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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.04.1855
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1855-04-25
- Erscheinungsdatum
- 25.04.1855
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- Deutsch
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695 1855.^ machen soll, dem sei, unter Beziehung auf die Protestationen Augs burgs, Frankfurts und Nürnbergs in der letzten Generalversamm lung, die dem Versprechen des abgetretenen Vorstandes ohngcachtet leider noch immer keinen Abdruck in der süddeutschen Buchhändler- zeitung gefunden haben, hiermit gesagt, daß wenigstens dem größten Theile des bayerischen Buchhandels es nicht ccnvenircn kann, für den einzigen Vortheil, den der süddeutsche Verkehr dem Sortimcntshändler darbietet, „die kostenlose Rücksendung der Remittenden" aufzugeben und dafür zu seinen Lasten „das Bezahlen von Commissionsgebührcn", verbunden mit der Gefahr „der Schleuderei von Württemberg'und insbesondere von Stuttgart aus" einzutauschcn. Dann ist es jedenfalls viel besser, man beschränkt, wie schon von so vielen beantragt wurde, den süddeutschen Verkehr nur auf das eigene Land, und verkehrt mit allen andern Buchhandlungen nur über Leipzig. Nebenbei möchten wir noch erwähnen, obschon uns der Streit zwischen den Verlegern und Commissionairen Stuttgarts gar nichts angeht, daß wohl jedem einzelnen Verleger das Recht zusteht, vor- zuschrciben, auf welchem Wege er seine Remittenden zugcsandt haben will, daß er aber von dem auswärtigen Sortimcntshändler nicht das Zusammcnpacken derselben mit den Remittenden-Paqueten anderer Stuttgarter Verlagshandlungen, wie es geschehen ist, verlangen kann; dieß bleibt jedenfalls eine mit Mühe verknüpfte Gefälligkeits sache, und ist unter allen Umständen der auswärtige Sortimentshänd ler berechtigt, die übliche Emballagegebühr für solche Colli zu berech nen oder nachzunehmen. Ein bayrischer Buchhändler. Zur frcuiidlichcn Beachtung! Gewiß muß jedem „guten" und pünktlichen Buchhändler daran gelegen sein, zur Ostermesse möglichst glatt abzuschließen, denn das Nachfordern und Nachzahlen kleiner aus Differenzen entstandener Reste ist ärgerlich. Die Rechn.-Auszüge sollten daher sämmklich spätestens im Februar in eines Jeden Händen sein ; ich erhalte dage gen noch jetzt welche, obwobl mir die Sendungen aus Leipzig in 5 —8 Tagen zugänglich werden! — Viele, namentlich größere Ver lagshandlungen verwenden zu ihren R.-Auszügen starkes Papier in größtem Format, auch dieß verzögert die rechtzeitige Rcgulirung. BedenkendochdieseHerren, daß dasPortoGeld kostet! Man vermeidet es daher natürlich, diese gewichtigen Papiere per Bricf- post franco zu remittiren, und hebt sie auf bis zu gelegentlicher Packet- scndung, weil man ungern dafür 3—4fachcs Porto zahlt. Durch freundliche Beherzigung dieser Notiz und durch Verwendung von dünnem Postpapier zu allen das Rechnungswesen betreffenden Schrift stücken, wird mancher Thaler erspart und manches Conto rascher re- gulict werden. Es liegt manchmal an einer Kleinigkeit! W. in St- Zur Shakespeare-Literatur. Das Athenäum erwähnt ein Curiosum zur Shakespeare- Literatur. Eine Amerikanerin, Namens Miß Bacon, hat eine Schrift herausgegeben, worin sie Wolsis Theorie über die Entstehung der Homerischen Gesänge auf den großen englischen Dramatiker an wendet. Von der Ansicht ausgehend, daß ein einziger Menschen geist nicht im Stande sei, eine solche Anzahl Meisterwerke