Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1852
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- 1852-04-06
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1852
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- Deutsch
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438 — damit der Mittelpunkt auch möglichst in die Mitte gelegt werde — die Communicationsmittel nach allen Seiten und seine Stellung im Buch handel, besonders in Bezug auf Production, in's Luge zu fassen und dürfte wie die Sachen stehen — Stuttgart als der geeignetste Platz erscheinen: ich gehe hier nicht auf Erörterungen darüber ein, da über diesen Punkt so viel schon geschrieben und gesprochen wurde, daß sich woht Jeder seine Meinung darüber wird gebildet haben. Um nun endlich von den Worten zu den Thaten zu kommen, ist es vor allem nöthig, die Meinung aller bethciligten Buchhandlungen kennen zu lernen, was in Plenarversammlungen, die stets aus Minoritäten bestehen, natürlich unmöglich ist, darum geht nun meine Bitte an die College» des süd deutschen Verkehrs, wenn sie mit meiner Ansicht einverstanden sind, mir das auf dem Rückblatt befindliche Schema unterzeichnet zurückzusenden, aber auch bei anderer Ansicht bitte ich um Einsendung desselben mit kurzer Angabe, in welchen Punkten wir diffcriren. Sind die Ansichten aller College» zusammengestcllt und ist eine lebensfähige Anzahl damit einverstanden, dann sollen die Gleichgesinnten unverwcilt zur Ausführung schreiten, sogleich auf dem beliebten Haupt platz ihre Commissionäre mit Honorar ernennen und ihre Sendungen dahin frankiren, den Nichtbcigetretenen gegenüber wäre die Ausgleichung nicht schwer, da auf die Packcte für diese nicht beigetrctcnen Handlungen, die in den frankirten Ballen an den Hauptplatz gingen, gleich zu Haus die Porto-Antheile von da bis zum Stapelplatze darauf notirt und dort von dem Commissionär auf Rechnung des Absenders erhoben würden; diese Uebergangsmaßregcl würde jedoch kurz zu dauern haben, da' durch die Thatsache selbst ein großer Theil, der vielleicht anfangs renitirt, zum Beitritt veranlaßt, die immer kleiner werdende Zahl der Rückbleibenden aber dann durch die Umstände selbst dazu gezwungen würde; zur Unter stützung dieser Meinung erinnere ich an den Feldzug der Neugroschen gegen die alten. Schließlich bitte ich Sie nun nochmals dringendst und freund- lichst, doch die kleine Mühe nicht zu scheuen und mir jedenfalls eine Antwort zugchcn zu lassen und zwar auf schnellstem Wege, am liebsten (kranoo) per Post, ich appcllire dafür an Ihre Liebe und Anhänglichkeit an unfern vielfach mit Dornen besäeten, aber doch herrlichen Beruf! Das Schrecklichste bei allem ist der Zndiffcren- tismus, widersprechen Sic mir, wenn Sie sich mit meiner Ansicht nicht befreunden können, nur schweigen Sie nicht da, wo jeder sprechen muß, und lassen Sie mich nicht in Ungewißheit und damit Inder Unmöglichkeit, etwas für das allgemeine Beste thunzu können. Mit collegialischcm Handschlag grüße ich Sie freundlichst Ulm, den 21. März 1852. achtungsvollst F- Engel, Firma: Stcttin'sche Buchhandlung- Erwiderung. In Nr. 23 d. Bl. hat ein Ungenannter meinen Namen in Be treff der Versendung der Essellen'schen Zusätze zur Gebührentaxe ta delnd genannt. Der Aufsatz wird besonders dadurch breit, daß meine Bemerkungen auf der Factur wörtlich mit abgedruckt sind. Wenn etwas, dem einzelnen Buchhändler zu Ohren kommende, dem Buchhandel zur Unehre oder zum Schaden gereichende, aus dem Dunkel gezogen und durch Mitthcilung im Börsenblatte der Oeffent- lichkeit übergeben wird, so ist das in den Augen jedes verständigen Mannes gerechtfertigt, allein was die Besprechung einer Angelegen heit soll, welche ich bereits selbst veröffentlichte und in der ich jeden bethciligten Buchhändler (den anderen College» kann es ja gleich gültig sein) durch meine Bemerkungen veranlaßte, sich ein Urtheil zu bilden, ist mir in der That nicht recht begreiflich. Jedenfalls hätte sich, um zu dem Schluffe zu gelangen, der Einsender nicht die Mühe zu nehmen brauchen, lange Berechnungen anzustellen, unter denen ich nur die ganz unrichtig aufgefaßte in Betreff eines Eredits von 15 Monaten erwähnen will; das „noch länger", welches den Sinn verkehrt, ist Erfindung des Einsenders, welcher also nicht ganz ehrlich zu Werke ging. Die Facturen waren mit 31. Decbr. gedruckt und wurde dieses Datum einige Wochen später hauptsächlich deshalb nicht abgeändert, um Versehen in Betreff der Buchung zu erschweren. Ich bin mir bewußt, dem Sortimentshandel von jeher zugewendet zu haben, was ich konnte. Außer dem Neuen Archiv und einem einzigen Werke berechne ich meinen Verlag mit U, und es ist dieses Drittel bei einigen Verlagswerken selbst mit Opfern aufrecht erhalten. In dem vorliegenden Falle glaubte ich dagegen eine billige Berücksichtigung Seitens des Sortimentshandels bean spruchen zu können. Ich brachte 56^ Bogen eines honorirten Wer kes für 25 SA netto- Andere hätten sich vielleicht mit Baarberech- nung geholfen. — Ich wiederhole nochmals, der Einsender hätte sich mit wenigen brieflich mir übergebenen Worten die Mühe des breit Tretcns im Börscnblatte sparen können. Arnsberg, d. 28. März 1852. A. L- Ritter. M > sce 11 cn. Als das Schönste, was die Lithographie, auf die Kartographie angcwendet, in neuester Zeit geleistet hat, können wir unbedingt die bei Adler u. Dictze in Dresden erschienene topographisch - orographi- sche Special-Karte des Königreichs Sachsen in 9 Blättern, von O. Andrer herausgcgcben, aufstellen. Da sind die Gebirge und ihre verschiedenen Höhen, die Waldungen, Gehölze, Ebenen, in feinster Nüancirung gegeben, so daß die Karte, abgesehen von ihrem geo graphischen Werthc, der, nach dem allgemeinen Urtheile, nicht dem geringsten Zweifel unterliegt, und welche das Vollkommenste bietet, was über unser engeres Vaterland existirt, nicht allein für alle Geo graphen, Militärbehörden, Statistiker, von größtem Werthe ist, son dern auch jedem Künstler, Lithographen und Karten-Verlcger als Muster dienen wird, und nur in dieser letzten Beziehung wollen wir hier daraus aufmerksam machen. In Rußland erscheinen gegenwärtig 130 Slavische Zeit schriften, und zwar in der russischen Sprache: 7 politischen In haltes, sin Petersburg 3, in Moskau, Wilna, Odessa und Tiflis je eine), 53 amtliche Zeitungen (7 in Petersburg, zumeist von den be treffenden Ministerien selbst besorgt, 1 in Moskau und 45 in den einzelnen Gouvernements), 6 Zeitungen militairwissenschaftlichen Inhalts (sämmtlich zu Petersburg), 3 medicinischc, 5 industrielle, 12 landwirthschaftliche, außerdem noch mehrere belletristische, kirch liche und anderen Specialitäten angehörcnde Zeitschriften. In pol nischer Sprache erscheinen: 7 politische, 3 belletristisch-literarische, 6 artistische, 3 landwirthschaftliche Zeitungen und ein Modenblatt. Am l.d. M. traf unfern College» Frommann in Jena das Miß geschick, daß in seinem Hause Feuer auskam, wodurch der Dachstuhl des Hauses und die 3. Etage des Vocdergebäudes abgebrannt sind. Gott sei Dank, weder Buchhandlung noch Buchdruckerei haben Schaden erlitten, sowie unser ehrenwerther College auch glücklich die Seinigen vor jedem Unfall, die bei ähnlichen Gelegenheiten leider so oft Vorkommen, bewahrt sieht. Dies für seine vielen Freunde. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von W fg. Gerhard.) Spanische Literatur. Oxni>ox»on, Obres poäticss. 1 tvmo en-8 menor. IVIackrick. 9 kr. Ooticliaos ^ cgnones cke I» I^Iesia esprmols. k'ubliceckg en Irwin por N. Oonreler. I'rackucickss gl csstellgno con Notes, ilustrsciones, etc. per 0. 1. Zwecks Nsiniro. 2 1°"- en-k'olio me^or. Dleckrick, 1849—1850. 112 kr. Oicelv^eio cke ckerecbo csnonico, treckucicko ckel gne da escrito en krences ei ebete ^nckräs, erreglscko ä le jurispruckencis eclesiestic» espsiivle entigus )- mockerne. k>or v. Isickro cke In ksstors IVieto. 4 Ln-k'ol. Neckrick 1847—1848. 37 kr. 50 c.
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