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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.06.1860
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1860-06-06
- Erscheinungsdatum
- 06.06.1860
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- Deutsch
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1130 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. M 72, 6. Juni. D. Rcimcr in Berlin. 4246. Liepert, 8., lledersickts-Xsrts v. 5Iittel-Lurops. I,irk. u. cvlor. Imp.-l-'ol. In 8-Lsrton. * 1 ^ Tchwcizcrbartffchc Vcrlagsh. in Stuttgart. 4249. 8ckiwper, V. 8xnvpsis luuscopum evrvpneornm prscmissa introductivne de elementis br^oloßicis tractsnte. ^r. 8. 6ek. Teubncr in Leipzig. 4250 Booch-Ärkoffy , F., neuestes u. vollständigstes spanisch-deutsches u. deutsch-spanisches Wörterbuch. 2 Bde. 2. Ausl. 8. Geh. 4 ^ Inhalt: 1. Spanisch u. deutsch. 2^ 2. Teulsch u. spanisch, 1^^. 4251. Ekholevius , L., Dispositionen u. Materialien zu deutschen Auf sätzen üb. Themata f. die beiden ersten Klaffen höherer Lehranstalten. 8. Geh. * 24 4252. Dietsch, R., Lehrbuch der Geschichte f. die oberen Klaffen der Gym nasien u. zum Selbststudium. 2. Ausl. I.Bd. I.Abth.: Die Geschichte d. Orients u. Griechenlands, gr. 8. Geh. 1 ^ 4253.8iidvsr, ^ , sie senrtus populique romani actis, gr. 8. 6el>. * 18 4254. IsArbücker I. classiscke kkilologie. Hrsg. v. .4. Tleclceisen. 3. 8uppl.-öd. 5. 81t. gr. 8. * ^ ^ Tcubncr in Leipzig ferner: 4255. Kurz, H., Leitfaden zur Geschichte der deutschen Literatur, gr. 8. Geh. ' 28 N-f 4258. lVIerokIin, I,., die Oitiermetkode u. tjuellenbenutrung <i. 4. 6el- lius in den dloctes 4tticse. gr. 8. 6el>. * 16 4257. lidiiller, a 8. 1., öeiträge rur Terminologie der grieckisclien Alatliematilcer. gr. 8. 6ell. * 8 4258. Osterlamm, C., Uebungsbuch zum Uebcrsctzen aus dem Lateinischen ins Deutsche u. aus dem Deutschen ins Lateinische. 1. Ablh. Für Sexta, gr. 8. Geh. ^ 4259. — lateinisches Vokabularium f. Anfänger grammatisch, sachlich u. etymologisch geordnet. I. Abth. Für Sexta, gr. 8. Eart. 3 4260. ^scksrnutd, 6., de Orstete IVIallvta disputnvit adfectis ejus reliquüs. gr. 8. 6ek. * 16 lX-f C. F. Winter'sche Vcrlagsh. in Leipzig. 4261. buckle, 8. Tk., 6escdickte der Oivilisstion in Lngland. IVIit Leveilligg. des Vers, üders. v. 4. Kuge. I. Ld. 2.4btl>. gr. 8. 6eli. ' 2^ ^ , 4262. Rau, K. H., Lehrbuch der politischen Oekonomie. 3. Bd. 2. Abth.: Grundsätze der Finanzwiffenschaft. 2. Ablh. 4. Ausg. gr. 8. Geh. 2^ Nichtamtli Ueber die Werthbeurtheilung von Verlagsartikelvorräthen. Mitgctheilt von Albert Rotlner. Nachdem die Resultate der Ostcrmesse vorlicgen, wird der Ver leger darauf hingcwiesen, das Ecgebniß seiner Geschäftsführung zu prüfen und den Stand seines Vermögens zu ermitteln. Wenn er dies nicht blos oberflächlich auf Grund der erfolgten Meßeinnahme ausführt, so wird er ein Jnventarium anfertigen, welches nicht allein seine Außenstände und Schulden, sondern auch seine übrigen Besitztheile und in erster Reihe den Werth der Verlagsartikelvorräthc in sich ausnimmt. Dieser Gegenstand wurde schon früher einmal (Börscnbl. 1658, Nr. 100.) in einem Aufsatze über die Calculalion des Buchhändlers besprochen, das hohe Interesse, welches derselbe aber für jeden Ver leger haben muß, dürfte eine wiederholte Anregung rechtfertigen, die für Manchen, der sich seine Ansichten hierüber noch immer in der bequemsten Weise zurechtlcgt, eine ernste Mahnung sein möge, mit größerer Klarheit sich alljährlich über den Stand seines Geschäfts Gewißheit zu verschaffen. Bei keiner andern Werthbeurtheilung von Objecten dürften so viele Momente in Betracht kommen und deshalb die Ansichten dar über so verschieden sein, als bei der Abschätzung