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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1855
- Strukturtyp
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- 1855-01-10
- Erscheinungsdatum
- 10.01.1855
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- Deutsch
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1855.^ 51 Jährlicher Misstonsblatt, Calwer. (Stuttgart.) Monatsschrift f. d. deutschen Seemann. (Bremen.) Morgcnblatt. (Stuttgart.) .... Musikal.-literar. Monatsbericht. (Leipzig.) Neueste Pariser Moden mit Damen- u- Herren Modekupfern u. Schnitten- (Oschatz.) . . . — - 15 Neueste Pariser Moden der Damen. (Oschatz.) — - 15 Neueste Pariser Moden der Herren. (Oschatz.) . . — - 15 - Neueste Pariser Moden der Kinder. (Oschatz.) — - 19, - Novellen-Zeitunq. (Leipzig.) - - 16 - Oesterreichischcr Soldatenfreund. (Wien.) . . . 1 - — Pilger aus Sachsen. (Dresden.) — - 15 Prediger u. Katechet. (Regensburg.) . . . — - 15 Punsch. (München.) . . — - 15 Sächsische Dorfzeitung. (Dresden.) .... - - 15 - Schul-Zeitung. (Grimma.) — - 15 Signale der musikalischen Welt. (Leipzig.) . . — - 15 - Sion, die Stimme der Kirche in unserer Zeit. (Augsburg.) Sion, mit der Beilage „Katholische Blätter für Li teratur." (Augsburg.) .... Sion, Neue. (Augsburg.) . . . Süddeutscher Schulbote. (Stuttgart.) Theater-Chronik. (Hamburg.) . . Zeitschrift für Leihbibliothekare und Antiquar? (Leipzig.) Zeitschrift für Musik, Neue. (Leipzig.) . . . Zeitschrift des österreichischen Ingenieur-Vereins (Wien.) Zeitschrift für Pharmacie. (Leipzig.) .... Steuerbetrag. — 15 SA- — - 15 - — - 191/2- — - 15 - 1 - — 1 - — 1 - — - - 15 1 -.— - - 15 - - 15 - - 15 - - 15 Ans dein Süden. In Nr. 162 d. Blätter hat einmal wieder eine ungenannte, aber wohlbekannte Persönlichkeit wenig Wahrheit und viele Dich tung von sich gegeben. Es ist allerdings nicht angenehm, solchen Angriffen etwas zu erwidern; wo aber die Absicht gar zu grob durch leuchtet, da darf man am Ende nicht schweigen. Wenn über den Mangel an Schnelligkeit im süddeutschen Ver kehr geklagt wird, so ist dieß wahr, aber nur bei denjenigen, wel chen alle Kenntniß der Geographie abzugchen scheint, welchen auch nur die mindeste Kenntniß der Technik des buchhändlerischcn Ver kehrswesens mangelt. Es ist keine Seltenheit, daß die Besteller ihre Eilzettcl in Ballen packen und auf den ungeheuerlichsten Um wegen aus Indolenz, Eigensinn und verkehrter Sparsamkeit, an ihre Bestimmungsorte senden, hinterdrein aber schrecklich lamentiren, wenn sie vergeblich und lange warten. Wer heutzutage bei billigem Briefporto cs nicht versteht, seine Bestellungen nach ihrem Werthe ein-, zwei-, dreimal per Woche ablaufen zu lasten, der begreift sein Geschäft und seine Zeit nicht, oder er muß im buchhändlerischen Utopien wohnen, wo das Publicum monatelang wartet auf Bestel lungen und Eontinuationen, die aus gewissen Gründen zuweilen U Jahr lang und mehr für ihren Weg gebrauchen. Ich habe keine Zeit, mich in schlechter holperiger Travestie und bösartigen Versen zu ergötzen, wie der Unbekannte in Nr. 162 thut; ich möchte aber denselben an den Platz eines Commissionairs im Süden einige Zeit stellen, um praktisch zu sehen, wie die Misere weit weniger in dem Spcditions-, als im sehr geringen Absatz wesen zu suchen ist. Früher besaß jede Handlung einen namhaften Wir kungskreis, der jetzt so ziemlich überall mit 5—6 Concurrenten besetzt ist. Bekanntlich verzehrt das Publicum die Bücher nicht, sondern letztere sind ihrer übergroßen Production nach, welche in keinem Verhältniß zum Consumo steht, eine zumeist aufgedrun gene Waare; begreiflich ist also, daß der Boden, welcher früher 2—3 beschäftigte und ernährte, jetzt