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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1855
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1855-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1855
- Sprache
- Deutsch
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427 1855.4 pflichtet, solchen, auch den Verleger in seinem Erwerb.schützenden Eommissionären allen möglichen Vorschub zu leisten unb zwar: 1) dieselben bei Commissionsvacanzen ganz besonders zu be rücksichtigen, 2) zu verhindern, daß ein bis zum 1- Juli nicht zahlender Com- mittent einen andern Eommissionär sucht und findet, und zwar da durch, daß der Verein den Gelüsten der Commissionsjägerei kräftig entgcgentritt. Es würde Demjenigen, der eine solche Commission übernimmt, bedeutet werden, daß ihm von Seiten der Verleger nichts geliefert werden würde; daß, falls derselbe noch andere Com- mittentcn hat, diesen nngezeigt wird, daß, so lange er noch Eommis sionär wäre, auch sic nichts mehr erhielten. Diese letzter» Commit- tenten würden nun von Seiten des Verlegervereins aufgcfordert werden, sich einen andern soliden Eommissionär zu wählen, der auch das Interesse der Verleger zu schützen wisse- Sollte Alles nicht fruch ten, um einen solchen Eommissionär, der nicht einsehen will, daß der Verleger seine Bücher nicht drucken lasse, damit Commissionsge bühren entstehen, so wird der Verlegerverein mit einer Klage vor schreiten können. Die Ausführung dieser Maßregel des Verlegcrvercins ist von vielen soliden Eommissionären, denen ich diesen Plan mittheilte, freudig begrüßt worden; die Sache ist übrigens auch durchaus nicht neu. Früher haben die geachteten Commissionäre es für ihre Pflicht gehalten, ihre Committentcn zur rechtzeitigen Einsendung der Gel der und zur Erfüllung der Verpflichtungen gegen die Verleger zu ermahnen; es wurde den Eommiltcntcn bedeutet, daß, wenn nicht gezahlt werde, auch die Commission nicht weiter geführt werden könne, und in dieserZeit hätte nicht leicht ein anderer Eommissionär eine solche Commission übernommen. Der Committcnt hätte höch stens einen Eommissionär Nr. 2 oder 3 gefunden. — Heutzutage ist das ganz anders! Es findet einer einen Eommissionär, wenn er auch 3—4 Jahre hinter einander nicht bezahlt hat. Der Verein wird also schließlich nichts thun, als den soliden Eommissionär, welcher mitwirkt, den Verleger in den Besitz des von Gottes und Rechts wegen zu Fordernden zu bringen, schützen. So wie ein Verleger verein cxistict, der über seine Interessen ein klares Bild gewonnen hat, so wird die Ergreifung von Maßregeln zum Schutze des Ver legers in der schroffen Weise, wie hier angedeutet, gar nicht noth- wendig werden, und man wird, selbst mit Glacehandschuhen ange- than, zu einem Ziele gelangen, welches ein Einzelner nie erreicht- Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß ich in nichts meinen Plan, die nothwendigen Reformen und Verbesserungen im Buch handel durchzuführcn, aufgegcben habe- Habe ich lange geschwiegen, so geschah es, um nur zur rechten Zeit zu sprechen. Die Zweifel, daß ich durchdringen werde, sind nicht gerechtfertigt.: je fauler der Buchhan del wird, je mehr kommt mein Plan zur Reife; auch kann ich die Sache abwarten- vr. I. A. Romberg. Mißbrauch und Unfug mit „Recensions-Excmplaren. Der Schreiber dieser Zeilen verzeichnet? seit einigen Jahren ganz genau diejenigen Zeitschriften, an deren Redaction er durch die Vermittelung der Verlagshandlungen Frei-Eremplarc seiner Novi täten zur Besprechung derselben einsandte. Bei einer Revision der so entstandenen Liste zeigte sich, daß mehrere dieser Redactioncn von allen cingesandten Novitäten, obgleich dieselben zum größern Theil dasselbe Publicum mit den betreffenden Zeitschriften hatten, auch nicht eine einzige besprochen und eben so wenig irgend eine derselben remittirt hatten. Andere Redactionen besprachen das Eine und Andere, remittirtcn aber das Uebrigc eben so wenig; derjenigen Re dactionen, die entweder besprachen oder remittirtcn, waren nur sehr wenige und bildeten seltene Ausnahmen. JstidkAnicht Mißbrauch? .Ist Abhülfe denn so schwer? „Ge genseitige' vcr-trauüiche 'Mittheilung der Leipziger Verleger (zugleich Commissionäre) unter einander und mitihren Committentcn", das wird nach und nach Ab hülfe schaffen. In dem angedeuteten Mißstand liegt auch die Auf lösung für manches Räthselhafte beim Verkauf neuer Bücher zu Schleuderpreisen. Alphabetisch-geordnete Ncgister über die im Börscnblatte für den deutschen Buchhandel gefuchten, augcbotcncn und zu her abgesetzten Preisen angckündigtcn Bücher re., mit Hinweisung auf die betreffende Nummer des Börsenblattes, bear beitet von Adolph Büchting. l. Juli—December 1854. 