Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.03.1860

s5004.n Obgleich wir seit Januar wöchentlich schon anzcigten, baß wir diesmal durchaus keine Disponcnden gestatten können, gehen uns dennoch fast täg lich Disponendenfacturen zu. Wir wiederholen hiermit, daß wir von Disponcnden in keiner Weise Notiz nehmen können, und bitten, die Regulirung der Rechnung durch ! unnützes. Dispvnircn nicht zu erschweren. Die j Saldi erwarten wir in der Messe voll und ohne Uebertrag. Berlin. Hugo Bieter L» Co. Kkinr Disponcnda! s5005.s Wiederholt bringe ich zur Nachricht, daß ich von vr. Samuel I-a Heiß, 8 61lt> 8 t li e >v rr ln-u n A. 60. Austugv. und v VNv, Oie Lpraeire Oer Verdorbenen. 3. Austage. keine Disponenda gestalten kann. Ich kann hierbei auch keine Ausnahme machen und strei che ohne Weiteres die betreffenden Beträge. Gustav Pocuicke in Leipzig. s5006.) Von Raexor, eis eura minimurum. kann ich mir nichts zur Disposition stellen lasten, erwarte vielmehr alle nicht abgesetzten Excmpl. bestimmt zurück. Elstcrberg, den 13. März 1860. C. A. Diezcl. Leocbtensvvertb lur Verleger. s5007.) Diejenigen der Harren Verleger, welche neue katkoliscke Ovbetbücker herausgeben, werden gebeten, mir davon sofort 1 lZxemplar als Probe a 6ond. einrusenden; icb habe da- siir die beste Verwendung und kann bedeut enden klmsatr «r/.ielen. ^llretl !kl«»rln in Paris (Kommissionär: Herr 0. b'ern au in I-eiprig.) sä008.j Um den in letzter Zeit mehrfach an mich ergangenen Anforderungen zu genügen, er kläre ich mich bereit, den Herren Principalen bei Vorkommen tüchtige Gehilfen, sowie Letzteren gute und dauernde Conditioncn zu verschaffen, und bitte daher um Berücksichtigung meines Instituts auch bei diesen Vermittelungen. Leipzig, den 25. März 1860. R. Hennings, Commissions- und Vermittlungs-Comptoir für den deutschen Buchhandel. föooo.) Wghlzcttrl. Eine der nächsten Nummern des Allgemei nen Wahlzcltels enthält Wahlzelle! über meinen gangbarsten Verlag und empfehle ich dieselben zur gef. Benützung angelegentlich, um so mehr, als ich demnächst die Artikel wiederholt anzeige, und also Nachfrage zu erwarte» steht— Für gütige lebhafte Verwendung werde ich dank bar sein. Stuttgart, den 10. März 1860. Carl Macken. Einziehung und Jncafso für Jnserat- lMo.) betrüge. Au den geschäftlichen Erweiterungen unan genehmer Art gehören für uns Commissionäre hier, unter andern, die in neuer Zeit öfters verkommenden Jncaffi von Inseraten, welche von unseren Herren Committcnten, auf Ersu chen von dem Einsender, die gehabten Auslagen unter Einsendung der Belege hier erheben zu lassen, besorgt wurden. Sehr häufig werden aber diese Beträge von den Commissionären den Auftraggebern nicht sofort bezahlt und daraus entsteht die Noth- wendigkeit für uns, wenn wir dergleichen nicht einfach zurücksenden wollen, Anzeige an die be treffenden Firmen zu machen, welche die Inse rate in Auftrag geben. Nicht selten vergehen Monate, ehe eine Antwort erfolgt, öfters auf wiederholte Anzei gen und Notizen gar keine. Die Herren Com mittenlen, welche bei Revision der Baarconto- berichte dcrgl. Posten vergebens unter den Ein gängen suchen, reclamiren darüber an ihren Commissionär, und so wird Letzterem Gelegen heit, sehr unerquickliche, zeitraubende Corre- fpondenz pro und contra zu führen. Stoff zu dergleichen unnützen und zeitrau benden Correspondenzcn verursachte mir unter anderen das Central - Annoncen - Bureau des Herrn Relemeyer in Berlin. Vom Anfang August 1859 ab, wo zuerst wegen eines dergl. > Jnseratbetrages an dasselbe berichtet wurde, ! später bis Ende Januar 1860 kamen noch mehre dergl. vor und wurde ebenfalls darüber üblich.' Anzeige gemacht. Da ich bis 10. Februar we der .eine Antwort, noch die Beträge selbst er hielt*), so schrieb ich an diesem Tage nochmals erinnernd an