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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-10-13
- Erscheinungsdatum
- 13.10.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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scr Auktion sind nun wiederum ganz ungewöhnlich hohe Preise gezahlt worden, die zum Teil das Doppelte des Ladenpreises betrugen, und dies auch bei Werken, die noch im Buchhandel zu haben sind. So wurde Fuchs, Illustrierte Sittengeschichte mit 75 ,4k bezahlt; George, Teppich des Südens in der Erst ausgabe mit 100 Goethes Römische Elegien, Erstdruck der Janus-Presse, mit 510 »kk; Bierbaums Irrgarten der Liebe Nr. 2 der in nur 100 Exemplaren hergestelllen Pribatauslage mit 2700 u. s. f. Diese Versteigerung, deren Preisergebnissc in verschiedenen Zeitungen abfällig behandelt worden sind, gibt namentlich dem Vorwärts lUntcrhallungsblatt Nr. 259 vom 27. September 1917) Anlaß zu recht bissigen, aber nicht unwitzigen Bemer kungen. Er widmet der Auktion einen Aussatz unter dem Titel: »B ü ch e r n a r r e t e i e n« und führt darin aus, daß eigentlich die Buchdruckcrkunst, die das Buch als billigen Massenartikel her zustellen erlaubte, zu Unrecht als die große Kulturtat gelte. »Die wahrhaft Kulturellen mißachten ihre vulgären Erzeugnisse. Damit in ihren Augen ein Buch Wert erhalte, muß es — der Inhalt ist ziemlich gleichgültig — möglichst selten und möglichst preziös hergerichtet sein. Am besten wäre es schon, wenn es in nur 1 oder 20, schlimmstenfalls 100 Exemplaren vorhanden wäre.« Ferner sagt er über eine Schrift des Sozialisten W. Morris: »Ich habe nicht feststellen können, was eine von unserem Parteigenossen W. Morris gedruckte sozialistische Rede eingebracht hat; sicherlich einen schönen Batzen, denn sie ist wunderschön gesetzt und gedruckt. Hoffentlich versteht der Er werber kein Englisch, denn es stehen für ihn sehr unangenehme Wahrheiten in der Rede«. Das ist deutlich und auch nicht ganz unverdient. Es sind in der Tat auf der Auktion ganz lächer liche Preise gezahlt worden, und zwar, wie schon oben gesagt, für Bücher, die noch heute im Buchhandel, und zwar teilweise für die Hälfte des in der Auktion erzielten Preises zu haben sind. Wie mir aber mitgeteilt wird, können die gezahlten Preise nicht als Rekordpreise gelten, sie erklären sich vielmehr aus dem großen Kreise der Bekannten Heymels, von denen jeder ein Andenken aus der Bibliothek haben wollte und infolgedessen einer den andern überbol. Namentlich war es einer der Mitbieter, der vor der Auktion die Bibliothek im ganzen kaufen wollte, was ihm aber im Interesse der zahlreichen Kunden nicht gewährt werden konnte. Dieser versuchte nun wenigstens, soviel als möglich von der Bibliothek zu erwerben, und der Wettbewerb der verschiedenen zahlungsfähigen Käufer zeitigte die hohen Preise. Solche Dinge sind früher ebenfalls vorgekommen, als es noch keinen Krieg und keine Kriegsgewinne gab. Als die Strousbergsche Bibliothek versteigert wurde, erhielt ich eine An zahl Aufträge, die alle dahin lauteten: »Ich möchte ein Buch aus der Strousbcrgschcn Bibliothek zum Andenken haben; In halt gleichgültig. Preis bis höchstens... ,/k«. Freilich gingen die Höchstpreise damals nicht in die Tausende, sie begnügten sich mit Einern oder Zehnern, während jetzt die Höhe des Preises gar keine Rolle spielt. Da es sich im Vorstehenden um Bücher handelt, die nur in wenigen Exemplaren gedruckt sind, möchte ich die Gelegenheit benutzen, um auf eine kleine Schrift des Herrn Ern st Drahn aufmerksam zu machen, die auch nur in 50 Exemplaren hergestellt ist und vom Verfasser nur geschenkweise abgegeben wird. Sie nennt sich »Karikaturen der russischen Revolu tion 1 9 05« und bringt eine ganze Anzahl Bilder mit ver bindendem - Text, der zugleich eine Geschichte der russischen Arbeiter-Publizistik der Zeit bildet. Es ist heute, wo wiederum eine russische Revolution eingesetzt hat, die scheinbar