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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.03.1855
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1855-03-09
- Erscheinungsdatum
- 09.03.1855
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- Deutsch
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414 30 4047. W-bcr in Leipzig. 4048. R. W-tgcl in Leipzig. 4049. T. O. Weigel in Leip zig. 4050. Wiegand» je Grieben in Berlin. 4051. — — — 4052. — — — 4053. — — — 4054. — — — Vier Monate der Belagerung v. Seba- stopol. (Kölnische Atg. 56. — Spe- ner'sche Atg. 54.) Elster, d. Fabel v. Amor u. Psyche nach Appuleius. (Liter. Centralbl. 9.) S ch la g int w ei t, neue Untersuchungen üb. d. Alpen. (Ebcnd.) Hoffmann, d. letzten Dinge des Men schen. (Spencr'sche Atg. 54.) Hup selb, d.QuellcnderGencsis. (Atschr. f. d. ges. luth. Theol. 2.) Luther's kl. Katechismus, v. Schnei der. (Ebend.) Stein in eye r, Beitr. z. Schriftverständ- niß. (Ebend.) Zeitschrift, dtschc., f. christl. Wissensch. (Spener'schc Atg. 54.) . 4055. Wigand in Güttingen. 4056. — — — 4057. I. G. Wirth Sohn in Mainz. 4058-Wohlgcmuth in Berlin. 4059. — — — 4060. — — — 4061. ^ — Löher, Land u. Leute in d. alten u. neuen Welt. (Wissensch. Beil. d. Leipz. Atg. 11.) Wagner, Menschcnschöpfung u. Seelen substanz. (Kath. Literaturztg. 9.) Mändl, Betrachtungen auf alle Tage d. Jahres. (Atschr. f. d. ges. kath. Thcol. VI. 3.) Böhr, Schulandachten. (Atschr. f. d. ges. luth. Theol. 2.) Kurtz, Bibel u. Astronomie. (Ebend.) Türcke, Johanna Gray. (Die Grenz boten 10.) — Sickingen. (Volksbl. f. Stadt u. Land 16. — Bl. f. lit. Unterh. 9.) N l ch t a in t l i Einrichtung der Buchhändler-Strazzen, Buchhändlcr-Dcrzcich- nissc, Dcrsendungslistcn. Der Aufsatz der Herren Velhagcn L Klasing in der Nr. 22 des Börsenblattes gicbt mir zu einigen Bemerkungen Veranlassung, die ich der gütigen Beachtung Derer empfehle, welche bereits Erfah rungen über den fraglichen Punkt gesammelt haben und welche ge neigt sind, diese Erfahrungen zum allgemeinen Besten zu veröf fentlichen. Früher dachte Niemand daran, die Buchhändler-Strazzen anders als in festem Einbande und die Conto's alphabetisch nach den Namen der Handlungen zu führen, spater ist cs von vielen Handlungen für zweckmäßiger gehalten worden, Blätter-Strazzen einzurichten, einige Verlagshandlungen haben auch die Strazzen (sowohl feste als Blätter-Strazzen) nach dem Alphabet der Städte eingerichtet; und neuerdings machen nun die Herren Velhagen ck Klasing den Vorschlag zu einer — ich möchte es nennen: zu einer „noch geogra phischeren" Einrichtung, nach Ländern und Städten. Ich selbst habe, wie ich überhaupt ungern ohne bestimmten Grund erperimcntire, bisher meine Bücher und Versendungslisten in der alten Weise nach dem Alphabet der Firmen geführt und stets in Abtheilungen gebundene Strazzen gehabt. Die B l ä t t e r- Strazzen einzuführen, dazu werde ich mich auch nie entschließen, so wenig ich manche Vorzüge derselben verkenne; es liegt aber für mein Gefühl in dieser Einrichtung immer etwas Lodderiges, gewissermaßen Unsolides. Mit dieser Aeußerung will ich den vielen sehr chrenwer- then Handlungen, die dergl. Strazzen haben, nicht zu nahe treten, ich sage ausdrücklich nur, daß es mir persönlich so scheint, und bescheidc mich gern, wenn ich eines Bessern belehrt werde; jedenfalls wird man mir aber zuqcben müssen, daß diese Strazzen vor Gericht keine Geltung haben können, daß unordentliche Buchführer leicht Blatter, die sie verdorben haben, oder Conto's, die ihnen zu verwickelt wer den, beseitigen