Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.03.1855
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- 07.03.1855
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1855.) 401 Die von mir in meinem ersten Artikel aufgestellte Ansicht, daß bei Kunstgegenständen die Reciprocite mitFrankreich um deshalb Platz greifen dürfte, weil bei solchen in beiden Ländern der Rechts schutz kein directer, sondern ein von, wenn auch verschiedenen, Förmlichkeiten abhängiger sei, ist von mancher Seite bezweifelt wor den, und ich muß zugeben, mit Grund. Es möchte nämlich doch scheinen, daß die vom preußischen Gesetze bestimmte Verpflichtung: das Kunstwerk vor Ausgabe des ersten Exemplars anzumelden, schon materiell den Besitzer des Eigenthums nicht so tangirt, als die vom französischen Gesetze bestimmte Deposition zweier Exemplare — eine Bestimmung, die bei Kunstwerken kostspieliger Art geradezu eine, eben materiell in's Gewicht fallende Besteuerung ist. Ich will daher in dieser Beziehung meine, Kunstwerke betreffende Ansicht als zweifelhaft hingestellt sein lassen. Nachdem also in Preußen das französische Gesetz die Reciprocite im Schutze des literarischen Eigenthums entschieden nicht zu Wege gebracht, berührt die Frage, wie dies in Sachsen nun sein wird, uns nicht weniger; ich brauche nicht auszuführen, welche Eonsequenzen es haben würde, wenn das in Preußen gedul dete Buch principiell in Sachsen ein nicht geduldetes wird! Aber ich fürchte wirklich nicht, daß die königl- sächsische Regierung, so wenig als die sächsischen Gerichte die Frage so entscheiden werden, wie namentlich Herr vr. Schellwitz sich bemüht, sie auszuführen. Ich mag auf die Details derselben ausführlicher nicht nochmals hier eingehen, weil die Angelegenheit buchhändlerisch klar gelegt sein möchte, die juristische Diction aber nicht an diesen Ort gehört. Das nur darf ich nochmals hervorheben, daß der Reciprocite-§ des säch sischen Gesetzes ganz dem des preußischen entspricht: daß nach dem sächsischen Gesetze das literar. Eigcnthums-Recht ein dircctes, abso lutes des Urhebers ist, und direct und absolut als solches vom Gesetze geschützt wird, was eben das französische nicht thut! Die in Nr. 18 des Börsenblattes aufgenommene Note des königl. sächsischen Ministers Herrn v. Neust, v- 12. Juni 1852, als Antwort auf die Mittbeilung des französischen Gesetzes durch den französ. Gesandten am sächsischen Hofe, dürfte übrigens durch aus nicht die Auslegung erfahren, die Herr vr. Schellwitz ihr zu geben sich bemüht. Mir will vielmehr scheinen, daß die Note in einer sehr geschickten Weise den Cardinalpunkt umgeht und nicht minder fein den Abschluß eines specicllcn Rcciprocitäts-Vcrtrages als unnütz hinstcllt! — Uebrigcns hat der Vorstand der Leipziger Buchhändler die An gelegenheit höhern Orts zur Sprache gebracht, und wird sie also in nächster Zeit sicher auch für Sachsen entschieden werden. Berlin, d. 24. Febr. 1855. Julius Springer. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von W. Gerhard in Leipzig.) Französische Literatur. Virvuixc, i-n vicoinin ou, et R Rximn, Rescription lies snlmaux kos- siles <lu grvupe nummuliti^us de l'Indo, precedäe d'un Resumö göo- Iogic>u« et d'un« Nonoxrapliie des nummulltes. 2. (et deliriere) livruison. In-4. Paris, Olde et Landls. Lbkiilxlii.v-I>vcirnlix, Rclairage. divte sur les principes et le» pro- cedes kondamentuux de l'eclairage. ^vec 1 pl. In-8. Paris, l)a- rilian-Osour): et Ralmont. 6xrxi.o«vn des livres composant Irr bibllotbegue artlsticjue, arckeolo- ßique, liistoricjlle et littsraire de keil IVI. Raoul Itoebette, membre de I'Institut, de I'.4cademie des inscriptious et belles-lettres, säcrä- taire perpetuel de Iblendende des beaux-arts. ,4vec 1 pprtrait. In-8. ?aris, 1'eclrener. IlvcnLvssov, des Iiffections kaltes par les veines dans le traiteinent du ckvlera epidemigue. Vvec 1 pl. In-8. Paris, Ramel. 