zu günsti- geren Erfolgen führen wird, ipls die von 1905, ganz interessant, zu erfahren, in welcher Weise sich damals die Karikaturen- Zeichner mit den Ereignissen abgefunden haben. Berlin, Ende September 1917. R. L. Prager. Unsere Berufsgenossen im Felde. I. Deutsche Armee Vierte Folge V (vgl. zuletzt Rr. 188>. Name und Vorname: Firma: Dienstgrad ».Truppenteil Breiltopf, Joses >> Cost, Willy von ») Eisenschmidt, Rudolfs Führ, Willy tz Funck, Bernhard Gentsch, Erich») Grossert, E. Groth, K. W.», Hantke, Max') Heizmann, Otto») Herder, Kommerzien rat H°> Heitel, Oskar'") Hinkelmann, Karl") Holleien jr., Oscar") Janitschek, Walter'») Kapsenberger, Hans") Koch, Fritz") Köhler, Kurt'") Krvener, Otto Mangln, Hans") Manne, Dietmar'») Mink, Wilhelm'») Müller, Kurt»») Müller, Paul") Orth, Nr. Alex.»»)" Rosenthal, Adolf i. Fa. Paul Hirsch in Köpenick i. Fa. R. Eisenschmidt Hauptkass. d. Fa. Ull- stein L Co. in Berlin i- H- I- Guttentag in Berlin i. H K. F. Koehler in ^ ^ Leipzig richBull u. Ludolf Beust i. H. Alfred Schmidt (vorm. Ludwig Davids) in Schwerin i Fa. A Kraus in Kat- towitz i. Schief, i. H. Herdersche Verlags« handlg. in Freiburg i Br. Inh. der Herderschen Verlagshandlung inFrei- burg i Br. i. H. Herdersche Verlags- handlg. in Freiburg i.Br. i. H. Deutsche Sonntags- Schulbuchh. in Berlin Prok d.Huwald'schenBH. (OHvlleien)inFlensburg i H. A. Kell's Buch- Prok. d. Fa Paul Kittel, Hist. Verlag, in Berlin i. H Creutz'sche Buch handlung in Magdeburg i. H. K. F. Koehler in Leipzig Geschästsf. i. Stiftungs- i. H. Rudolf Dreist in Geschästsf. d Chr. Fr. Vieweg'scben Buchhand lung in Quedlinburg i. H. Ullstein L Co. in Berlin i. H F- E Fischer in Leipzig i H. Franz Wagner in Leipzig Syndikus des Börsen- Vereins i. H. Theodor Schuberth in Dresden-Blasewitz i. F. Ludwig Rosenthal's unbekannt. i. e. Landw.-Jnf. Rgt. Major d Res, Komman dant des Verschiebe- Bahnhofs Pankow. Unterzahlmeister in e. Kriegsgef.-Lager. i. e. Inf. Rgt. b. e. Masch.-Gewehr- Komp. b. e. Landst -Fuß-Art.- Bat. unbekannt Leutn. u. Komp.-Führer i e. Res-Inf Rgt. Leutnant d. R. i. e. Jnf.- Rgt. Major, Truppent. unbek. Unteroff i. e. bayer. Feld-Art.-Rgt. Gefreiter i e. Inf -Rgt. Oöltn. u. Brig.-Adj., Gefreiter i. e Inf.-Rgt. Unteroff. i. e. Inf.-Rgt. unbekannt Unteroffizier, Truppent. unbek Landsturmmann i. e. Inf..Rgt. Unteroff b e. Masch.- Gewehr Komp, i. e. Res. Inf »Rgt. Landststurmmann, Truppent. unbek. unbekannt. i. e. Res.-Jnf.-Rgt. Hauptm. d Landw- Feld-Artill. i. e. Matrosen-Art.-Rgt. Gefror. Landst.-Bat. *) Gefallen siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 181. 2) Abkommandiert zu einer Minenwerferschule ») Siehe Bbl. 1914, Nr. 272 ') Gestorben, siehe Personalnachrichten 1917, Nr. l7I. ö) Gefallen, siehe Personalnachiichten 1917, Nr. 173. o) Siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 219. 5) Gefallen, siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 186. 8) Siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 212 "1 Siehe Bbl. 1914, Nr 207. '°) Gestorben, siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 199 *') Gestorben, siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 182. '2) Siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 181. Gestorben, siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 174. ") Gefallen, siehe Personalnachrichten 1917, Nr 201. ") Gefallen, siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 186 *") Siehe Personalnachrichten 1917, Nr 212. ^) Gestorben, siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 174 Z- Z. Hilfslazarett Konzerthaus in Magdeburg. 'b) Gefallen, siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 171. 2°) Gestorben, siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 184. 2*) Gefallen, siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 189. 22) Abkommandiert zu einem stellvertr. General-Kommando. 114 3
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