genannte Firma und fügte bei, daß, wenn mit Ende Februar diese kleine Ange legenheit nicht erledigt wäre, würde ich im In teresse meiner Committcnten eine geeignete An- s zeige darüber im Bdrsenblatte erlassen. Darauf erhielt ich heule einen Brief von Herrn Rete- meyer, den ich einfach am Fuße dieses abdrucken lasse, zunächst zu dessen Charaklcrisirung als Geschäftsmann, dann um zunächst meine Hcr- renCommittcnten zu bitten, davon Notiz zu ' nehmen, im Fall sie wieder Jnscrataufträge er halt!». Leipzig, den 7. März 1860. K. F. Köhler. Berlin, 3. März 1860. Herrn K. F. Köhler in Leipzig. Ihr Schreiben vom 10. Februar wollte ich j unbeachtet lassen und hatte dasselbe bereits (cs hätte eigentlich einen andern Platz verdient) in den Papierkorb geworfen. Heute jedoch will ich mir einige Minuten abmüßigen, um Ihnen zu bemerken, daß Sic Ihre Functionen als Commissionär überschreiten, wenn Sie statt einfacher Meldungen für Ihre Herren Commit- j lenken, daß Baarpacketc oder Facturen bei Ih nen liegen, grobe Mahnbriefe schreiben. Sie haben nichts weiter zu töun, als Ihre Herren Committcnten zu benachrichtigen, daß Einlösung nicht erfolgt ist, und sich dcßhalb um nichts weiter, namentlich nicht darum, wcßhalb ich nicht zahle, zu kümmern, und unterlasse ich da her in dieser Sache jede weitere Auseinandersetz ung meiner Gründe. In Betreff der lächerlichen Drohung mit der Notiz im Börscnblatte kann *) Die kleinen Beträge wurden nachträglich am 7. März bezahlt. ich nur denken, daß der Brief, milde gesagt, in einem durch materielle oder Gemüthsbcwcg- ungcn veranlaßten aufgeregten Zustande geschrie ben ist, und Sie cs diesem zuzuschreiben haben, wenn ich nicht wegen Injurien richterliche Hilfe in Anspruch nehme. Ich verbitte mir für die Folge ausdrück lich jede unbefugte Einmischung in meine Geschäftsangelegcnheitcn mit Ihren Herren Com- mittenten, bleiben Sie ruhig nur bei Ihren Functionen als Commissionär! Ergebenst A. Retemeycr. schOIl.j W. F. Tauerschmidt in Naumburg erbittet sich 2 Exempl. aller neu erscheinenden Anti quarkataloge. s50l'2.j dk. Hiuirisl in 8trsssburg erbittet, sieb ä Oond., od. Angabe der Pitei: >VerIce üb. russisobo Kuder. s5013.j Jul. Wilh. Kliughammer in Langensalza bittet um gefällige Uebcrscndung von neuen Schriften über Sächsisches Recht in 1 Exemplare pro nov. schOI-i.j Aeltere, completc Jahrgänge von deut schen, in Amerika erscheinenden illustrirten Jour nalen sucht billigst zu kaufen R. v. Waldhcim s Lylographischc Anstalt in Wien. schOIü.j Offerten und Proben von Stahl stichen und Lithographien (schwarz und in Farbendruck), welche sich zu PrämicMältcrn eignen, und als solche noch nicht benutzt wur den, erbittet nebst billigster Preisangabe für 500—1000 Stück (durch Herrn A. G. Liebes ki nd in Leipzig oder direct franco) N. v. Waldhcim's Zkylographischc Anstalt in Wien. s5016.j Diejenigen Herren Verleger, welche guten botanischen Verlag besitzen, ersucht um schleunige Zusendung eines Katalogs Potsdam. Emil Ltcchcrt. säoli.s Out eiliolleiio 8toIiIs)Iotten, nu einer Libel — Altes und Eeues Posta ment — passend, sowie vveni§ Oenutöto Oo>38töei<o, historische, landschaftliche, Oenre- und Por- trsitstüclee darstellend, ivsräkll 2U Kauksu ßsesuedt. Offerten mit Leifügung von Probedrucken übernehmen die Herren Voigt K OL nt k er in Leipzig unter Okitfre: America qsi 22. s5018.j Eine Sectio» des Leipziger Lebrerver- cins hat sich zur Aufgabe gestellt, über die neue sten Erscheinungen im Gebiete der alten und neuen Sprachen dem Lehrervcrcin Bericht zu erstatte». Geehrte Verleger dahin cinschlagender Wer ke werden daher ersucht, Freiexemplare derselben durch gütige Vermittelung der Buchhandlung von Carl Gräfe gelangen zu lassen an Gymnasiallehrer Vr E. SamoStz, Mitglied der betreffenden Sektion im Leipziger Lehrerverein.