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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1860
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- Band
- 1860-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1860
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- Deutsch
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R. Wcigcl in Leipzig. 7722. llaxeo, Kspksels Disputs. xr. 8. 6ek. * ^ ^ 7723. llsi-reo, L., üb. Dsrtkolom. Teitklom, 51slcr v. Olm, sls Kupkcr- stecken, ^r. 8. 6ek. * i/z ^ Wcngier ln Leipzig. 7724. Declamatorium . großes. Vorträge in Poesie u. Prosa f Lonccrke, Theater u. gesell. Vereinig, n. 1. Lsg. gr. 8. Geb. b, 77'»". -7- ; ..- 07.S illustrirte. Spaß — u. das Gegentheil. 7. Aufl. . . -.0- '/z >/> 7726. Mannsperson , die illustrirte. Humor. Satire u. — Wahrheit. 2. Aufl. 18. Geh. ' ^ Wi-tcman» in Leipzig. 7727. Friedrich, F., Leipziger Meß-Bilder. 8. Geh. ^ ^ ^ Wiegandl 8 Grieben in Berlin. 7555. Kalender, evangelischer. Jahrbuch f. 1881. Mit Beiträgen v. Bou- terwck, Cosack, Fink rc. Hrsg. v. F. Piper. 8. Geh. * Vs 1 m. sächs. Stempel. * 12 Si-t Tviesikc in Branbenbnrg. 7728. Ballte», Th., Gesetze u. Verordnungen betr. das preußische Volks schulwesen in der Prov. Sachsen. 2. Tbl. Enth. sämmlliche Regie- cungs- u. Eonsistorial-Vcrordngn. gr. 8. Geh. * ./! 7729. Schierhorn, I. A. Fr., die Schreiblesemethode u. ihre Anwendung. gr. 8. In Eomm. Geh. " 2^ 7730. — Schreiblcicschulc. Untere Stufe. 3. Ausl. 8. Geh. *3'/zN-ti m. Schreibschrift * 4 Nxs z die Schreibschrift apart I ^ N-s Wöller in Leipzig. 7731. Lorcnz's, E. F. V., Handelsschule. Vollständiges, in natürl. Stu fenfolge fortschreitendes Lehrbuch der kaufmänn. Grundwissenschaften. Neue Aufl. 2. Bd. 2. Abrh. gr. 8. 1861. Geh. * 1>^ Inhalt: Tie Rechnenkunst d. Kaufmanns in ihrer weitesten Anwenbg. auf das prakt. GeschäftSlcben. 5. Aust. 7732. Stier, R., die Reden der Apostel, nach Ordnung u. Zusammenhang f. gläubiges Vcrständniß ausgelcgt. 2. Aufl. I. Thl. gr. 8. 1861. Geh. I Vz ^ N i ch t a m t l i Albert Hermann Pfeiffer in Solingen. Eine Lebensskizze. (Verspätet.) Am 20. März d. I. starb nach nur fünftägigem Krankenlager an den Folgen der Lungenlähmung der Buchhändler Albert Hermann Pfeiffer im beinahe vollendeten 53. Le bensjahre. Der Verstorbene halte im Verein mit seinem älteren, ihn überlebenden Bruder Earl im März 1836 die noch bestehende Buchhandlung gegründet, d.h. diesen Geschäftszweig der, seitdem Jahre 1794 von seinem Vater, Albert Pfeiffer', errichteten Buch binderei, Leihbibliothek (letztere seit 1796, ist die älteste des berg. Landes und die Zweitälteste des Niederrheins) u- s. w. hinzugefügl, und dieses Geschäft, kämpfend mit den jedem Fabrikorle anhängen- den beschränkenden Verhältnissen, mir Treue, Fleiß und Umsicht geleitet. Eine seltene, kindliche Frömmigkeit war dem Heimgegangenen eigen. Theilten Viele seinen Standpunkt nicht, seinem innigen, reichen Gemülhe, seiner tiefen, wahren Religiosität ließ Jeder Ge rechtigkeit widerfahren. Von Allen, die ihm nahe standen, wurde er verehrt und geliebt, alle Ferncrstehcndc schätzten und achteten ihn. Seiner schwächlichen Körperhülle, die ihm mit den Jahren im mer fühlbarer geworden, ungeachtet, blieb er sich stets gleich in seiner stillen Heiterkeit, in seinem anspruchslosen, milden Wesen Seine Häuslichkeit war das Bild eines innigen, wahrhaft christli chen Familienlebens; Krankheit und Ungemach vermochten nicht, die Glückseligkeit und den Frieden desselben zu beeinträchtigen. Der nahende Tod hatte für ihn keine Schrecken; er freute