Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.12.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-12-16
- Erscheinungsdatum
- 16.12.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19191216
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191912163
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19191216
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
- Monat1919-12
- Tag1919-12-16
- Monat1919-12
- Jahr1919
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X? 277. 16. Dezember 1919. Redaktioneller Teil. MrsrEalt f. B. Ltjch». ist alles geschehen I Zu 90 Prozent ist die Valutafrage eine Frage des Vertrauens. Wir müssen zu möglichst stabilen Wirtschaft licheit Zuständen kommen. Aber was noch übrig bleibt, was vom Standpunkte der Quantitätstheorie aus zu lösen ist, weist uns daraufhin hin: möglichst große Ausfuhr! Auf die Summe der Ausfuhr kommt es an. Auf welchem Wege wir das erreichen, ob auf dem der Markwährung oder der Franken« und Kronen Währung usw. ist unerheblich. Alles, was angeführt worden ist, darf uns den Blick nicht davor trüben, daß es unsere Pflicht ist, für den Absatz des deutschen Buches im Auslands zu sorgen Willibald Franke (München): Ich möchte auch besonders darauf Hinweisen, daß auch hier wieder ein großer Unterschied besteht zwischen den Werken des wissenschaftlichen Verlags und des schönwissenschaftlichen Verlags. Die Werke des Wissenschaft lichen Verlags muß das Ausland haben; die des schönwissen schaftlichen Verlags braucht es nicht zu haben, und werden unsere schönwissenschaftlichen Bücher durch die Umrechnung in fremde Valuta so teuer, daß sie den Ausländern nicht mehr er- ^ schwinglich erscheinen — und das müssen sie werden, denn schließ lich ist der schlechte Stand des deutschen Geldes doch schon aus ! geglichen durch die Höhe unserer Ladenpreise —, so werden unsere schönwissenschaftlichen Bücher im Auslande durch sran Mische, englische usw. weiter verdrängt weiden. S. Karger (Berlin): Ich möchte etwas zu dem sagen, was I Herr Niemeyer vorhin angeführt hat. Kürzlich wurde in einem I Kreise wissenschaftlicher Verleger die Frage angeregt, ob wissen- Ischaftliche Organe, die während des Krieges erschienen sind, nach Idem Kriege zu erhöhtem Preise abgegeben werden sollen, und les wurde von Kollegen davon abgcraten, das heißt, es wurde im lallgemeinen gesagt: nein, das wäre doch nicht zweckmäßig. Wir Ihaben aber gesehen, daß «in Verleger die Preise erhöht hat, Iwährend ein anderer die Preise der Zeitschriften, die während des Krieger erschienen sind, ermäßigt hat, um sie im Auslände Dueiter zu verbreiten. Vorsitzender: Es hat sich niemand mehr zum Wort gemeldet. Zch möchte die Frage an die Versammlung richten, ob sie damit Einverstanden ist, wenn der Anregung gefolgt wird, die Herr hofrnt I)r. Ehlermann gegeben hat, daß von seiten des Vor stands des Deutschen Verlegervereins mit dem Ersuchen an die tiegierung hcrangetreten wird, bet der gesetzlichen Regelung lieser Angelegenheit auf die subtilen Verhältnisse des Verlags Rücksicht zu nehmen gegenüber einer — wie Herr Direktor Kilpper sch ausdrückte — rohen Regelung im Sinne der Industrie. Geheimer Hofrat, Kommerzienrat Karl Siegismund (Ber- ln): Meine Herren, ich bitte Sie, diesen Vorschlag annehmen In wollen. Ich habe an denjenigen Stellen, von denen ich Gefragt worden bin, seither immer den Standpunkt vertreten, laß es im Interesse des deutschen Buches notwendig ist, die Lieferungen nach dem Auslande in Markwährung Weiler statt« Inden zu lassen. Gerade weil durch das deutsche Buch im Aus« Inde gewirkt werden sollte, habe ich geglaubt, daß wir in der lusfuhr nicht beschränkt werden dürften, und es würde nur leinen Standpunkt verstärken und die Position, in der ich mich pch dieser Richtung hin seither immer befunden habe, kräftigen, kenn ich mich, sobald ich Weiler befragt werde, auf eine dies- Izügliche Entschließung des Verlegervereins berufen könnte. Vorsitzender: Meine Herren, haben Sie gegen den Vor- llag, den ich eben gemacht habe, etwas einzuwenden? — Das «chieht nicht; dann wird der Vorstand die nötigen Schritte tun. Wir kommen dann zu Punkt 7 der Tagesordnung: Wahl von zwei Vorstandsmitgliedern an stelle der au s sch ei den d en Herren Gottfried -pemann in Stuttgart und Georg Thieme in I' c i p z i g. Herr Gottfried Spemann scheidet satzungsgemäß aus und lauf drei Jahre wieder wählbar. Herr Georg Thieme wurde ein Jahr vertretungsweise für Herrn Fritz-Ottö Klasing erster Schatzmeister gewählt und ist auf drei Jahre wieder Jübar. Ich bitte um Vorschläge. (Zurufe: Wiederwahl durch Zu ll) Es ist der Antrag auf Wiederwahl durch Zuruf gestellt. Er hebt sich gegen den vorgcschlagenen Wahlmodus ein Widerspruch? — Das ist nicht der Fall. Erhebt sich gegen die Wahl als solche Widerspruch? — Das geschieht auch nicht. Herr Spemann ist mithin wiedergewählt, und auch Herr Thieme ist wiedergewählt. Ich frage Herrn Gottfried Spemann, ob er die Wiederwahl annimmt. (Wird bejaht.) Ich frage Herrn Georg Thieme, ob er die.Wahl annimmt. (Wird gleichfalls bejaht.) Wir kommen zu Punkt 8 der Tagesordnung: Wahl zweier Vertreter in den Vereins ausschuß des Börsenvereins an Stelle der satzungsgemäß ausscheidenden Herren Ge heimer Kommerzienrat Heinrich Stalling- Oldenburg und Georg Thieme-Leipzig. Beide Herren sind auf drei Jahre wieder wählbar. Ich bitte um Vorschläge. (Zurufe: Wiederwahl durch Zu ruf!) Erhebt sich Widerspruch gegen das Wahlverfahren? — Das ist nicht der Fall. Erhebt sich gegen die Wiederwahl der beiden Herren Wider spruch? — Das ist gleichfalls nicht der Fall. Die Herren Hein rich Stalling und Georg Thieme sind mithin in den Vereins ausschuß des Börsenvereins wiedergewählt. Ich frage Herrn Georg Thieme, ob er die Wahl annimmt. (Wird bejaht.) Herr Geheimer Kommerzienrat Stalling ist nicht hier; wir werden ihn benachrichtigen. 9. Wahl von zwei Rechnungsprüfern. (Zuruf: Wiederwahl der Herren Linnemann und Hochmeister durch Zuruf!) Es ist Wiederwahl der Herren Linnemann und Hochmeister durch Zuruf beantragt. — Weder gegen das Wahlvcrfahren noch gegen die Person der Vorgeschlagenen erhebt sich Wider spruch; die Herren sind wiedergewählt. Ich frage die beiden Herren, ob sie die Wahl annehmen. Rudolf Linnemann (Leipzig): Ich nehme die Wahl mit Dank an und bin auch von Herrn Hochmeister beauftragt, zu erklären, daß er die Wiederwahl annimmt. Vorsitzender: Dann kommen wir zu Punkt 10 der Tages- ordnung: Bestimmung des Ortes für die nächste or- dentliche Hauptversammlung. Meine Herren, es ist Wohl selbstverständlich, daß wir wieder Leipzig dafür wählen. Erhebt sich dagegen ein Widerspruch? Das ist nicht der Fall. Geheimer Hofrat, Kommerzienrat Karl Siegismund (Ber lin) : Meine Herren, es- stehen in der nächsten Zeit, wo wir an den Wiederaufbau unseres Wirtschaftslebens Herangehen müssen, außerordentlich wichtige Dinge zur Beratung, die — wir haben das heute gesehen — den Verlegerverein lebhaft interessieren werden. Es möchte doch infolgedessen in Erwägung gezogen werden, ob cs nicht richtig ist, daß wir vielleicht im Anschluß an die Herbsttagung der Telegiertenvcrsammlung — ich weiß nicht, ob eine solche stattfinden wird, aber ich nehme es an - eine außerordentliche Tagung des Verlegervereins gleichzeitig mit beschließen oder wenigstens in Aussicht nehmen sollten. Wir brauchen ja dann nicht nach Leipzig zu gehen; wir können viel leicht, wenn die Verhältnisse besser sind, in Goslar oder in Eisenach tagen, und zwar einen Tag vor oder nach der Dele giertenversammlung. Ich möchte anregen, daß der Vorstand des Verlegervereins diese Frage in Erwägung zieht; denn es werden wahrscheinlich auch auf der Tagesordnung der Dclegiertenversammlung eine ganze Anzahl Dinge stehen, die für den Verlegerverein leb haftes Interesse haben werden. Vorsitzender: Meine Herren, ich bitte Sie, das in die Hand des Vorstands zu legen und den Vorstand zu ermächtigen, eine außerordentliche Hauptversammlung auch außerhalb Leipzigs zu llk>3
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder