Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1860
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- 1860-05-14
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- 14.05.1860
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- Deutsch
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Durch die großherzoglich sächsische Regierung ist die Anerkennung der Stiftung als einer moralischen Person unter dem 30. November v. I., durch die königlich bayerische unter dem 5. Januar d. I-, schon erfolgt; aller übrigen Orten suchen die Zweig- stiflungsvorstände um diese Anerkennung satzungsgemäß, und zweifelsohne nicht erfolglos, nach. Auch die Wirkungen der Stiftung haben begonnen: cs sind in dem abgelaufenen Halbjahr (Oktober 1859 bis März 1860) an Unterstützungen vcrwilligt und großentheils ausgezahlt worden: eine Jahrespension von 400 Thlr. eine - - eine - - eine Unterstützung von eine - - eine - - eine - - eine - - 250 400 fl. oest. W. 150 Thlr. 50 - 30 - 100 fl. 30 vom Verwaltungsrathe, ^ocst.W.) aus Zweigstiftungscassen; woran vom 1. Juli l. I. eine lebenslängliche Pension von 300 Thlr. jährlich sich anschließt. Mancherlei Vorurtheile, welche die Stift ung im Publicum empfangen haben, sind schon durch die bisjetzt gewonnenen Resultate widerlegt worden: hochverdiente und berühmte Schriftsteller haben bei ihr Hilfe in der Stunde der Noth gefunden, und von vielen, der Unterstützung ebenso würdigen als bedürftigen Schriftstellern gehen vertrauensvolle Wünsche und Bitten um solche Hilfe fortwährend ein. Um diesen Gesuchen, wenn auch nur annähernd und mit Auswahl, zu entsprechen, um den Segen der Stiftung möglichst auszudchnen und dauernd zu machen, fehlt es ihr, namentlich im ersten Stadium ihres Bestandes, an Mitteln. Ihre Verwaltungskosten sind nicht unbeträchtlich; die Umfänglichkeil des Geschäftsbetriebes und die Ausgaben für erste Organisation erklären dies zur Genüge. Freilich hat ein hochherziger deutscher Souverain, Se. k. H. der Großherzog von Sachsen, der Protector der Weimarischen Zweigstiftung, des Unterzeichneten gnädigster Fürst und Herr, zu den Verwaltungskosten einen Beitrag von jährlich 250 Thlr. aus Höchstseiner Scha tulle, auf so lange als nicht anders verfügt worden, zu verwilligen geruht; allein dieser Beitrag dürfte, in den ersten Jahren namentlich, kaum ausreichcn. Die Zinsen von dem Vermögen der Zweigstiftungen fließen noch keineswegs reichlich, nicht einmal regelmäßig, da die meisten Capitalien erst um Neujahr 1860, und zwar der Sicherheit wegen zu einem geringen Zinsfuß, angelegt worden, da außerdem die kleineren Stiftungen ihre Mittel zur eigenen Confolidirung zurückhalten müssen, da endlich allen die Capitalisirung eines Theils ihrer Einkünfte sahungsgemäß obliegt. Unter solchen Umständen ist, was der Stiftung zunächst noth thut: Vermehrung ihrer zu Unterstütz ungen disponiblen Mittel. Deswegen wäre das Augenmerk Eines Hochverehrlichcn Vorstandes hauptsächlich dahin zu lenken, daß dem Verwaltungsrathe der Deutschen Schillcrstiftung durch die Generalversammlung deutscher Buchhändler ein bestimmter jährlicher Beitrag, so hoch als möglich gegriffen, zu voller Verwendung für Unterstützungen zugestchert würde. Eine derartige Förderung der Stiftungszweckc empfiehlt sich nach beiden Seiten: für die Geber, weil sie ihnen nicht das Opfer einer bedeutenden Zahlung in Einer Summe auferlegt, für die Empfänger, wiefern diese Summe ungetheilt und unmittelbar dem Hauptzweck der Stiftung zu gute kommt. Ohne Zweifel wird der Vcrwaltungsrath, welchem satzungsgemaß die Entscheidung in Unkerstützungsangelcgenheiten zusteht, sich bereitwillig finden lassen, über die Verwendung eines solchen, aus dem Gremium des deutschen Buchhandels zufließenden Beitrags Einem Hochverehrlichen Vorstände desselben ausführliche Mittheilung zu machen. Uebrigens soll selbstverständlich dieser Vorschlag nur als eine unmaaßgebliche Andeutung gelten, und bleibt es dem Hochverehrlichcn Vorstande, wie der Generalversammlung vertrauensvoll anheimgegebcn, in welcher Weise sie ihre werkthätigc Thcilnahme an der Stiftung ausdrücken wollen, die in der Reihe ihrer Wohlthäter bereits hervorragende Na men des deutschen Buchhandels dankbar aufzuführen hat. Tritt aber einmal die gesammte Corporation des deutschen Buchhandels öf fentlich für die Stiftung auf, so wird dieser Schritt von unberechenbar gutem Einflüsse für deren Interessen sein und aus demselben namentlich für den Schriftstellerstand die unabweisbare Nothwendigkeit und Ehrenpflicht erwachsen, nun auch seinerseits, soweit solches noch nicht geschehen, sich für das Wohl seiner nokhleidenden Mitglieder ausgiebig und nachhaltig zu besteuern. Mit der Bitte, vorstehendes Gesuch eingehender Prüfung durch Hochverehrlichen Vorstand, alsdann empfehlender Mittheil ung in der Generalversammlung und endlich einer geneigten Antwort zu würdigen, welche letztere hoffentlich nur eine Gewähr sein kann, unterzeichnet hochachtungsvoll und ergebenst Weimar, am 16. April 1860. Der Vorsitzende des Verwaltungsrathes der Deutschen Schillcrstiftung: vr. Fr. Dingelstedt, großh. sächsischer Generalintendant. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheill von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) Angekommen in Leipzig am 9. u. 10. Mai 1860. I. Abelsdorff'S Verlag in Berlin. 365->.About, E-. die neue Karte Europa's. 8. Geh. * ^ Adolf S: Co. IN Berlin. 3655. NirIie sosek, Sepker in Sckulcban ^ructi. 4. Karo commentarius locuplet. ex eäit. 4<ivornense eienuo ellitus. 4 Vol. Kol. Wien. 6ell. bsar * 8 ^ 3656. L.Iks.8 i. e. Is. ^liasi compenllium talinuiiis bsb^Ionici all- foctis cvmmentariis, nolis etc. all mocium eckit. ^instelcxl. eäituin. 15 Vol. I,ex.-8. 6et>. paar * 15 ^ Adolf de Co. in Berlin ferner: 3657. R.espousL Isr. Lruueusis ex ellit. rarissima Iliessalon. eienuo eäits. 4. Stettin. 6eb. bssr * 1(/z ^ Anton in Halle. 3658. Bamme, I., Marie Stuart od. die Reformation in Schottland. Dra ma in 5 Acten. 8. Geh. * 1 ^ Barncwitz in Ncu-Streliy. 3659. Danneil, E., deutsches Lesebuch f. Schüler u. Schülerinnen derOber- klaffcn in Stadt- u. Landschulen, so wie auch rum Privatacbrauch. gr. 8. Geh. * -/s 3660. Eggers, G., kllora excursoria. Botanisches Taschenbuch zum Ge brauche auf Exkursionen in Mecklenburg. 16. In Comm. Geh.
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