zu schaf fen, nimmt sie an, oder behauptet vielmehr ganz zuversichtlich, diese 36 oder 37 Shakespeare'schen Stücke seien von meheren, und zwar die meisten von Lord Francis Bacon, dem bekannten Philosophen und Kanzler Jacob's >., und von Sir Walter Raleigh, welche beide vornehme Männer, nach den damaligen gesellschaftlichen Begriffen, vor der Welt nicht als Bühnenschriftsteller erscheinen wollten, und daher den niedrig geborenen Schauspieler William Shakespeare, vor maligen Wilddieb in Stratford u. s. w., als ihren Strohmann be nützten. (Allgem. Ztg.) Den von Herrn Vo lckm ar gegen mich begonnenen Angriffen im Börsenblatt hat Herr O. Wigand eine Fortsetzung in Nr. 45 folgen lassen. Ich habe jedoch weder Zeit, noch Neigung, diesen Federkrieg meinerseits fortzusctzcn, da ich zu meiner Rechtfertigung eines solchen, da wo das positive Recht für mich spricht, nicht be darf. Gegen Herrn O. Wigand habe übrigens beim hiesigen Criminal-Amt Klage erhoben und sehe der Entscheidung desselben entgegen. Dies mein letztes Wort in dieser Sache. Leipzig, den 19. April 1855. E. O. Schurmann, Firma: Heinrich Matthcs. Miöccllc. In England werden aus den Parlaments-Acten die von den politischen Blättern vierteljährlich verbrauchten Stempel stets veröf fentlicht, so daß man durch diese Zahlen eine ofsiciclle und zuverläs sige Angabe über die Höhe der Auflage der politischen Zeitungen hat, weil eben durch den Stempel aller Humbug der Verleger ausge schlossen bleibt. Da man in Preußen für gut befunden, den Zei tungsstempel gleichfalls einzuführcn, so wäre es erwünscht, wenn man auch in Rücksicht auf Oeffcntlichkeit der verbrauchten Stempel dem Beispiele Englands folgen wollte, denn die genaue Kcnntniß der Verbreitung der politischen Zeitungen ist nicht nur dem Staats mann, für den sie ein politisches Barometer, sondern eben so sehr auch dem Geschäftstreibenden wichtig, der für seine Ankündigungen sich nach dem wirksamsten Organe umsehcn muß. In Ermange lung ofsicieller Angaben mögen sich unsere Leser mit folgenden, über die Auflagen der Berliner politischen Zeitungen begnügen, die wir allen Grund haben für zuverlässig anzunehmen, und denen wir später womöglich die Angabe über die Auflagen anderer deutschen politischen Zeitungen folgen lassen wollen. Im 1. Quartale 1855 stellten sich die Auflagen der in Berlin täglich erscheinenden politi schen Zeitungen, wie folgt: die Vossischc Zeitung 13,000, die Volkszci- tung 7800, die Spener'schc Zeitung 7500, die National-Zcitung 6900, die Zeit 6600, die Neue Preußische (Kreuz-) Zeitung 6300 und der Skaatsanzeiger 3200. A nzeigeblat L. (Znscratc vo» Mitglieder» de» BörscnvcreinS werden die dreigcspaltenc Petit-Zeile oder Ra,»II mit s Ps. söchs.. alle übrigen mit w Pf. sachs. bereu»,et.) GeschäftlicheEinrichtungen und Veränderungen. s4974.) Herr Bruno Hinze in Leipzig hat im Juli 1854 zu 'Leisnig eine Filialhandlung gegründet, deren Bedarf er ü Oonto seiner Leip ziger Handlung bezogen hat. Da Herr Hinze sein Leipziger Geschäft verkauft hat, und die Buchhandlung vonBruno Hinzein Leisnig durch Verhältnisse in den Besitz des Unterzeich neten übergehen wird, so macht Letzterer bekannt, daß er zur bevorstehenden Oster-Messe die Deckung des an Bruno Hinze gelieferten Sortiments durch Herrn Robert Friese in Leipzig bewirken wird. Nur die wenigen Arti kel, die für das Leipziger Geschäft selbst ver wendet wurden, hat Herr Bruno Hinze zu 104*
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