bei oft maßloser Concurrenz, dem einzelnen wenig zuführen kann, daher die eigenthümlicherr Einschachtelungen, welche per Anclam aus einer Stadt in die andere wandern. — Der Bezug, der Bedarf sind viel geringer (mit Ausnahme katholischen Verlags), der Verkehr in den Monaten, wo nicht Massen von Neuigkeiten in alte Rechnung »er stürmt werden, vielfach unbedeutend, die Meisten genöthigt, durch Nebenzweige Erwerbsquellen zu schaffen. — Und nun der wohlfeile, abgedroschene Witz über den Rothstift! Der Unbekannte will nicht wissen, daß der südliche Commis sionair für die Summe seiner Arbeit von keinem seiner Commit- tenten auch nur einen Kreuzer Honorar erhält. Kann er Personal, Local rc. umsonst haben, vermag er den oft sehr verwickelten Anfor derungen seiner Committenten ohne eigene oder Arbeit seines Per sonals zu genügen? — Dafür hat der frühere süddeutsche Buch handel als Entschädigung den Porto-Aufschlag beliebt. Warum? das weiß wohl Niemand recht mehr zu sagen, denn diejenigen, welche dieß eingeführt, ruhen schon lange aus von besseren Geschäften, als sie heute möglich sind; soviel ist sicher, die Commissionaire waren wohl schwerlich die Erfinder des Systems, sondern ihre Com mittenten, welche vor jeder di recten Ausgabe sich früher wie jetzt scheuen, während sie es ganz in der Regel finden, daß in Leipzig jede Dienstleistung im Geschäfte ihren Lohn, ihre Bezahlung erhält und seit Jahren mit den Anforderungen, welche das Geschäft erfordert, natürlich gestiegen sind. Jede dahin gehende Andeutung wurde seit Jahren im Süden beständig verworfen und um die Entschädigung, wie sie jetzt ist, wird Niemand einen südlichen Commissionair beneiden. Wollten die Herren Principale sich selbst etwas mehr um Verschreibung, Ver sendung und Beachtung der Packlage an den Commissions-Orten bekümmern, statt solche Dinge oft den Ungeübtesten zu überlassen, so würde bald alle Klage beseitigt sein, wenn man mit gewandten und reellen Commissionaircn zu thun hat. Aber unbefangen prüfen, hartes Holz selbst bohren, ist freilich nicht so bequem, als ins Blaue hinein zu raisonniren und Vermittler mit Koth zu werfen, denen man für Arbeit und Kosten keinen reellen Entgelt gewähren will, während man den ihnen überlassenen bei jedem Anlasse mit Hohn beschimpft. Wien, lll. Dcccmbcr. Die österreichische Presse hat in der letzten Zeit in ihrer innern Entwicklung Fortschritte gemacht, die gegen frühere Zustände auf die vortheilhaftestc Weise hervortreten. Die politischen Verhältnisse der Gegenwart haben dazu beigetragen, den österreichischen politischen Zeitungen, als der nächsten Quelle für Nachrichten aus dem Orient, im Ausland größere Verbreitung und erhöhte Bedeutung zu ver schaffen. Einige statistische Data über die periodischen Zeitschriften in Oesterreich dürften also, obwohl sie hauptsächlich nur das Sprachen- verhältniß betreffen, beim Jahresschluß nicht ohne Interesse sein. Im Jahr 1855 werden in Oesterreich erscheinen: an politischen Zei tungen in deutscher Sprache 15 in Wien, 26 in den Provinzen, zusammen 41; in tschechischer Sprache 3; in polnischer 2; in ser bischer 2; in croatischec 1; in dalmatischer 1; in ruthenischer 1; in italienischer 17; darunter 2 südtirolische Zeitungen und 1 dalma tische; in ungarischer 2; in romanischer 2; in armenischer 1; zu sammen in nichtdeutschen Sprachen 32, wovon 27 in den Provinzen herauskommen, 5 in Wien, nämlich 1 tschechische, 1 serbische, 1 ru- thenische, 1 italienische, 1 armenische. Die Zahl der politischen Zei tungen in der ganzen Monarchie beträgt also 73; davon fallen auf Wien 20, auf Linz 1, auf Salzburg 2, auf Gratz 1, aufKlagen- 8*
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