3 kr. 55 e. pii-uos, Oonsiderations pratic>ues sur le eancer dn sein et lL diatkese cancerense. In-8. Paris, Oermer-Laillidre. Onosirxpnl xraeei »rinores. R codicibns recoZnovit, prole^omeni», annotatione, indicibus instruxit, tabulis aeri incisis illustravit Oa- rolns NuIIerns. Volumen primum. ^.vee l alias et29cartes cvloriäes. Oraud in-8. Paris, p. Ridot kr. 30 kr. Oöanns, la IVlxstiesue divine, naturelle et diabolique. Ouvraße tra- duit de I'allemand par IVI. Obarles 8ainte-k°oi. 2. Partie: Ra IVl^s- ti^ue naturelle, Dome 3. In-8. 3. Partie: Ra IVlxstique diabo- lique. 1'vmes 4. et 5. 2 vols. In-8. Paris, V"° Poussielxue-Rusaud. 16 kr. RxckM, la Oaravane, contes vrientaux, traduits de I'allemand par 1'aIIon, et illustres de 46 vignettss, par Rertall. In-16. Paris, Racbette. 2 kr. Rriiirioi-or, vn, Volcans des Oordillieres de Huito et du IVlexigue. Vvec 12 pl. ^ravees en taills-douce avec le plus ^rand soin. In-4. Paris, Oide et Randr;-. 8 kr. 3t>L8 , pebUe nvee le I. Volume lies AlslanZes lle AealoAie et äe plix- siqae xenerele, et se xensent eussi seperemeut, est piesqee rnilispenseble e I'intelliZence lle ce livre, et peut eiüer ä mieux eonrprenäre i-tussieur» blduiilniz, Pa., N«Ian§es bistorigues et litterairss. In-18 anxlais. Paris, Rev)- kr. 3 kr. Lrir-rrr, xavü, lju'est-ce que le protestantisme? Ouvrage populaire, dädie aux lrabitants de la eamps^ne. In-18. illimes, tVaton. I kr. 8xi«i-6ni«rnr, Or,. on, Vraite pratic^us et experimental de botanigue. Ristoire naturelle des plantes, arbres, arbrisseaux, sous-arbrissaux, arbustes, derbes, etc., croissant sur la surkace du globs terrestre, ou kossiles. loms I. In-8. Paris, Vives. ' 7 kr. 50 e. 8cuxnrr, II., des ^.berrations du Sentiment. In-4. Paris, Rabe. 1 kr. 75 c. 8ink«vn.ri., on, Rome, l^aples et Rlorence. 8eule edition complete, en- tierement revue et considerablement aUAinentee. In-18 anglais. Paris, Rev)- kr. 3 kr. lnovr.0««, de l'Inlluence du cbristianisme sur le droit civil des Ro mains. In-18. Paris, Recou. 3 kr. 50 c. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern deS Börsenvereins werden die dreigespaltene Petit-Zeile oder Raum mit 5 Pf. sächs., alle übrigen mit 10 Pf. sächs. berechnet.) GeschästlicheEinrichtttngen und Veränderungen. (2827.) Kauf- oder Thcilnchmer- Gcsuch. Ein seit 25 Jahren im Buchhandel thäti- ger Mann, mit einem disponiblen Vermögen von 4000 bis 5000^, sucht entweder einen gu ten Verlag käuflich zu übernehmen oder sich bei einem gut rentirenden zu bcthciligcn. Der Suchende war in den letzten 15 Jah ren Geschäftsführer eines großen Verlagsge schäfts; cs stehen ihm die besten Zeugnisse, nebst einer ausgebreiteten Bekanntschaft im deutschen und ausländischen Buchhandel, zur Seite. Schriftliche oder mündliche Anerbietungen übernimmt unter Zusicherung strengster Dis kretion Herr Advocat vr. Hysler in Leipzig. (2828.) - Zu verkaufen Eine Sortiments- und Verlags- Buchhand lg. in der Schweiz. Eine Sortimentshandlung, verbunden mit Musikalien- u- Schreibmaterialienhandlung in Süddcutschland. Näheres durch Fr. Köhler in Stuttgart. (2829.) Verkaufs-Offerte. Eine Buch- und Musikalienhandlung, ver bunden mit Leihbibliothek und andern Geschäfts zweigen, ist mit und ohne Verlag wegen Kränk lichkeit des Besitzers zu verkaufen. Näheres durch die Redaction d. Bl.sub R. 3. (2830.) Verkaufs-Offerte. Einige gute, neuere landwirthschaftliche Werke sollen, weil sie dem Verleger zu seinem übrigen Verlage nicht conveniren, mit Ver lagsrechten abgegeben werden. Die Werke sind größeren Umfanges, und eins derselben hat eik
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