und durch andere, nur weniger Arbeit machende, besser stimmende ersetzen können, wodurch doch keineswegs die Zu verlässigkeit der Geschäftsführung gewinnt. Anders scheint cs mir mit einer veränderten Einrichtung der gebundenen Strazzen. Ich war eben im Begriff, eine neue Strazze nach dem Alphabet der Städte anzulegen, als mir der Aufsatz der Herren Velhagen L Klasing zu Gesichte kam, der die Einrichtung nach Ländern und Städten empfiehlt. Ich muß gestehen, vor der Hand neige ich mich noch immer der crsterern Ein richtung (nach Städten) zu, und habe dabei besonders die leichtere alphabetische Uebersicht, das leichtere Ordnen dcr Facturcn im Sinn; doch kann ich mir auch nicht verhehlen, daß es für Veclagshandlun- gen sehr angenehm ist, z. B. Dessau und Zerbst neben einander und cher Theil. nicht in zwei verschiedenen Bänden zu haben- Wenn ich aber wieder die umständliche Aufsuchung jedes Conto's im Register, welches dann ganz unentbehrlich ist, bedenke, ferner die Schwierigkeit des Ordnens der Factucen für die gewöhnlich damit beauftragten Lehrlinge, so kehre ich wieder zu dem Alphabet der Städte zurück, wobei ja auch schon eine große Uebersichtlichkeit gewonnen wird und eigentlich die wichtigere, denn meistens kommt es doch nicht sowohl darauf an, den Absatz in einem ganzen Lande zu controlliren, sondern den Absatz der Handlungen einer und derselben Stadt. Wie wichtig es ist, besonders bei größeren Verlagsartikeln, sein Augenmerk dar auf zu richten, daß in jeder Stadt sich wenigstens eine Handlung für den Absatz interessire, ist wohl klar; alle nebenbei geführten Absatz- und Versendungs-Listen sind nicht halb so zweckmäßig, als die alphabetisch nach Städten geführten Strazzen selbst. Ich er wähne hier auch noch eines anderen Vortheils solcher Einrichtung, der sie selbst reinen Sortimentshandlungen cmpfehlenswerth macht: die bleibende Ordnung bei Wechsel der Firma. Ein Jeder hat wohl schon die große Unannehmlichkeit empfunden, bei den jetzigen mas senhaften Besitz-Veränderungen ein und dasselbe Conto von ^ zum 2, kurz darauf von 2 zu K, und oft noch zum dritten Male wäh rend der Lebensfrist einer Strazze von li nach Ik transportiren zu müssen; denn bei bloßer Veränderung der Firma-Köpfe immer zu wissen, wo man einen neuen Namen zu suchen hat, dazu reichen Reventlow und Hartenstein nicht mehr aus. Auch hat man bei der ersten Einrichtung einer Strazze die Vertheilung des vor der Hand leeren Raumes besser in der Gewalt, denn der Zufall kann ^ eher eine Menge neuer Firmen mit denselben Anfangsbuchstaben entstehen lassen, als von dem Anwachsen der Handlungen in einer Stadt zu fürchten ist, und entstehen wirklich einige mehr, so ist es eine leidige Erfahrung, daß dann die anderen weniger Raum im Buche gebrauchen. Die Hauptsache ist aber doch immer, daß man den Absatz seiner Verlags-Artikel, besonders größerer, allgemein gangbarer, besser controlliren und dadurch nachhaltiger und erfolg reicher für den Vertrieb Sorge tragen kann. Das wären die Gründe, die mich zur Einführung fester Straz zen nach dem Alphabet der Städte bestimmen würden: ich halte es aber nicht für unmöglich, daß andere Handlungen für ihre abwei chenden Einrichtungen noch mehr und wichtigere Gründe haben, und werde Belehrung dankbar annehmen. Für mich — und ich glaube im Sinne vieler Handlungen, ersuche ich daher die Herren, welche die eine oder die andere Einrichtung schon erprobt haben, freundlichst um baldige Mittheilung ihrer Erfahrungen. Brandenburg, d. 22. Febr. Adolph Müller
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