Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.03.1852
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1852-03-09
- Erscheinungsdatum
- 09.03.1852
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18520309
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-185203093
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18520309
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1852
- Monat1852-03
- Tag1852-03-09
- Monat1852-03
- Jahr1852
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Eine Literaturgeschichte für Buchhändler müßte meinem Merk chen zur Seite stehen; zu einer Geschichte des deutschen Buchhandels, die einen wesentlichen Theil bilden muß, fehlen indeß in der Provinz alle Quellen, so daß in diesem Fach etwas Gedeihliches nur von Leipzig aus erwartet werden kann. Siegen, Februar 1852. Ferdinand Schulz. BrcSlau, 27. Februar. Heute wurden zu Mitgliedern der Examinations - Commission für Buchhändler, die Herren Ferd. Hirt, Ed. Trewendt, L. F. Maske und E. Ncubourg erwählt. Es wäre wünschenswert!) und im allgemeinen Interesse, die Mitglieder sämmtlicher preußischen Examinations - Commissionen durch das B--Bl. kennen zu lernen. Eine neue Manipulation. (Zur Vorsicht für Andere bei ähnlichen Gelegenheiten mitgetheilt.)! Ein in seiner Art merkwürdiger Falls, wie er bisher weder mir selbst, noch meinen Herren Collegcn, wohl in der Gcschäftspraxis vorgekommcn ist, scheint mir gravirend genug, um ihn zur richtigen Würdigung der Handlungsweise einer sonst geachteten Firma, hier mit der Oeffentlichkeit zu übergeben. Vor einiger Zeit lieferte ich Herrn A. Riese in Halle in Change eine Anzahl Eremplare meines Verlagswerks: „Leichte Ucbungcn für Anfänger im Zeichnen, von C. G- A. Rohde," (Lehrer an der Realschule zu Cassel), 2 brochirte Hefte, von denen das eine 14 geradlinige, das andere 14 krummlinige Gegen stände enthielt. Zufällig kommt mir jetzt durch gütige Mitthcilung eines Geschäftsfreundes ein Merkchen zu Gesicht, welches demselben so eben von Herrn Riese pro novitste zugesandt ist, und fol genden Titel führt: „Leichte Uebungen für Anfänger im Zeichnen, von C. G. Rohde" (Lehrer an der Realschule zu Crosel.) (Wo mag wohl dies Crosel liegen?) „In Co mm ission bei A. Riese in Halle und Leipzig;" 14 Blätter thcils gcrad-, theils krummlinige Gegenstände enthaltend in Enveloppc. Ein Blick auf dieselben, überzeugte mich sogleich von der Identität dieser und obiger Vorlegeblätter; ebenso wenig war der Zweck des Thcilens derselben, — durch welche natürlich die systematische Aufeinanderfolge gänzlich gestört, ja die Exemplare selbst innerlich einander völlig ungleich wur den — zu verkennen. Indem ich obiges Factum hier einfach und ungeschminkt zur Oeffentlichkeit bringe, enthalte ich mich selbst jedes weiteren Ur- thcils über die Handlungsweise des Herrn Riese, und gebe jedem meiner Herren Collegen die Beurtheilung derselben anheim. Vor läufig habe ich Herrn Riese aufgefordert, sämmtliche von ihm ver sandte Exemplare zurück zu verlangen, und behalte mir weitere Schritte in dieser Angelegenheit noch vor. Cassel, 27. Februar 1852. G. E. Vollmann. Noch einmal die Bibliothek des Börscnvcrcins. Nr-18 des Börsenblattes bringt eine „Zur Berichtigung" übcr- schriebene Notiz über des Verfassers Aufsatz, die, abgesehen von der unbedeutenden thatsächlichen Berichtigung *), die Behauptung auf stellt: die Verwirklichung des ausgesprochenen Wunsches dürfte „an *) Weshalb werden denn aber beide Abtheilungen der Bibliothek so streng gesondert in zwei verschiedenen Schränken gehalten, von denen einer bequem das Ganze fassen könnte? Und wo ist denn die erwähnte dritte Abtheilung, die sich wenigstens im August vorigen Jahres nicht im Bibliothekslocale vorfand. der Unthunlichkeit in den bestehenden Verhältnissen, Hindernisse finden." Es war