der Verlagsartikel- vorräthe. Der materielle Werth derselben ist im Verhältniß zu dem geistigen Bestandtheile in der Regel nur gering; er ist bis auf ein Minimum ein eingebildeter und wird erst zu einem wirklichen, wenn er realisirt werden kann. Der Inhalt eines Buches bildet also den wichtigsten Factor für die Werthbeurtheilung des Geschäftsmannes, und zwar in dem Maaße, als er der Nachfrage und dem Bedürfnisse entspricht und somit den materiellen Erfolg herbeiführt. Das Capital, welches für die Herstellung eines VerlagSunter- nchmens aufgewendct wurde, bildet den ursprünglichen Capital- wcrth. Sobald aber das Resultat des Absatzes vorliegt, was ge wöhnlich nach den ersten zwei Jahren des Erscheinens der Fall ist, tritt die Frage in den Vordergrund, welchen Werth die noch unver kauften Exemplare haben. Die meisten Verleger legen dieser Beur- Ihcilung noch immer die Ladenpreise zu Grunde und calculiren nach diesen unter Rcduction gewisser Procentc den Werth der Vorräthe. Dieses Verfahren dürfte aber nur bei ganz couranten Artikeln zu billigen sein. In allen Lebensverhältnissen normirt die Rente und cher Theil. die Sicherheit derselben den Werth des Eapitals, und für diese rein kaufmännische Beuctheilung machen die Bücher keine Ausnahme. Mögen die werthvollsten Namen ihre Titel schmücken, mag ihr In halt ebenso gediegen wie nutzbringend sein, der Werth als Geschäfts object richtet sich immer nach dem Ertrage und nach der Sicherheit desselben- Da nun diese beiden Factoren fortwährenden Veränder ungen unterworfen sind, so ist es nöthig, daß wir durch fortgesetzte Prüfung den Werth der Vorräthe darnach alljährlich reguliren. Wenn wir das Capital nach der Rente bestimmen wollen, so müssen wir zuvörderst feststellen, welchen Zinsfuß wir beanspruchen. Es bedarf wohl keiner weiteren Darlegung, daß der Geschäftsmann für seine Arbeit und Spekulation einen höher» Ertrag des Eapitals verlangen muß, als der Privatmann, der, ohne sich an diesen Chan cen zu bethciligen, durch sichere Anlage seines Besitzthums auch mit einem mäßigen Zinsfuß zufrieden sein kann. Betrachten wir aber die Speculation des Verlegers insbesondere, so finden wir, daß die Chancen des Gewinnes und Verlustes weit größer sind, als bei den meisten andern Geschäften. Seine Handelsobjecte haben an und für sich im Verhältniß zu dem eingelegten Capital einen geringen materiellen Werth, der zwar bei günstigem Erfolge eine ebenso extreme Steigerung erfahren kann, andernfalls aber nur zu dem Minimum als Maculatur zu realisiren ist und dann den Verlust eines großen Theils des Hcrstellungscapitals zur Folge hat. In den seltensten Fällen ist selbst ein günstiger Erfolg von nachhaltiger Dauer, und der Verleger muß deshalb darauf bedacht sein, das Ca pital durch den Ertrag fortwährend zu reduciccn. Als reiner Ge winn kann erst derjenige Betrag betrachtet werden, der nach Deckung aller Spesen und Verluste übrig bleibt. Wenn wir also den Zinsfuß bestimmen wollen, den wir als Rente unseres Eapitals beanspruchen, so müssen wir das Verhältniß aufsuchen, in welchem die Handlungs- spescn und Verluste zu dem Capital stehen. Beispielsweise nehmen wir den Zinsfuß zu 20 Procent an und calculiren dabei, daß 5 Pro cent die üblichen Zinsen des Eapitals ausmachen, 5 Procent die Handlungsspescn, 5 Procent die Verluste an Außenständen und Werthreductionen decken und 5 Procent die Superdividende bilden. Hätte man sich nun überzeugt, daß diese Annahme annäherend richtig sei, so wäre es allerdings leicht, nach dieser Schablone den Capitalwerth der Vorräthe zu bestimmen, indessen kommen hierbei noch andere wesentliche Momente in Betracht. Das entscheidendste
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