Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.01.1862

38 M 3, 6. Januar. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvercins werden die dreigespaltene Petitzeile oder deren Raum mit ^ Ngr., alle übrigen mit 1 Ngr. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen, Veränderungen u. s. w. l225.) k, ?. Wir reißen Ihnen hiermit an, dass wir vom heutigen 'kage ab wie folgt firmiren werden: Viiuiinller 8 Verlagsbuch handlung (Oarrwitx u. Oossmann). Lerlin, den I. lanuar 1862. f226.^ Leipxig, den 2. lanuar 1862. Ick beehre inick mitxutkeilen, dass ick meinen 8okn und krucuraträger ffulius Leopolä Voss keute als Lkeilkaber in mein Oesckäft aus genommen Kake. 6enekmigen 8ie die Versickerung mei ner kockacktungsvollen Krgebenkeit. I.vopulck v«88. p27.^ Anzeige. Ich beehre mich hierdurch den Herren in- und ausländischen Verlegern ergebenst anzuzei gen , daß ich vom 1. Jänner 1862 ab das Sortiment vom Verlag getrennt bu chen werde, wovon ich gef. Notiz zu nehmen bitte. Achtungsvoll u. ergebenst Wien, am 1. Jänner 1862. F. Patcrno. s228.^ Infolge des Ablebens Herrn Frie drich Whistling's, welcher bisher die Aus lieferung meines Verlages in Leipzig besorgte, habe ich diese Auslieferung vom heutigen Lage ab meinem Commifsionär. Herrn Friedrich Hofmeister, übertragen. Ich bitte meine ge ehrten Geschäftsfreunde, von dieser Verände rung nbthige Vormerkung zu nehmen. Elberfeld, den 1. Januar 1862. F. W. Arnold. Verkaufsanträge. s229.^ Antiquariats-Verkauf. — In einer der ersten Städte Bavcrns ist ein größe res,, wohl renommirtes und im besten Gange befindliches Antiquariatsgeschäft mit be trächtlichen Lagervorräthen aus freier Hand zu verkaufen. Anfragen beliebe man unter der Chiffre A. L. an die Erped. d. Bl. zu richten. Kaufgesuchc. s230.) Eine im guten Zustande befindliche Leihbibliothek von 2000—2500 Bdn., wel che namentlich die neuere und bessere Ro manliteratur, sowie sämmtl. deutsche Klassiker enthält, wird billigst zu kaufen gesucht. Kataloge nebst Preisangabe erbittet schleu nigst Hamburg. Rob. Äittler. s231.^ Eine im guten Zustande befindliche Leihbibliothek von 1000—1200Bänden suche ich zu kaufen und bitte um Einsendung von Offerten nebst Katalogen. N. DlNickrvertö in Harburg. Fertige Bücher u. s. w. kidlivAraxkisedv Leitsekritten kür 1862 von s232.) ^ ^ kl-oclilillus' Sortiment unel 4nti<fuarium in Leipzig. Leipxig, im Oeceml»er 1861. kür da« lakr 1862 werden bei mir die nachstehenden bibliographischen Zeitschrif ten erscheinen, deren Verbreitung ick Ihnen um so angelegentlicher empfehlen xu dürfe» glaube, als dieselbe» siimmtlick, abgesehen von ihren literarischen Zwecken, wesentlich mit die Lestimmung haben, dem Ouckban- del als Vertliebsmittel seiner krxeugnisse nu dienen. . I. Oentrlil-^11261^61- für IHkUbltle äsi- Isitei-atur. krsclieinl am 15. und 30. leden älonsls in 1 — 114 Logen 4. Ich habe 8ie schon 2» wiederholten !VIa- len über die Lendenx des „Lentral-iknxei- ger" unterhalten und glaube deshalb als bekannt voraussetxe» x» dürfen, dass die specielle Kusgab« dieses Llattes dakin gebt, das bllcberkaufende kublicum in möglichst umfassender und eingehender Weise über die neuen krsckeinungen des deutschen Lü- ckermarktes xu unterrichten, kleben kurxen Kotixen über interessante literarische Neuig keiten, künftig erscheinende Werke u. drgl. enthalt der „Oentral- iknxeiger" in i«der Ilummer eine systematisch geordnete, ül>er- sicktlicke Kufxäklung sämmtlicker k^eulgkei- ten des deutsch«» liuckkandels, also eine vollständige „deutsche Ijibliograpbie"; so dann eine gedrängte, den Inhalt hum xu- sammenfassende, durchaus vbgectiv gehal tene Lesprecbung der wichtiger» neuen kr- sckeinungen, und ausserdem einen Inseraten- tkeil. l/m das L/att nun aber immer meär sei nem Zwecke — ein kentralorAan des Iluc/i Iiaudels /"ür seinen kerke/ir mit dem kllkdi'cum -u werden — nääcr Lu ärinx/en, ricäte ie/r wiederholt an den Acsammten Ouc/iäandek die drin</ende üitte, mieä äci diesem k/nter- neämcn, das wie Hein anderes ausscäiiesskic/« den Interessen desseiäen gewidmet ist, in mo</iieäst um/assendcr Ilfi'ise -u unterstütren, und -war sowolii durch ^läna/ime non kaiem- piaren des Iltattes seiäst (sei es sum Il ieder- oerhau/' oder, wo-u es sich äesonders eiAnct, rum tiratisvertheiien) als auch durch recht FeissiAe Lenut-unA des Inseratcntheiis. Oer kreis des „Oentral-Knxeiger" bleibt der bisherige billige: 7s/z baar per Semester. Oie Insertionskosten betragen 214 für den Kaum der gespaltenen ketit- Zeile. Oie preursischen IIandiun</en mache ich daher noch au/merksam, dass der „tkentrai- ^n-eiAer" von 1862 an «tempel/rei ist. II. ^IIZeiueiiib LiblivAi'Slillie. ullonalliolies Verreicliniss der viekti^sin vsuoll ürsostsinuQxkll äsr äsulseksll unä Luslstnäisodoii Literatur. Lrsckeint moaatlicli'jn 1—1s4 Ilogen 8. Ick macke 8ie auch diesmal wieder dar auf aulmerlcsam, dass dieses Olatt in Heiner Weise mit dem „Oentral-Knreiger" collidirt, denn während letzterer ausschliesslich der deutschen Literatur gewidmet ist, und namentlich den Oedürfnissen des grosser« gebildeten kublicnms r» entsprechen sucht, setrt die „Allgemeine Oibliograpbie" ihren 8cbwerpu»ht in die ausländische Lite ratur (ohne gedock die deutsche Literatur ausruscbliessen) und wendet sich durch die Krt der Kuswabl vornehmlich an Ijibliotke- hen, 6el«krte und Solche, welche sich für die Erscheinungen der wissenschaftli chen Literatur im enger» Sinne interes- siren. Oer kreis der „Allgemeinen Oibliogra- phie" bleibt wie bisher für einreine Exem plare 10 baar per lahrgang und für kartien von 25 Exemplaren 6 ^ 7^ baar per labr- 50 Exemplaren 10 baar per lakrgang, 100 Lxemplaren 17 ^ 15 baar per labr- ßang. kür das Kuldruchen der kirma, wo solches bei kartien gewünscht wird, berechne ick ausserdem 1 ,/? per lakrgang. »I. öidlioßrLkiz. palska. Lrsckeint monallicli in 14—1 Logen 8. Diese polnische liibliogrsphie, weiche ick seit Anfang 1861 erscheinen lasse, Kat sich in dieser kumen Zeit ihres Oestekens eine so lebhafte 'kbeilnakme r» erwerben gewusst, dass ick Veranlassung linde, ikr schon von getrt an ein« weitere Ausdehnung xu gebe». Sie wird nämlich von 1862 ab ausser den in polnischer Sprach« in kolon und im Kusland erscheinenden Ilückern auch alle nusscräo/ä kolens in den versc/iledenen Spracäen Iierauslcoinmcnden Ikerte üäer ko ken oder oon polnlse/ien Sc/iri/tstel/ern ver- /asst, vemeicknen, und »eben liückern auch sllusllalien und IVunstsaeAen in ihren Oe- reich xieken. Durch diese Erweiterung ge winnt die „Oibliogralia polslta^ entschieden an Ledeutung, und wird sicl, nun nament lich auch als ein wirksames Vertriebsmittel für alle in diese Dichtung gehörende Lite ratur erweisen. Ich empfehle deshalb das Illatt nickt nur den polnischen Sortiments- buchkändlern xur Verkeilung in ihrem Kun denkreise, sondern auch allen polnische» und deutschen Verlegern xur Insertion ihrer betreffenden Verlagsartikel.