Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1860

M 73, 8. Juni. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1155 A n z e l g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins werden die dreigespaltcne Petitzeile oder deren Naurn mit Ngr., alle übrigen mit 1 Ngr. berechnet.) Gerichtliche Bekanntmachungen. Oeffcntliche Bekanntmachung. s9012.j Da in dem zum öffentlichen meistbietenden Verkaufe der zum Nachlasse des verstorbenen Buchhändlers Rudolph Behm (Kummer'sche Buchhandlung) allhier gehörigen Privilegien der Buchhandlung und des hiesigen Kalenders auf den 2l. d. M. angestandenen Termine das Höchst gebot Dreiviertheile der Taxe nicht erreicht hat, so werden die gedachten Privilegien, von denen das erstere unter Berücksichtigung eines davon zu entrichtenden jährlichen Canons von 2 auf 2000 das andere auf 1000 ^ ge richtlich abgeschätzt worden ist, hiermit ander- weit feilgcbolen und wird der 29. Juni d. I. als peremtorischer bis Nachmittag 4 Uhr an stehender Bietungstermin onberaumt, an welchem besitz- und zahlungsfähige Kauflustige an Kreis- gerichtsstclle erscheinen, ihre Gebote und Ucber- gebote thun und des Zuschlags an den Meistbiet enden, auch wenn dessen Gebot Dreiviertheile der Schätzungssumme nicht erreicht, gewärtigen können, wobei jedoch die Höchste landesherrliche Bestätigung und Renovation Vorbehalten bleibt. Zerbst, den 22. Mai 1860. Herzog!. Anhalt. Preisgericht. Ilr. Sintenis. Fr. Püschel. GeschäftlicheEinrichtungen, Veränderungen u. s. w. Darmstadt, den 15. IVIai 1860. s90I3.j p. ?. Hiermit beekre ick mick Iknen anLULeigen, dass ick meiner seit 26 lakren bestellenden Duckdruckerei mit dem keutigen eine V erlaAsliiieliiiaiiäliirlA verbunden kabe und beide 6esckäfte unter der alten Kirma: 6kr. krieär. Vill kortkükren werde. leb ertkeile Iknen umstellend diackrickt meiner neuesten Dnternekmungen, kür welcke ick wokl auk Ikre tkätige Verwendung reck- nen darf, LU welckem Dekuke 8ie sick des angefügton VerlangLettels bedienen wollen. IVIoine Lommissione» waren so kreund- lick ru übernekmen: Herr VV. Kngelmann in Holprig und Herr K. 1k. Völclcer in Frankfurt. — Diejenigen »iiddoutscken Hand lungen, die nickt über Frankfurt verkekren, ersucke ick, ikre» Dedark über Heiprig ru berieke», da ick überreugt bin, dass dies kür beide Ikeilo nur im Interesse der 2eit und Kostenersparnis» liegt. Lei diesem Anlass ergreike ick die Dole- genkeit, den Herren Verlegern meine auks beste ausgestattete 8 uckdruclcerei Lu ge fälligen Lukträgen ru empkeklen. — 8tets mit den ausgesucktesten neuen 8ckrikten ver- «eken, lieferte dieselbe sckon seit einer lang en Heike von lakren vielen Herren Verlegern die sckönsten und solidesten Arbeiten, und 2 8ck n e I Ipressen, D a ndpressen und 8atinir werke setren mick in den 8tand, jeden mir Lukommenden Luktrag auf's scknell- ste und beste suskükren LU können. Luck besitre ick mekrere 6rade IVIusik- noten und kann in dieser Dinsickt, sowie auck mit 2ikko r n ot en jedem VVunscke Ge nüge leisten. — Da in der dieureit gerade in dem Hlusikkack sekr viel gesckiekt und man »ick bestrebt, IVIusikstücke und Hieder- kekte auf's billigste kerLUstellen, was durck den tkeuren IVlusiksatL vkt nickt möglick ist, so kabo ick vor kurrer 2eit ru diesem Zwecke auck eine auf's beste eingoricktete 8tereo- tz-pio meinem 6esckäkte beigesellt und empkekle auck kür diese Drancke meine Dien ste auf's angelegentlickste, welcke stets billigst möglick und mit grösster 8vrgfalt ausgekükrt werden sollen. 8ckli«sslick empkekle ick nvck den seit 1. Lpril d. 1. bei mir ersckeinenden ,, 8 ckuI- boten für Dkein und Llain", weicker sicb bei dem Hekrerstande in der kurren 2eit seines Destekens einer grossen lkeil- nakme erfreut, auck Ikrer tkätigen Verwend ung, und macke 8ie besonders auf den die sem Dlatto beigefügten „ Hiterariscken Ln- Leiger" aufmerksam, in welckem Inserate kür die gespaltene letitreile oder deren kaum mit 1 8^ oder 3 kr. rkein. Lutnakme finden. Hiterariscke Deilagen, die ick mir in einer Lnrakl von 750 Kxemplaren erbitte, lege ick gegen 1 7^ 8z^ oder 2 fl. rkein. bei. In Kntgegensekung einer reckt tkätigen desckäktsverbindung neicknet acktungsvollst und ergebenst vlir. ^rivür. ^Vi». >Iann vorkükren LU können, der sowokl mit kinreickondom Kond verseken, als auck des sen Kigensckakten, sein streng reeller 6ka- rakter, «eine gesckäktlicke lücktigkeit und Ikätigkeit die vollste Dürgscliakt kür eine dauernd-rege und loknende 6esckäktsverbind- ung mit Iknen bieten. Wir selbst erbitten uns Ikr fortdauerndes Woklwollen kür unser Oedenburger Oosckäkt, und empkeklen uns Iknen mit Dockacktung und Drgebenkeit Se^rinx L5 Ilenoielte. s9014.j 8teinama»ger, am 1. luni 1860. k. ?. !>1it Oegenwärtigem beekren wir uns, Iknen die Lnreig« LU widmen, dass wir un sere am kiesigen platLe bestekende Duck-, Kunst- und NusikalieuIiandlunK sammt Leihbibliothek unterm keutigen läge an Heim Ileiiii'iolt Keiler aus kestii käuüick abgetreten babe. 8ämmtlicke 8aldi aus Decknung 1859 sind von uns in der verflossenen lVIesse rein beglicken worden; alle 8endung«n, die 8is vom 1. lanuar l. d. ab an unsere kiesige Kirma expedirt, werden wir mit Iknen seiner 2eit verrecknen und mit gewvknter Dünkt- lickkeit saldiron. fernere 8endungon vom keutigen läge an geben sämmtlick auk Decknung des Herrn Deinrick 8eiler. Ls gereickt uns rum Vergnügen, Iknen in unserem Herrn lVackkolger einen jungen 8teinamanger, am 1. duni 1860. ?. ?. IVIit DeLUgnskmo auk vorstekende stlit- tkeilung der Dorren 8e^ring L Donnicke erlaube ick mir, 8ie kierdurck in Kenntnis» ru setLen, dass ick deren am kiesigen llatLs bestekende und seit 1858 meiner Heilung an- vertraute öueti-, Kunst- unä Uusilialienlianä- lunA sammt Keilibibliotliek unterm keutigen läge käuüick an mick ge krackt kabe, und dieselbe nack bereits er langter bekördlicker Ooncession unter meinem diamen lleillried Leiter kortkükren werde. KestütLt auk die Krkakrungen, die ick wir durck eine mekr als lOjäkrige Praxis in den geackteten Däusern der Herren IV1. 54a- gxar und Hermann 6eibel in lestk, lranL Heo in Wien und Karl Lndre in Prag erworben; untorstütLt ferner durck kill reickenden Kond, sowie durck genaue Konnt- niss der ungsriscken Verkältnisse und 8pra- cke, glaube ick mit Tuversickt auf einen günstigen Drfolg recknen LU können. Ick erlaube mir, an 8ie die Ditte LU rickten, das meinen Dorren Vorgängern gesckenkte Ver trauen auck auk mick geneigtest LU übertra gen, wogegen ick Iknen im Voraus die feste Ausickerung gebe, dass ick das mirLU »ckenken- j de Vertrauen stets durck prompte und ge- wissenkakto KrküIIung aller meiner Verpüickt- ! ungen, sowie durck tkätigste Verwendung kür Ikren Verlag LU obren wissen werde. Ick beabsicktige vorläuflg nur mit dem inländiscken Duckkandel in directsn Verkekr I LU treten, und kaben die Dorren 8a>Inia^er ch 6o. in Wien, Derman» Oeibel in?estk meine Oommissionen Lu übernekmen die 6üt«, welcke ick in 8tand gosetLt kabe, da, wo mir 6redit verweigert werden sollte, baar kür mick einLulösen. Die unverlangte Zusendung von iVovitä- ten in der biskerigen LnLskl ist mir auck ferner srwünsckt. Ick empkekle mick Ikrem Woklwollen und Leickne kockscktungsvoll und ergebenst Heiuriei» Seiler. Deinrick 8eiler. Lin eißenkLnäiF unter8ekriedene8 Lxempl»r iZL