager in gewvbnter Weise kortfübren wird. Indem icb bitte, die laufenden Kecbnungen vom keutigen 1°age auf mein Lonto ru über tragen, erlaube ick mir, an alle verekrten Handlungen, welcbe Lommissivnslsger oder visponenden der frükeren b'irma kaben, das -Vnsucben, dieselben lüngstens rur d. j. I-sip- riger Ostermesss einsenden ru wollen, und ikre Ilecknungen rein sbrusckliessen, in dem ick keine visponenda gestatte, und kemittenden, die erst kommen sollen und nickt spätestens rur dies), 4,. O. 31 loco Iieiprig eingetrollen sind, unter keiner öedingung mebr snnekme, so wie alle jene Handlungen, welcbe nickt rein abgescblossen, von Auslieferung u. dlovalists strsicke. dlekmen 8ie gefälligst von meiner Onter- scbritt Vormerkung, und genekmigen 8ie die Versickerung meiner vollkommensten Hock- acdtung. O. 8pint». O. Spina wird reicbnen: L. Lpiua. lii36.j Ciicular. Hannover, den 1. Februar 1852. ?. ?. Unterzeichnete beehren sich, Ihnen hiermit die ergebene Miktheilung zu machen, daß sie auf hiesigem Platze eine llcrlngs- k Sortimcnts-Duchhimdlung unter der Firma: Schmort L von Secfcld errichtet haben. Unser beiderseitiger langjähriger Aufenthalt Hierselbst, und die dadurch erlangte genaue Kenntniß der hiesigen Verhältnisse, berechtigen uns zu der Hoffnung, daß unser Unternehmen von einem günstigen Erfolge begleitet sein wird. Gestützt auf die angefügtcn Zeugnisse der achtungswcrthcsten Handlungen und mit hin reichenden Fonds versehen, erlauben wir uns, Sie hiermit zu ersuchen, uns durch Eröffnung eines Conto Ihr Vertrauen zu gewähren und versprechen wir Ihnen, daß wir dasselbe durch pünktliches Einhalten unserer Verpflichtungen rechtfertigen werden. Haben Sic die Gewogenheit, uns Ihre Nova, gleichzeitig mit den übrigen hiesigen Handlungen, unverlangt zugehen zu lassen und uns auf Ihre Leipziger Auslieferungsliste zu setzen. Herren Barth 8c Schulze in Leipzig hatten die Güte, unsere Commission zu übernehmen und werden bei Crcditverweigerung fest Verlang« tes stets baar einlbsen. Bedienen Sie Sich gefälligst der dem Cir- culair angedruckten Verlangzettel und nehmen von unserer Unterschrift Notiz. Hochachtungsvollst Schmort K» von Scefeld. Zeugnisse. Herr Victor Schmor! aus Meißen hat in dem Zeiträume vom 15. Septbr. 1838 bis 15. Septbr. 1842 in meiner Buchhandlung seine vierjährige Lehrzeit vollendet, und darf ich ihm das Zeugniß eines braven, fleißigen u. um sichtigen jungen Mannes um so eher geben, als ich überzeugt bin, daß derselbe dem Buchhandel der einst ein würdiges Mitglied werden wird. Ich empfehle denselben allen meinen jetzigen und künftigen Collcgen auf's Angelegentlichste. Halbcrstadt, am Tage Michaelis 1842. F. A Helm. Herr Victor Schmorl hat vom l. Oc- ober 1842 an bis zum l. Juli 1849 in meiner Buchhandlung als Gehilfe gearbeitet, und er- theile ich demselben bei seinem Austritte, mit gutem Gewissen und der Wahrheit gemäß, das Zeugniß, daß derselbe in der ganzen fast sieben jährigen Dauer seiner Anwesenheit in meinem Geschäfte, stets treu, fleißig, ausdauernd, willig und geschickt sich erwiesen hat, sein moralisches und sittliches Benehmen fortwährend ohne den ! geringsten Tadel gewesen und seine vollkommene Befähigung zu jeder Branche des Buchhandels geschäfts sich jederzeit bewiesen und gezeigt hat. Dieses von mir eigenhändig ausgestellte und unterschriebene Zeugniß stelle ich mit Ver gnügen aus, und wünsche, daß solches zu seinem besten Fortkommen jederzeit dienen möge. Hannover, den I. Juti 1849. Carl Mierzinsky, Inhaber der Helwin g'schen Hofbuchhandlung. Herrn E. V. Schmorl aus Meißen er- theile ich hiermit das wohlverdiente Zeugniß, daß derselbe seit seinem Eintritt in mein Ge schäft, Anfangs Oktober 1849, sich sowohl durch seinen unermüdlichen Fleiß, seine Ordnungsliebe und praktischen Kenntnisse, wie auch durch seine Treue, sein bescheidenes Benehmen und sittliches Betragen meine Freundschaft und Achtung in hohem Grad erworben hat- Während meiner häufigen Abwesenheit auf Geschäftsreisen ver traute ich ihm mit voller Beruhigung die al leinige Führung des Geschäfts, wobei ich genugsam Gelegenheit hatte, mich von seiner großen Red lichkeit und seinen geschäftlichen Fähigkeiten vollkommen zu überzeugen, so daß ich ihn nur sehr ungern aus meinem Geschäft treten sehe. Te plitz, 5. August 1850. I. W. Pohlig, Buch- L Kunsthändler in Leitmeritz und Teplitz, Daß Herr Ernst Victor Schmorl aus Meißen vom November 1850 bis März 1851 in meiner Handlung als Gehilfe gearbeitet und sich dabei meine ganze Zufriedenheit erworben hat, wird ihm hiermit mit Vergnügen bezeugt- Gern würde ich ihn noch längere Zeit bei mir be schäftigt haben, wenn eben eine ihm angemessene Stelle in meinen Geschäften frei gewesen wäre- Leipzig, I. Oktober 1851. Friedrich Fleischer, Stadtrath und Buchhändler. 26