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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.11.1868
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1868-11-25
- Erscheinungsdatum
- 25.11.1868
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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273, 25. November. Nichtamtlicher Theil. 3307 Entgegnung. Zu den Aufsätzen im Börsenblatte Nr. 256 und 269, das Ver lagsrecht an Werken des Hrn. Professor P. A. de Filippi betreffend, erlaube ich mir zu bemerken, daß, wie der Hr. Verfasser des letzter» Aufsatzes ganz richtig fühlt, man nur dann über den vorlie genden Fall zu urtheilen im Stande sein wird, wenn man die einschlagenden Bestimmungen des hierbei allein maßg ebenden Verlagscontractes kennt. Allgemeine Betrachtungen, so schätzenswerth dieselben auch sonst sein mögen, passen hier nicht. Leipzig, 23. November 1868. I. M- Gebhardt's Verlag (L. Gebhardt). Miscellen. Berlin, 17.Nov. Aus der im Abgeordnetenhause heute fort gesetzten Generaldebatte über das Budget für 1869 ist folgende Be merkung des Hrn. Finanzministers v. d. Heydt beachtenswerth: „Es ist die Aufhebung der Zeitungsstempclsteuer in Vorschlag gebracht worden, und ich würde mich freuen, wenn ich in die Lage käme, auf diese Steuer verzichten zu können; solange die Verhält nisse sich nicht bessern, wird dies aber nicht geschehen können. Man war im vorigen Jahre der Meinung, es möchte sich empfehlen, die Zcitungsstempelstcuer in eine Jnseratensteuer zu verwandeln; die darüber gepflogenen Erörterungen haben indessen gezeigt, daß eine Jnseratensteuer von Zeitungen nicht billiger zu stehen kommen würde als die Stempelsteuer. Da eine Besserung davon nicht zu erwarten wäre, hat die Negierung cs unterlassen, dahin zielende Vorschläge zu machen, aber in der Absicht, sobald die Finanzen es gestatten, auf die Zeitungsstcmpelsteuer zu ver zichten." Berlin, 19. Nov. Die Rochefort'sche Wochenschrift „7,» Dnntsrno" erscheint seit dem 8. August von Nr. 11 an in Brüssel. Bald darnach erschien auch in Berlin eine französische Ausgabe der Nummern 12 u. ss., und in anderem Berliner Verlage eine deutsche Bearbeitung, welche bisjetzt in 9 Heften den Inhalt von etwa 18 Heften des Originals wiedergibt. Nun trägt die Brüsseler Originalausgabe plötzlich seit Nr. 21 (vom 17. October an) die Bemerkung,,O dp osö. ll?ous droits rössrvss." Angesichts des zwischen Preußen und Belgien bestehenden literarischen Vertrages wäre cs daher sehr erwünscht, wenn die Herren Verleger der Berliner französischen und deutschen Ausgabe eine öffentliche Erklärung dar über abgeben möchten, daß ihre Ausgaben autorisirte sind, da andernfalls die Verbreitung derselben für die Herren Sortimenter üble Folgen haben könnte, wenn — wie nach der den letzten Num mern der Brüsseler Originalausgabe aufgedruckten Bemerkung zu erwarten steht — die Brüsseler Verlagsfirma gegen etwaige wider rechtliche Reproduction und Uebcrsctzung cinschreiten sollte. —?r „Namenlos." — Wer kennt nicht die witzige Berliner Posse „Namenlos"? Auch der Buchhandel hat seine Possen, auch der Witz fehlt ihm nicht und auch das Stück „Namenlos" ist schon oft über seine Bretter gegangen. Indessen die Medaille hat ihre Kehr seite: der Scherz verkehrt sich oft in bitteren Ernst. Das Stärkste, was uns während langjähriger Praxis im Buchhandel in dieser Be ziehung vorgckommen, ist ein im Börsenblatt Nr. 265 zum Abdruck gebrachtes Etablissements-Circular eines ungenannten Herrn in Goldberg in Schlesien, der seinen Namen — etwa wie der Vogel Strauß seinen Kopf im Sande — hinter der Firma verbirgt, ja nicht einmal aus einen