Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.01.1855

s889.) Eine neue Bestimmung des Londoner Hauses, für welches ich den Debit der Schrift: Das Wiederaufleben der ge sunkenen Lebenskräfte u. f. w. Preis 3 ord. commissionsweise besorge, verpflichtet mich zu Zmonatlicher Abrechnung, In Folge dessen bin ich leider genöthigt, diese Schrift nur noch gegen baar zu expcdiren. Um Sie jedoch für den Baarbczug zu entschädigen, werde ich bei Bestellung von 12 Exemplaren (aus ein mal genommen) 39HH Rabatt (statt M/zflh) in Abzug bringen. Auch die kleinste Handlung riskirt bei Bezug von 12 Exemplaren Nichts, da bei der beständigen Annoncirung der Schrift in einer großen Anzahl von Blättern, überall dauernde Nachfrage danach ist. Nachträgliche Rabattbcwilligungen, sowie auch bei großen Partieen noch weitere Vorthelle über 5<lA>, be- daure ich, nicht gewähren zu können. Leipzig, im Januar 1855. Eduard Heinrich Mayer, lvicke Wahlzelle! Nr. l<8.) s890.j Bei E. A. Flcischmann in München ist so eben erschienen und wurde in Rechnung 1855 pro lVov. versandt: Leitfaden der gebnrtshüifiichen Klinik. Versuch einer wissenschaftlich-dogmatischen Abhandlung dieser Doctrin von Nell. 0r. I. B. von Weißbrod. I. Band. Handlungen, die bei der Versendung über- angen sein sollten und Aussicht auf Absatz aben, wollen gefälligst verlangen. s891.s Bei uns ist so eben erschienen: Schcfer, Leopold, Laienbrevier. Zehn te Auflage. Miniatur-Ausgabe in Goldschnitt geb. Mit dem Bildniß des Verfassers. Preis 2»/?. Berlin. Veit St Comp. Künftig erscheinende Bücher u. s. w. s892.s Nur hier angezeigt. Im Februar erscheint: Christliche Lieder der evangelischen Kirche. Herausgegeben von vr. Julius Mützell. Dritter (Schluß-) Band. 2 -/?. Ich versende denselben nur auf ausdrück liches Verlangen und bitte, den Bedarf an zugeben. Berlin. Th. Chr. Fr. EnSlin. (ricke Wahlj-ttel Nr. ISV.> s893.) Ende dieses Monats kommt die erste Lieferung des nachstehenden, in meinem Ver lage erscheinenden Werkes zur Versendung: Das küeinbiLvIi. Landschaft, Geschichte, Sage, Volksleben. Von ^olkAiiiiA NüIIer von KöniAswinter. Kein Strom der ganzen Welt kann sich mit dein Rheine vergleichen. Mögen auch hier und dort andere Flüsse in reicherem Maaße mit einzelnen Schönheiten geschmückt sein) nir gends entrollt einer in ähnlicher Ausdehnung von den Alpen bis zum Meere eine gleich große Anzahl prachtvoller landschaftlicher Reize. An welchen Ufern aber wäre die Geschichte in mächtigerer und gewaltigerer Entfaltung dahingegangen! Die Entwickelung des Mittelalters hatte in seinem Stromgebiet ihren Schwerpunkt, und bis in die neuesten Zeiten hinein blieb er das Centrum der europäischen Ereignisse. An die Historie aber knüpft sich die Sage in einer Fülle und Pracht, wie sie in keinem andern Landstriche vorkommt. Der dichterische Geist des Volkes hat von den Nibelungen an bis in die jüngsten Tage unablässig neue Gebilde ge schaffen, in denen Hcldenthum, Frömmigkeit, Liebe, Gesang, Romantik, Humor und Zecherei in cigenthümlichcr Weise gefeiert werden. In ähnlicher Mannichfaltigkeit erscheint das bunte Leben einer begabten thaten- und unternehmungslustigen Bevölkerung mit ihren verschiedenen städtischen und ländlichen Ge schäften. Kein Wunder, daß der Rhein aus der Nähe und Ferne von Alt und Jung ausgesucht wird! Unter diesen Umständen cxistircn viele Werke über den Rhein, welche den zahllosen Reisen den als Leiter dienen sollen. Wenn ich