sich der Ver einigung mit seinem treuen Heilande- Bei solcher Gemüthsbeschaffenhcit ist cs natürlich, daß er ein Kinderfreund war; es war eine liebe Beschäftigung für ihn, mit Kindern zu verkehren; wo er konnte, da war er bemüht, das kind liche Gcmüth zu hegen und zu pflegen und gute Keime dafür aus zustreuen. Seine „Freundliche Bilder, Gesammeltes und Eigenes von A. P. F. Eiffer", die bei Jung und All und in den weitesten Kreisen Anklang gefunden, legen unter anderm ein Zeugniß von dieser Richtung seines Strebens ab. Seine plattdeutschen Gedichte in nicdccberqischcr Mundart, thcils Eigenes, theils Uebertragencs (zu Hebel fühlte er sich sehr hingezogcn), sind jenseits des engen Kreises, für den sie bestimmt, wenig bekannt geworden. Die mei sten sind gelungen und zeugen von Gewandtheit in der Handha bung und einer seltenen Kenntniß der Sprache und Ausdrucks- wcise seiner Hcimalh. Den Volkston hat er darin recht zu treffen gewußt. Er sammelte emsig alle jenen plattdeutschen Sprichwörter, cher Theil. Wendungen und Ausdrücke, die sich in's Hochdeutsche nicht, oder nur mit Verflachung und Einbuße ihrer körnigen Eigenheiten über tragen lassen, und welche in unfern Tagen immer mehr abhanden zu kommen scheinen. Auch seine Gelegenheitsgedichte, welche stets eine fröhliche Saite anschlugen, seine Vaterlands-, Königs-, Fest er. a. Lieder verdienen hier erwähnt zu werden. Wie seiner reinen sittlichen Natur das Niedrige ein fremdes Element war, so bekunden alle jene kleinen Erzeugnisse ein war mes Gefühl für das Edle, Schöne und Gute. Den Weg dahin fand er nur in Ehristo allein. Ec war gern in Gottes freier Natur und besaß ein tiefes Gefühl und Verständniß für die Schönheiten der selben ; Blumen waren ihm liebe Kinder. Dem Auferstehungsfeste, welches die Erde nach langem Winkerschlafe feiert, sah ec in jedem Jahre mit Sehnsucht undWonnc entgegen; in diesem Jahrewurde er kurz vorher abgerufen. Persönlich ist der Verstorbene nur einer Minderzahl seiner Eollegen bekannt geworden; seine Schwächlich keit fesselte ihn an seine heimalhlichen Berge. An seinem Grabe trauern Viele, vor Allen seine Witlwe und zwei unmündige Kinder. Alexander von -Humboldt s Bibliothek. Die Quelle, aus der ein literarisches Gestirn erster Größe, dessen Verlöschen noch eben auf allen Punkten des Erdkreises be trauert wird, Nahrung sog, ist sicher für den Literaiurfreund ein Gegenstand höchsten Interesses. Wir ergriffen daher mit Freude eine sich uns barbierende Gelegenheit, die jetzt im Besitze der Her ren A. Asher ck Eo. in Berlin befindliche Bibliothek Alexander von Humboldt's zu besuchen, und wir hoffen, daß unsere Leser es uns Dank wissen werden, wenn wir ihnen die Eindrücke schildern, welche wir von diesem Besuche empfingen. Wenn ein Magier uns das Bild des geliebten Tobten vor die Sinne zauberte, er könnte die Persönlichkeit des großen Mannes, mit allem Reiz, der sie umfloß, nicht lebhafter vor unsere Seele treten lassen, als diese Zeugen seines großen Wirkens es thaten. Noch niemals sahen wir eine Büchersammlung, welche so entschieden und überwältigend die Individualität ihres einstigen Besitzers, dem sie eine beseelte Gefährtin war, wiedergespiegelr hätte, und wir wollen gestehen, daß der Gedanke, dieses kostbare Monument des Lebens und Wirkens unseres größten Zeitgenossen in die vicrWinde zerstreut oder in toto über den Occan wandern zu sehen, uns mit Schrecken und Wehmuth erfüllt. Ist es möglich, müssen wir uns fragen, daß Deutschland, welches Alexander von Humboldt mit 277'
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