technischen Bildungsgang, noch auf empfeh lende Atteste verweist. Dieses Circular spricht in der ersten Person Singularis zum Vcrlagshandel, rechnet auf offenes Conto und unter zeichnet „Goldberg's Buchhandlung." Wer vertritt diese Firma mit seiner Person? Das Circular schweigt darüber. — Doch, abge sehen davon, der Platz, welchen sich unser Hr.Jgnotus „zur Erzielung recht guter Erfolge" ausersehen, ist, wie ich als geborner Goldberger bestimmt versichern kann, ein notorisch schlechter für den Buchhandel. Die Stadt ist arm, isolirt von allem Verkehr mit den Nachbarstädten; Handel und Gewerbe sind seit Jahren stetig zurückgegangcn und die wenigen Bücherkäufer, welche sich auf einige Beamte, Aerzte u. s.w. beschränken, beziehen ihren Bedarf sehr bequem ausLicgnitz, Breslau, Berlin. Ebenso das platte Land, die sogenannte „reiche Umgegend", deren literarisches Bedürfniß sehr gering ist. Es sind in Goldberg innerhalb 20 Jahren drei Versuche gemacht worden, dcnSortiments- handel zu betreiben. Sie sind nach kurzer Frist wieder aufgcgeben worden. Wir glaubten dem Verlagshandel diese Andeutungen schul dig zu sein, um ihm die Unannehmlichkeit zu ersparen, Hoffnungen zu hegen, welche sich nicht erfüllen dürften. Prenzlau. H. Uhse (Kalbersberg's Buchh.). Von Herrn C. Janckein Colberg haben wir folgende Zuschrift erhalten: „Infolge des in Nr. 260 des Börsenblattes enthaltenen Angriffs gegen die von mir angeregte Petition wegen Aufhebung des Preßgesetzes und der Stempelsteuer erlaube ich mir anliegend die dem Hohen Hause der Abgeordneten überreichte Petition originaliter zu übersenden und bitte eine Wohllöbl. Redaction, in einer der nächsten Nummern des Börsenblattes bescheinigen zu wollen, daß in dieser Petition um die Aufhebung des Zeitungs - Stcmpelgesehes vom 29. Juni 1661 gebeten worden ist." — Diesem Wunsche wird hier mit von der Redaction entsprochen. Verbote. Gegen das bei B. Schott's Söhne in Mainz erschienene Potpourri von H. Cramcr über Motive der Auber'schen Oper „Der erste Glückstag", welches bereits in Berlin auf Verfügung der k. Ober-Staatsanwalt schaft polizeilich mit Beschlag belegt ist, ist auch vom Rath der Stadt Leipzig Vertriebsverbot und Beschlagnahme verfügt worden auf Grund des Gutachtens der II. Section des Sachverständigen-Vcreins. Dasselbe bezeichnet das gedachte Potpourri als einen strafbaren Nach druck der erwähnten, im Verlage von Ed. Bote k G. Bock erschie nenen Oper. Neuigkeiten der ausläudischen Literatur. Amerikanische Literatur. (Mitgetheilt von E. Steiger in New-Dork.) Xsnorr, .1. 8. 0.. a bistory ol kiapolvon III., Lmperor ok tbe k'rsneli. 9ortr. anil illuslr. 8. üoston, Lussell. 6IoO> 4 9. .vn-s^-mv-na, Home ol lks crorvs: beinx tke experience ol an ollicer's xvile on Oie plains. 12. pliiladelpliia, Idppineott L 6o. Llotk 2 I). va.il>', ä., mental seiene«: a compemlinm ol psyeliology, and Oie kistor^ ol pliilosopliy. 1'or Iiigli soliools and oolleges. 12. k§ew Vork, äppleion L 6o. III. roan 2 l>. Ll.^cksmm, IV. K., Olricli Aivingli, Oie patriotio relormer: a Iiis- lor^. 12. pbiladelpbia, I'resb. Ld. ol?ub. 6loO> 1 I>. 30 o. Li.äuvLi.r, /V, Oie Inngdom ol 8a1an. 12. k^eev Vork, IVynieoop L 8on. OloOi 1 9. 50 o. 9a,vis, 9. 0., Dallas Oalbraltk. 8. pliiladelpliia. lüppincott L Lo. Llotli 2 9. 9moLi.8rLor, p., Oie ^maron. Iranslated jlrom Oie german b/ 1. K. Hart. 16. Kerv Voili, pulnam L 8on. OloO, 1 9. 50 o. 6nLei.LV, II., IlecollecOons ol a b»sy Ille, kortr. 8. Kerv Vorli, pord L 6o. 6I0O1 3 9. 50 e. Ilars, L. L.. Il, xes, and perbaps. 16. Loston, lieknor L klelds. OloOi 1 9. 50 o. 495*
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