dennoch wage, mit diesem Rhein buch hervorzutreten, so geschieht es in dem sichern Bewußtsein, daß ich wirklich ein neues Werk bringe. Ein gleichmäßig ausgearbeitetcr und wahrhaft künstlerisch den Stoff zusammen fassender Führer von den Quellen bis zu der Mündung des Stomcs ist noch nicht erschienen, und einen solchen wollte ich schaffen. Zu diesem Zwecke habe ich für die Abfassung des Textes den Herrn vr. Wolfgang Müller vonKönigswinter, den Dichter des Liedes: ,,Mein Herz ist am Rhein, der Rhcinfahrt, ,,dcr Maikdnigin, des Rheinischen Sagenbuches, ,,Lorelei, eines rheinischen Idylls, und des „Prinzen Minnewin, eines rheinischen Mär- „chens", gewonnen, der nach Prutz der speci- fische Rheindichterist, und nach Schücking mit jedem neuen Werke ein neues Blatt in den Kranz des alten Vater Rheines flicht. Ich glaube, daß er seine Aufgabe würdig ge löst hat und sich ihm gleicher Weise die zeich nende Kunst in trefflichen Holzschnitten der besten Künstler anschlicßt. Das Rheinbuch wird einen starken prachtvollen Band von 4—399 Seiten in Royal-Dctav bilden und auf schönem Velin papier mit neuen Lettern gedruckt werden. Die Kapitelanfänge werden durch große Vignetten, und außerdem das Werk mit 16 Platten in Tondruck und 8 Aquarellen illustrirt werden. Die Ausgabe geschieht in 24 Lie ferungen, deren monatlich 3 erschei nen, zu dem Subscriptions Preise von 6 Ngx. pro Lieferung. AT* Wer Subskriptionen sammelt, erhält auf 6 Exemplare 1 Freiexemplar. Ich verpflichte mich, die Anzahl von 24 Lieferungen nicht zu überschreiten, nehme da gegen aber auch nur Subscriptionen auf das vollständige Werk an, da einzelne Lieferungen nicht abgegeben werden können. Die erste Lieferung versende ich auf Verlangen si vood.. die weiteren Lieferungen jedoch nur auf feste Bestellung. AK» Ich bewillige ein volles Drittel Rabatt und gebe auf 6 auf einmal fest be stellte Exemplare 1 Freiexemplar. — Diese vorthcilhaften Bedingungen wcr- — den Sie hoffentlich ^veranlassen, sich recht — thätig für dieses schöne Werk zu verwenden. — An Handlungen, die keine Rechnung bei mir haben, liefere ich die erste Lieferung gern ä Oonck., wenn dieselben sich verpflichten, ihren festen Bedarf gegen baar zu beziehen.— Brüssel und Leipzig, 18. Januar 1855. C. Muquardt's Verlags-Expedition. iVö. Die jetzigen Zeitverhältnisse veranlas sen mich, von diesem, schon seit geraumer Zeit vorbereiteten Werke nur eine verhältnißmäßig sehr kleine Auflage zu veranstalten; ich werde deshalb diejenigen a 6ond.-Bestellungen vor züglich berücksichtigen, welche von festen Bestel lungen begleitet sind. (rwr Wahlzelle! Nr. ISI.) l894.j iLuodllitr Läitioll. linker der Presse: Orace I-ee, Dl>88 XlivanuAli. Nümmon, bzc Ms. Ooie. Nlizc, bzc U. D,LNAäoii. 1-eiprig, den 22. lan. 1855. Ileroliarcl ^«»vdnilrc. AngeboLene Bücher. s895.) L. Feriiau in Leipzig offerirt und bittet um Gebote: C on v er sali on s - Lexik o n. 12 Bände. 8. Auflage (Brockhaus), neu, in Vs Frzbd- gebunden. Tellkampf, Vorschule der Mathematik. Neueste Ausl-, neu, in Vs Leinen gebun den. s890.) F. A. Helm in Halberstadt offe rirt zu Ketto-Baar-Preisen: 1 Luthcr'S sämmtliche Werke, von Walch. 24 Thle. cplt. in 24 schönen Pgtbdn. 4. 32-/?. 1 Schröckh's christl. Kirchengeschichte. 35 Theile und Register, nebst Tzschirner's christl. Kirchengesch. seit der Reformation. 10 Thle in 45 Hlbfrzbdn. wie neu 18-/^- 1 Jenaische Litera turzeitung 1815 —1834. (Jahrg. 1828 fehlt.) 71 Pappbdc. 9