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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1852
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1852-05-12
- Erscheinungsdatum
- 12.05.1852
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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644 M 44 wollen nur bemerken, daß der literarische Verkehr dadurch eine große Hemmung erfahren würde. Ursprünglich gehörte der Handel mit allen Arten von gedruck ten Sachen, folglich auch mit Zeitungen, zu den Privilegien der Buchhändler; nach und nach übernahm die Post die Versendung der Zeitungen, gleichsam nur als Nebensache, und jetzt will man so weit gehen, den Debit der Zeitungen dem Buchhandel gänzlich zu ent ziehen, und zu einem Privilegium der Post zu machen. Bei dem lebhaften Verkehr mit Zeitungen und Zeitschriften würden sehr viele Buchhandlungen durch diesen neuen Postzwang in ihrem Erwerbe empfindlich gekränkt werden, und bei der Unmöglichkeit, die rein wissenschaftlichen oder technischen Zeitschriften von den politischen zu scheiden, würde es sehr bald von dem Belieben der Postbehörden allein abhangcn, ob überhaupt eine periodische Schrift zum Debit zuzulassen sei oder nicht. Eine große Menge von Zeitungen der verschiedensten Art wer den jetzt entweder ganz oder theilweisc durch den Buchhandel bezogen. Wir nennen statt vieler nur die Hcngstcnbergische Kirchcnzeitung, die Förster'schc Bauzeitung und die landwirthschaftliche Zeitung. Es wäre eine völlig unnütze, durch nichts zu entschuldigendeHäcte, wenn man diese und ähnliche Blätter dem Postzwangc unterwerfen wollte. Wie kann man alle den Abnehmern dieser Zeitungen die Unbequem lichkeit zumuthcn, daß sic sich in unmittelbare Verbindung mit der Post setzen, und pünktlich alle Vierteljahr den Abonnemcntspreis an das Debitscomptoir pränumerando entrichten sollen, während sie jetzt diese Blätter mit allem übrigen litterarischen Bedarf von ihrem Buch händler erhalten. Die Begründung einer neuen Zeitung oder Zeitschrift würde durch diesen Postzwang ganz unmöglich werden! denn die Vecthci- lung der Ankündigungen, die reichlichere Versendung der ersten Nummern rc., kurz alle die Geschäfte, welche jetzt von dem Sorti- mcntshändlcr in der Hoffnung auf Absatz betrieben werden, kann man den Postbeamten um so weniger zumulhen, da sie diese buch händlerischen Arbeiten nicht zu ihrem eigenen Vortheil, sondern zum Nutzen der Postcassc ausführcu würden. Sollte dennoch jene Bestimmung, wenn auch in milderer Form durchgehen, so scheint es uns der Billigkeit angemessen, daß dann nach dem schönen Grundsätze der Gegenseitigkeit, die Post auch nicht die Versendung irgend einer Zeitung verweigern dürfe. Es wäre nur eine halbe Regierungsmaßregel, wollte man eine Awangspflicht der Unterthanen in Anspruch nehmen, ohne ihnen das entsprechende Recht zu gewäbren. In den Motiven S. 31 ist zwar gesagt, daß wegen der Porto ermäßigung, welche für die Versendung der Tagesliteratur stattsin- dct, die Bestimmung des §.4. N. 2. als für das Publicum drückend nicht erachtet werden könne- Die Höhe des Postsatzcs scheint uns aber hier nur eine untergeordnete Stellung cinzunchmcn; cs handelt sich wesentlich um die viel wichtigeren Punkte: 1) ob cs der Regierung zustehcn solle, durch den Postzwang die Versendung irgend einer Zeitung ganz unmöglich zu machen? 2) ob es auch künftig dem Publicum gestattet sein solle, nach seinem Belieben die Zeitungen entweder durch die Post oder durch den Buchhandel zu beziehen? Wir bitten daher eben sowohl im Interesse des Buchhandels und des Publicums, als auch zur Vermeidung von künftigen Will- kürlichkeiten, es ausdrücklich auszusprechen, daß zur Compensation für den Zeitungszwang die Post nicht mehr die Versendung einer Zeitung verweigern dürfe, ferner den Begriff der Zeitung so genau fcstzustellen, daß der buchhändlerischc Verkehr mit wissenschaftlichen und anderen Zeitblättern durch das neue Postgesetz nicht beeinträch tigt werde. Berlin, den 26. April 1852. Im Aufträge des Berliner Buchhändlcrvcrcins. E. Dunckcr. A. Dunckcr. Gärtner. Lchscldt. Müller. Oehmigke. Parthey. Springer. Veit. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins werden die dreigespaltene Zeile oder Naum mit 5 Pf. sächs., alle übrigen mit 10 Pf. sachs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s^27l.j Von denuntenverzeichneten, in meinem Verlage erschienenen Romanen, habe ich das Verlagsrecht an Herrn A. Ludwig in Oels abgetreten. Schweidnitz, im April 1852 E. F. Fürst. Augustiner-Kloster, das. — Berda, schau- dcrvolle Abentheuer. — Der Mord um Mit ternacht. 3 Bde. — Don Earlo Olivaro. 2 Bde. — Odoardo Mirandolo. 2 Bde. — Ritterschwur u. Meineid. — Franzesko de Eastelletto- 3 Bde. — Ritter Rudolf v. Ebcrstein. — Bartels, Diavolo. 2 Bde. — Concino Eoncini. 2 Bde. — Der Todten- Ritter. 2 Bde. — Edoardo Antonio, der Vatermörder. 3 Bde. — Der Mönch, Spa niens Schrecken- — Die Maklerkammer des Klosters. 3 Bde. — Der Seufzerthurm. 3 Bde. — Der gcheimnißvolle Unbekannte. 2 Bde. — Vertrant, Diavolctto. 2 Bde. — Mordlustige Glacco. 2 Bde. — Himlo Himlini. 2 Bde. — Sultan Mahomed IN. — Delarosa, Bellarosa. 2 Bde. — Ritter Alfred v. Schwarzfels. 2 Bde. — Ferro Ferrini. 2 Bde.— v. Egloffstein, Eastro Lamego.—Francasmonti, Silvo Uto- lini. — Fröhlich, der Alte vom Berge. — Aufruhr in Halberstadt. — Der Bastard.— Die Blutbrüder. — GefährlicheBekannlschast. — Böhmisches Blutgericht. — Brunhilde v. Felsenburg. 2 Bde. — Die Eisen-Ritter. — Fräulein v. der Wartburg. — Das blutige Herz. — Die sechs schlafenden Jungfrauen. 2 Bde. — Die Jungfrau v. Lohra. — Con rad v- Bärenburg. — Leiden der Werther'schen Familie. — Macellaio oder die Räuber. 2 Bde. — Die Rächer oder die Zerstörung. — Der gefürchtete Räuberhauptmann. 2 Bde. — Rinfcied a. Spada. — Ritter Odo v. Keilfels. — Sallo Sallini. 2 Bde. — Der verwegene Seeräuber Patorsch. — Simon Tänzer, der frechste Seeräuber. 2 Bde. — Graeber, Ezernoky. 2 Bde. — Fritz der : Wilde. 2 Bde. — Robert Regnaut. — Der ! Räuber-Chef Ranconi. 2 Bde- — Gräbncr, Passina der Sarde. — John, Adolphus, der Räuber. 2 Bde.— Leibrock, Arnold u- Kuno v. Heimburg. — Ritter Wolff oder Brudermord. — Otto, Markitte. 2 Bde. — Ritter, die, des Harzes. — Scoper, Marino Mariner!. 2 Bde. — Die Schauer- ruinen. 2 Bde. — Die Vehmrichter oder Ritterund Mönch. — Seeräuber, die gefürch teten, auf Marino. 2 Bde.— v. Train, die blutende Nonne. 3 Bde. — Die Grau schilder. 3 Bde. — Zznafer, Krukko der Schöne. 2 Bde. — Jaromir oder die lustigen Brüder. 2 Bde. Hiermit bestätige ich, daß von vorstehenden Romanen neue Auflagen auf Maschinenpapier und mit neuen Lettern gedruckt, in meinem Ver lage in möglichst kurzer Zeit erscheinen werden; etwaige Ansprüche, dieirgcnd wie hieran gemacht werden könnten, berücksichtige ich nur, "wenn sie binnen 6 Wochen direkt reclamirt werden. Oels in Schlesien, den 15. April 1852. A. Ludwig.
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