Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1855

439 1855.^ (3131-0 Inr Notiz. Die vielfachen wiederholte n Bestellzettel von Handlungen, die ihren Verbindlichkeiten noch nicht nachgekommen sind, veranlassen mich, nochmals zu erklären, daß ich Rechnung 1855 nur mit solchen Handlungen eröffnet habe, die Rechnung 1853 rein saldirt Haben! Bestell zettel der Restanten werden unbeachtet bei Seite gelegt. Leipzig, d. 22. Febr. 1855. Otto Wigand. (3132.) Gefl. Beachtung dringend empfohlen Wiederholt erlauben wir uns, um Rech- nungsdiffercnzen zu vermeiden, Sic zu bitten, die Firma I. P. Melinc in Leipzig nicht mit unserer Firma zu verwechseln, sondern beide Conti streng getrennt zu halten. Haben Sie die Gewogenheit, bei Anferti gung Ihrer Zahlungs-Listen, so wie auch bei den Remittenden und Disponenden, genau dar nach zu achten. Hochachtungsvoll Mcline, EanS Z> Eo. in Brüssel. (31334 P. C. Möller L Co. in Neuschöncfeld bei Leipzig empfehlen hiermit ihre neugegründcte Fabrik von Nriß)cngcn, Zirkeln und ma thematischen Instrumenten und erbitten sich Bestellungen durch die Buch handlung von F. A. BrockbauS in Leip zig- Preisverzeichnisse ihrer Artikel stehen fortwährend zu Diensten. (3134-0 Nufere Kuch-ruckcrci, welche den Anforderungen des jetzigen Geschmacks entsprechend affortirt und Druckärbciten in der deutschen, den sämmtlichen romanischen und den meisten slavischcn Sprachen zu effcctuiren im Stande ist, empfehlen wir hiermit insbesondere den Herren Buch- und Kunsthändlern der öster reichischen Kronländcr. Auch jenen Handlungen des Auslandes, welche für Oesterreich berechnete Piicen ver legen und durch deren Herstellung auf hiestgem Platz Fracht zu ersparen wünschen, bietea wir unsere Dienste an, mit der Bemerkung, daß die Agio-Verhältnisse solchen Herren Bestellern jetzt überdies zu Gute kämen. Wien, im Febr. >855. A. Pichler s Wwe. L» Soll». (3135-0 Theodor TdomaS in Leipzig em pfiehlt: Versendungsliste 1855. 10 N-s. Aahlungsliste 1855- 9 N-s. Dieselbe, mit Fließpapier durchsch. 10 N-zs. Abschlußbücher. 600 Conti — 22^ N-s, 700 ^ 25 N-s, 800 1 1000 --- 1 5 N-f Abschlußformulare i>Buch12 N-s (384St.) s 100 X 3 N-s- Avisofacturen. 24St. 11 N-s, 50x20 N-s. Bei Bestellung von Abschlußformularen und Abschlußbüchcrn bitte zu bemerken, ob auf einer Seite oder beiden Seite» bedruckt, ob mit Isetto, oder Oräin und IVetto Proben stehen zu Diensten. 3 6 Iv« ku8t 8ämmtlieIi ALN2N6ii unü unbenutzt, OlligtelluNA6N a.u8 äcr ?iutui'A«8cIiieti(c, lancier- unä Völkerkunüe, keliAiou etc. cte., in vergekisäener 6rÖ88c von 2b>8 lOZHullärul^oKk'Iüetic, 8eiiöii K6- gtocken vom Ln§Iän6er Kic(io(8, im >Ver((ivon meki'nl8 300 4'kli'n., Iiubc icli ^uftrgAfürcl6n8po1tpi-oi8 von 40 4tilri>. 2u verkLuson. proücukürücke 8telien kür 2'L ki§r. buur 2u öekelil. I^eip^iA, ü. 23. I^eür. 1855. (3137.j Ankauf von Ncstauflagcn. Ich kaufe fortwährend ältere u. neuere Derlagsartikel in den Restauflagen und er bitte Offerten und Cataloge. F. A. Reichel in Bautzen. (3138-0 Für Verleger wissenschaftlicher und belletristischer Werke. Ein praktischer Arzt, in neueren Sprachen bewandert, erbietet sich zur Uebersetzung wissen schaftlicher, namentlich medicinischcr, wie auch belletristischer Schriften aus dem Französischen, Englischen und Dänischen. Reflectirende Ver leger erfahren seine Adresse, behufs direkter Correspondenz, durch die Buchhandlung von Adolf Lehmkuhl L Co in Altona. — (3139-j Zu erfolgreichen Inseraten lade ich die Herren Verleger zur Benutzung der in meinem Berlage erscheinenden 2 Anzeigeblät ter ein, welche unter den Titeln: „Katholisches literarisches Inzcigeblatt" und „Glmritzcr allgemeiner Inniger" in einer Auflage von 1500 Exemplaren von mir gratis und franco auf das gewissenhafteste verbreitet und versendet werden. Jnsertionspreise: Für eine einspaltige Petitzeile oder deren Raum 1 N-f. Für eine zweispaltige Pctitzcile oder deren Raum 2 N-f. Für eine ganze Pctitzeile oder deren Raum 3 N-f. Olmütz, im Novbr. 