dem Verfasser erfreulich daraus zu vernehmen, daß die Gründung einer Bibliothek schon vor längeren Jahren in dem' engeren Kreise der Leipziger Buchhändler in Erwägung gezogen worden ist, bedauerlich aber, daß man sich nach Abgabe des Bestandes an den Börscnvercin, nicht weiter um die Angelegenheit bekümmert zu haben scheint. Allerdings, will man sich mit der Betrachtung beruhigen: cs müssen erst einig« Hemmnisse überwunden werden, che man zum Ziel gelangen könne, ohne zu fragen ob sie leicht oder schwer zu beseitigen sind, dann hat der Herr Bcrichtiger Recht und wir können die Sache nur wieder einige Jahre ruhig schlafen lassen. Sind denn aber diese angeblichen, nur formellen Hindernisse so riesiger Natur und nicht sehr einfach zu überwinden, wenn nur der Wille und das Interesse für die Sache vorhanden sind? Es bedürfte ja ganz einfach nur der Crcirung eines neuen Ehrenamtes im Börscnvercin! und wie sich für die schon bestehenden stets die betreffenden Männer haben bereit finden lassen, so dürste dies auch wohl in Hinsicht des neuen der Fall sein, wenn dasselbe in der Thal auch Mühe und Arbeit verursachen wird und muß. Daß die Ver waltung einer Bibliothek des Börsenvercins ihren Sitz in Leipzig haben, von einem LeipzigcrBuchhändlcr geleitet werden müßte, versteht sich ganz von selbst und es ist natürlich dem Verfasser des berichtigten Aufsatzes nicht im entferntesten eingefallen, man könne annchmen: er habe eine directe und persönliche Leitung und Verwaltung der Bibliothek durch den B örsenvorstand im Auge. Ein Collegium, dessen eines Mitglied vielleicht in Memel, das andere in Wien oder Basel residirt. ist dazu allerdings nicht angethan. Diese Aufgabe würde einem Leipziger Buchhändler um so eher zufallen müssen, als der Stadt Leipzig der hauptsächlichste Vortheil des Institutes zu gute kommen würde. Will man jedoch dem Bibliothekar die Arbeit erleichtern (denn wird die Sache mit einiger Energie betrieben, so dürfte jene sich allerdings noch mehr anhäufen, als bei den anderen Ehrenämtern des Börsenvercins), so ziehe man die Leipziger Gehülfen mit heran, von denen sich wohl einige aus Interesse zur Sache oder zu ihrer Jnstruirung und Belehrung, bereit finden lassen würden, die eigentlichen Bibliotheksarbeiten in ihren Mußestunden zu besorgen. Dem von einem Leipziger Principal verwalteten Bibliothckariat siele dann die Oberaufsicht und die Vertretung des Ganzen, demBörsenvoc- stande gegenüber, anheim. Daß es nun aber unumgänglich nothwcndig sei, erst die Anstel lung eines qualisicirten Unterbcamten zur Besorgung der öffentlichen Angelegenheiten des Börsenvereins und zurErleichtcrung des Börsen vorstandes abzuwarten, vermag dem Verfasser gar nicht cinzulcuch- ten, da es dieses Unterbeamten zur Vermittelung der Communication des Bibliothekars mit dem Vorstande wohl nicht bedarf, einer Com munication die überdies sehr einfach und unbedeutend sein dürfte, da doch selbstverständlich dem Bibliothekar die Bestimmung der Anschaf fungen in den Grenzen des etwa bewilligten Etats überlassen bleiben müßte und er nicht jedesmal wegen einer Ausgabe von einigen Groschen die Zustimmung der drciBörsenvorstandsmitglieder aus Ost und West einholen könnte. Wenn keine stichhaltigeren Gründe für vorläufige Beseitigung des Vorschlags vorgebracht werden können, so dürfte derselbe wohl immer noch eine ernstlichere Erwägung als in Nr. 18 beanspruchen können. Vorläufige Erklärung. Das gestrige Börsenblatt spricht die Voraussetzung aus, daß ich meine Vcrthcidigung in dem vielbesprochenen Verfahren des K. Po^ lizeipräsidii wider mich, selbst führen werde- Auch von andern Seiten sind mehrfache darauf bezügliche Anfragen schriftlich und mündlich a> ! mich gerichtet worden. Insbesondere aber habe ich die Verpflichtung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder