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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.02.1855
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1855-02-07
- Erscheinungsdatum
- 07.02.1855
- Sprache
- Deutsch
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226 ^ 17 nymc Angriffe zu antworten; aber ich werde zu antworten verstehen, ! sobald sich die anonymen Schreiber nicht mehr geniren, ihre Namen i zu nennen, und es dadurch wenigstens versuchen, dem Gesagten das Gepräge der lautern Absicht aufzudrücken. — Aber hinsichtlich der Verdächtigung, welche der „Preußische Buchhändler" in Nr. 6 des Börsenblattes gegen den im ganzen Prcußenlande hochverehrten General von Maliszewsky richtet, dahin lautend, der Vertrieb solcher durch die Stiftung verbreiteter Sub- scriptions-Werke geschehe Seitens des Vorstandes und zwar portv- und abgabenfrei (ein Mißbrauch gegen die der Landesstiftung zu- stehendc Porto-Freiheit), fühle ich mich veranlaßt, diese frivole Be hauptung als Unwahrheit zu erklären. Die Nr- 13 des Börsenblattes vom 29. Januar bringt mir so eben wiederum einen Artikel, die Fortsetzung zu Nr. 6. — Dieser mir bereits vor 3 Tagen durch die 3. Hand annoncirte „Sturm" (wie man hier das Manöver nannte) ist so charakteristisch, daß jeder Unbefangene ohne besonderes Nachdenken den Ursprung und die Motive dieser anonymen Artikel erkennt. Es mag Diesem und Jenem unangenehm sein, daß der Bazar binnen 4 Wochen durch den Buchhandel allein nahe an 8000 feste Eontinuation erlangt hat, trotzdem ich leider nicht im Stande war, Probe-Nrn. zu liefern, oft sogar feste Bestellungen nicht ausliefern konnte; ein Er folg, wie ihn der deutsche Buchhandel nur selten aufzuwciscn hat. Das Alles mag Diesem und Jenem unangenehm sein, aber der cin- geschlagene Weg, „Sturm gegen den Bazar zu laufen" und „den Bazar zu vernichten," wie man sich äußert, zeigt von so beschränk ten Mitteln, daß derselbe höchstens dazu dienen wird, diejenigen Herren Sortimenter, welche noch keine bedeutende Eontinuation auf den Bazar haben, auf dies neue Unternehmen aufmerksam zu machen, denn an schlechten Früchten nagen bekanntlich die Wespen nicht. So könnte ich also die wüthenden „Sturmläufer" ignoriren, spräche der Proccnt-Rechner in Nr. 13 nicht Verdächtigungen und Beleidigungen aus. Und so erkläre ich hiermit: 1) die in Nr. 6 und 13 des Börsenblattes in übereinstimmen den Worten aufgestellte Behauptung, „der Vorstand des National-Dankes mache durch den „Vertrieb des Bazar „portofreie Geschäfte" zum Besten ihrer selbst, als Unwahrheit. 2) Ebenso ist es eine Unwahrheit, daß „die National-Dank-Stif- tung" den Bazar versendet, daß die Verbreitung dieser Zeit schrift in und durch die Stiftungen zum Nachtheil des Sor timents-Buchhandels geschieht, denn es werden, und sind zum Theil bereits, von mir alle Be stellungen, welche aus Städten eingeben, wo Buchhand lungen existiren, und es nicht ausdrücklich anders verlangt wird (was bis jetzt noch nicht geschehen), an diese zur Expe dition überwiesen. In solchen Städten, wo mehrere Buch handlungen sind, überweise ich derjenigen die Bestellung, welche die größte Eontinuation auf den Bazar hat. — Nach solchen Orten, wo keine Buchhandlungen existiren, expedire ich durch die Post. 3) Hiernach wäre die Procent-Rcchnung des 0—0 in Nr- 13 des B.-Bl. zu berichtigen; die Behauptung desselben: „der Bazar also verschafft sich zu Ungunstcn der bestehen den Journale Eingang, und mißbraucht dazu die „N ational-Dank-Stiftun g", stellt sich darnach als öffentliche Verleumdung dar, und hat mein Rechtsanwalt, Herr Justiz-Rath Ulfert, bereits die nöthi- gen Schritte gethan, die gerichtliche Klage gegen den Einsender des 0—0 Unterzeichneten Artikels in Nr- 13 des Börsen-Blattcs ein zuleiten. Berlin, 2. Februar 1855. Louis Scharfer- Berlin. Am 31. Januar o. fand im schönen Maeder'schen Locale wieder ein Buchhändlerball statt, woran sich mit wenigen Ausnahmen sämmtliche namhafte Buchhändler Berlins betheiligten. Die Colle ge« Enslin und A. Bath hatten auch diesmal wieder die Arrange ments des Balles übernommen und es an nichts fehlen lassen, was zur Erhöhung des Festes nur irgend beitragen konnte. Während des Abendessens wurde von unserm liebenswürdigen Kladderadatsch- Verleger eine sehr gelungene Tischkarte ausgegebcn, welche wieder der Mit-Redacteur des Kladderadatsch, Herr vr. Rudolph Löwen- stein, unter stürmischem Beifall der ganzen, großen Versammlung erklärte. Der Jubel war groß, als auch u. A. die Eingriffe der Na- tional-Dank-Stiftung in unser Gewerbe und der so durchweg in der Buchhändler-Corporation Unwillen erregende „Bazar"-Ber- trieb durch Frauen- u. Treubunds-Jungfraucn-Vcrcine re. auf sehr humoristische und wirksame Weise beleuchtet und abgefertigt wurde. Frohsinn und Heiterkeit begleiteten das Fest bis zum Schluffe. Unter den Anwesenden befanden sich auch unsere würdigen Senio ren Duncker und Mittler, welche ihr 50jähriges Jubiläum hinter sich haben, und wohnten der Feier bis zu Ende bei. Gewiß wird jetzt in jedem Jahre ein Buchhändler-Ball stattsinden, der, wie übrige gesellige Versammlungen der Buchhändler Berlins, nur dazu beitragen kann, Collegialität und Eorpsgeist zu fördern. 8. Ehrenbezeugung. Dem Buchhändler und Buchdruckerei-Besitzer Adolph Wil- h elm Hayn in Berlin hat Sc. Maj. der König von Preußen den Charakter als Commerzien-Rath verliehen. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börscnvcreins werden die drcigcspaltcnc Petit-Zeile oder Naum mit 5 Pf. säcks., alle übrigen mit 10 Pf. sächs. berechnet.) GeschäftlicheEinrichtungen und Veränderungen. sI469.) Lasel u. Leiprig, im lanuar 1855. ?. k. Oie nacbstekenden teilen bex werben, 8ie in Kenntniss ru setren, «lass dis von Herrn Lld. IVIxrnsr in Lern und Daris bis jetrt nur in der kranrösiscken Kekweir. und Dranbreicb betriebene Verlagsbucbkandlung nun auck mit Deutscbland und der deutscken 8ckweir in directe Verbindung tritt, und /.u letrterm /.wecke Herr 8. Ononc in dieselbe als ^ssocie eingetreten ist. Dieses Verlagsgesckakt wird in /ulcunkt niebt mskr aussckliesslick krannösiscke, son dern auck deutscbe Werk e publiciren und im deutscken Lueblmndel (inclusive der deutscken ! 8ckvveir) durcli die Kirma «L1MV L 6L0KK repräsentirt. Die seitber erscbienenen Verlagsartilcel wurden meistentkeils im tranriisiscken ll'beile der 8clivveiL abgesetrt, und veranlassen uns, einerseits die dortigen vielseitigen Verbindun gen und die bierdurcb ult bedingten lausck- und Lartie-Lünkäuie, als auck andererseits die kiskerige nur geringe Verbreitung der dort ersckeinenden Literatur nacb Dcutsck-
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