1854. Joh. Nciigcbaucr. (3i40.o Inserate für den in der Nähe hier erscheinenden ,,K o l o n i st," Organ für die schweizerische Auswanderung, insbesondere nach Nord- u. Südamerika, besorgen wir von nun an, und berechnen wir die Zeile ä 1 N-f — 3 kr. Dieses Blatt ist in der Schweiz allgemein verbreitet, und bei der sich stets steigernden Aus wanderungslust dürften Inserate wohl nicht ohne Erfolg bleiben. Wir empfehlen daher dasselbe zu Bekannt- ! machungen von Auswanderungsschriften, Fremd wörterbüchern, engl. Wörterbüchern u. s. w.und bitten, bei Zusendung von Inseraten, uns mit 4 bis 6 Er- ä 6on<1. zu versehen. Herisau, d. 28. Febr. 1855. C. Z. Meiscl's Buchhandlg. (3141-0 Zurückweisung der C. F. Schmidt'- schcn Notiznahmc. Es ist höchst anmaßend daß mein Namens- Vetter, Herr C. F. Schmidt hier, in Nr. 28 dieses Blattes, S. 395 behauptet, ich sei ver schollen und bestehe meine Firma nicht mehr. Roch mehr, mein lieber Herr Namens-Vetter C. F. Schmidt hat es sogar soweit getrieben, daß er mich vor Kurzem beim hiesigen Stadt- rathe anklagte und behauptete, ich hätte kein Geschäft mehr, über welchen Zweifel er jedoch nun vollständig in's Klare gesetzt ist. Ob Herr Schmidt es weiß, daß ich am >1. Febr. dieses Jahres mein 50jähriges Buchhändler-Jubiläum gefeiert habe, muß ich dahingestellt sein lassen, jedenfalls wird er aber sich noch darauf besinnen können, daß er als Lehrling mich am Sper lingsberge mit Briefen und Packeten häufig be sucht hat, denn ich war damals schon seit 30 Jahren ctablirt und hätte daher wohl schon 3 Mal Herren C. F. Schmidts heranwachsen sehen kön nen. Daß ich einige Jahre keine Geschäfte gemacht habe, kann doch Herrn C. F. Schmidt nicht irre leiten, es hat ja meine älteren Herren Col- ! legen nicht irre geleitet, wofür ich diesen zu ! Dank verpflichtet bin. Warum wollen Sic, Herr C. F. Schmidt, mich als Geschäftsmann nicht cristiren lassen? j Kann ich dafür, daß ich Schmidt und nicht Schulze heiße? Lassen Sie sich umtaufen — dann kann keine Verwechselung mehr Vorfällen. Neulich behauptete irgend Jemand, wir lebten in der Zeit der Ueberhebung, in der viele Menschen sich mehr dünkten, als sie sollten. Ich will nicht untersuchen, ob der Mann Recht hat; aber soviel scheint mir klar zu sein, daß ich gleiche und auch ältere Ansprüche auf den Stand und Namen eines Buchhändlers habe, als Sie Gott sei Dank, die Kälte läßt nach, cs wird wieder gelinde, und Alles wird sich wohl wieder ausgleichen. — Es ist mir gewiß sehr unangenehm, wenn Sie mit meiner Person verwechselt werden, vorzüglich deshalb, weil mir dadurch manches Geschäft entgehen könnte. Sic haben selbst zu einem meiner Freunde ge sagt. daß man bei Ihnen die Nachtlampen ge sucht, welche ich in Commission habe. Dagegen muß ich mich stark verwahren. Der Lampcn- handcl gehört mir, bleiben Sie bei Ihrem Lot terie - Collcctionsgcschäfte. Sollten Sie aber einer Nachtlampc bei Anfertigung Ihrer , Notiz- nahmcn" ic. bedürfen,— die können Sic bei mir kaufen, wogegen ich, sollte ich einmal in der Lotterie spielen wollen, um das große Loos zu gewinnen, sicher von Ihnen das Loos kaufen werde. Was Sie über Neichenbach's Naturgeschichte sagen, ist jedenfalls nur eine geistreiche Erfin dung; ob Sic aber berechtigt sind, Unwahrhei ten abdrucken zu lassen, das ist eine Frage, die mich nicht berührt. Einstweilen empfehle ich Ihnen zur Unterhaltung das von mir debitirte Merkchen über das Geisterklopfen, und werde auch in Zukunft Geschäfte machen unter mei nem Namen. C. G. Schmidt.