1. Register über das Gesuchte. 2. Register über das Angebote ne und Herabgesetzte. Der immer complicirtcr werdende Buchhandel bedingt fortwährend neue Hülfsmittel, um ohne Zeitverlust für den Geschäftsmann und auf die rascheste Weise für den Kundenkreis, Anforderungen Genüge zu lei sten, die letzterer immer größer zu stellen gewohnt wird. Zu diesen ge hören namentlich die Besorgungen älterer Bücher zu ermäßigtem Preise, seltener, im Buchhandel nicht mehr vorkommender Werke, einzelner Bände ic., die, wenn nicht zufällig vorräthig oder auf einem Antiquar lager gefunden, im Börscnblatte gesucht werden. Häufig finden diese Büchergesuche gleich die Beachtung der Handlungen, welche ein Anti quar- oder ein älteres Sortimentslagcr besitzen, und die einkommenden Offerten haben gleich den gewünschten Erfolg, oftmals aber bleiben die Gesuche unerledigt, trotzdem mancher Buchhändler, durch Akquisition gan zer Bibliotheken oder einzelner Werke, im Stande wäre, nachträglich Offerten von Büchern zu machen, die er erst später erhielt. Es ist nun nicht möglich,, das Börsenblatt nach solchen Desideraten zu durch suchen, in der ersten Abtheilung des Registers sind sie aber alphabetisch zusammengestellt, und deshalb eignet sich diese Abtheilung ganz besonders für Antiquare und Buchhändler, welche mit älterer Li teratur Geschäfte machen. In der zweiten Abtheilung ist das Ange botene und im Preise Herabgesetzte alphabetisch verzeichnet, und dieser Theil wird ebenfalls dem'Antiquar, ganz besonders aber dem Sorti- mentshändler von Nutzen sein, da dieser dadurch in den Stand gesetzt wird, bei ihm bestellte Werke oftmals zu sehr billigen Preisen neu zu acquiriren und auf diese Weise bei dem immer beschränkter werdenden Verdienste sich einen erlaubten Vorthril zu verschaffen. Die Ausarbeitung ist genau und macht unseren wackcrn College» Büchting Ehre. Er hat die Unebenheiten, die sich in den verschiedenen Gesuchen und Offerten derselben Werke und Auflagen Herausstellen, glücklich zu beseitigen gewußt, so z. B. die von dem Einen gesuchte Zeitschrift, mit specieller Angabe der Jahrgänge (1—10. Jahrg.), welche von einem Andern nach der Jahreszahl (1840—50) gesucht wurde, so vereinigt, daß Jeder sogleich ersehen kann, welche Jahrgänge gewünscht werden- Eben so ist dies in den Angaben nach Auflage und Jahres zahl geschehen. — Wenn ich mir erlaubt habe, auf das „Register" die geehrten Her ren College» aufmerksam zu machen, so geschieht dies eines Thcils, weil ich mir von der fleißigen Benutzung desselben großen Nutzen im Ver kehr verspreche, andern Thcils, weil ich Herrn Büchting auffordcrn möchte, die Fortsetzung dieses gewiß dankbaren Unternehmens so rasch als nur irgend thunlich zu bringen. Einzelne Jrrthümer, wie z. B. Walter, poi^Iotta, eck. Oastelli, statt Liblia pol^xlotta, eck. II. Wal ton, cum iex. llastelli — sind dem Bearbeiter leicht zu verzeihen» Die typographische Einrichtung und die Ausstattung sind gut. Hannover, 27. Februar 1855. Carl Rümplcr. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von W. Gerhard in Leipzig.) Englische Literatur. Ki.>u4N>vic, i»u xnnaiczn, anck kepvsitvr^ ok Usekul Xnovvieckge, t' o tbe Vear 1855. 8. I-onckoa, Vriibner. 5 s. Limssmoror«, covriimss or. I-iterar^ läke anck llorresponckonce. 6^ 8. 8.. IVIackcken. 3 vols. 8. flmnckon, I>1ewt>^. 42 s. 8avim»xn, Iwan, Works. Vol. 1. I-ives vk kkilosopflers ok tko Illme ok 6eorxe HI. 12. l-onckon, driktin. 5 s.
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