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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.05.1852
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1852-05-13
- Erscheinungsdatum
- 13.05.1852
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18520513
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652 45 Herr Himmer aus Augsburg warnt davor, das Börsenblatt in die Hände der Post zu geben, wird aber darauf hingcwiesen, daß dem wegen des Gesetzes nicht zu entgehen sei. Herr Brockhaus erklärt, sein Wunsch sei nur, die Generalversammlung möge beschließen, daß ein sechsmaliges Erscheinen des Börsenblattes eingerichtet werde. Herr Heymann bevorwortet, daß man das Börsenblatt mehrfach erscheinen lasse und dem Vorstande den Auftrag erthcile, sich eine Commission zur Erledigung der Sache zu erwählen. Nach einigen berichtigenden Worten hebt Herr Simion hervor, daß auch die Novitätenanzeigen der Steuer unterliegen werden, was er der Commission zur Beach tung vorlegt. Herr Springer weist auf den Sinn des preußischen Postgcsetzes hin, welches allerdings den Zeitungen den Post.Dcbitzwang auferlegt, und hält daher den Beschluß, daß das Börsenblatt täglich erscheine, im Interesse des gesammten Buchhandels. Herr Naumburg legt das Gesetz über die preußische Zeitungssteucr der Art aus, daß derselbe sich nur auf Zeitungen, nicht auf Circulaire beziehe, in welche Form das Börsenblatt nur zu gestalten sei, um es der Steuer zu entziehen. Herr Jonas accommodirt sich dem Anträge des Herrn Brockha us, und es stellt nun Herr Vorsitzender die Anfrage, ob die Ge neralversammlung beschließe, daß der Vorstand sich eine Commission noch in dieser Messe erwähle, um das öftere Erscheinen des Börsen blattes zu beratken und anzuordnen, und es wird dies einstimmig bejaht. Herr Mainoni erhalt nun in Bezug auf den fünften Gegenstand, die Reparaturen des Börsengcbäudes, das Wort, und trägt der Versammlung die Nothwcndigkeit vor, die Reparatur des Börsengcbäudes vorzunchmcn, woran sich einige wünschenswerthe Verbesserungen schließen, deren letztere vom Vorstande nicht empfohlen werden. Zu den wünschenswerthen Reparaturen gehöre namentlich die Renovation des großen Saales- Herr Duncker erklärt sich für jetzt für die nothwcndigen, um nicht aus einmal eine so große Ausgabe zu verursachen, und räth zu aller möglichen Ersparnis Herr View cg spricht sich für die noihwendigen und wünschenswerthen Reparaturen aus, weil, wenn man es auf einmal be seitige, man wohlfeiler dazu komme. Herr G. Mayer weist auf die vermehrten Ausgaben, welche möglicher Weise die neue Gestaltung des Börsenblattes verursa chen könne, hin, um von den wünschenswerthen Reparaturen abzumahnen. Herr Brockhaus unterstützt die Ansicht des Herrn View eg, und bringt dann in Anregung, daß man etwas thun möge, um eine gesellige Vereinigung der Buchhändler während der Messe zu vermitteln. Herr Liesching unterstützt den Brockhaus'schen Antrag, welchem sich Herr Mainoni anschlicßt, und bemerkt, daß eine Ver bindung des unteren Saales mit einer Restauration zwar möglich sei, aber er doch die Aufmerksamkeit auf den Hauptgegenstand zurück- lciten müsse, und legt den Anwesenden die Annahme des Vorschlags, die ausgcführtere Renovirung des Gebäudes zu beschließen, an das Herz. - . . Herr Georg Wigand unterstützt Herrn Mainoni namentlich von dem Standpuücte der Wichtigkeit des Gebäudes für den ganzen deutschen Buchhandel aus. ' Den Rednern für die wcitergreifcnden Reparaturen entgegnet Herr From mann, daß die nothwcndigen Reparaturen nur im unteren Raume stattfänden, und daher eine schmutzige Ausflickcrei nicht zu befürchten stände. Auch werde eine Decorirung des Saales nicht größere Gesellschaften als Abmiether anziehen, da ein Restaurationslocal dem Locale mangele. Endlich weist er darauf hin, daß bei den bevorstehenden Bedrückungen des Buchhandels cs rathsam sei, die Geldausgabcn nicht zu leichtsinnig zu mehren. Herr Simion sucht die verschiedenen Meinungen dadurch zu vermitteln, daß man dem VcrwaltungSausschuß 800 zu den nöthigen Reparaturen bewillige, dagegen die 1000 zu den wünschenswerthen demselben nur vorschießc. Herr Mainoni erklärt, daß der VcrwaltungSausschuß nicht im Stande sei, ein so großes Capital zu verzinsen und durch Ersparnisse zurück zu zahlen. Herr View eg wünscht die Annahme des Antrags des Verwaltungsausschusscs, und Herr Simion vertheidigt seinen Antrag mit Hinweisung auf die Statuten, nach denen die Einnahme des Verwaltungsausschusscs zuerst zur Reparatur und Erhaltung des Ge bäudes zu verwenden seien. Herr Mainoni setzt aus den statutenmäßigen Bestimmungen des Acticnvcreins aus einander, daß die Verwendung der Ein nahme der Börse nicht zu Bestreitung dieses Darlehns verwendet werden könne, im Uebrigcn aber der Vcrwaltungsausschuß gar nicht ermächtigt sei, ein Darlchn aufzunchmcn. Nachdem mehrere Redner noch kurze Bemerkungen gemacht, ergreift der Herr Vorsitzende das Wort und weist darauf hin, daß der Verwaltungsausschuß nolhwcndig einen Antrag auf eine bestimmte Summe stellen müsse, da die bloße Bewilligung eines Planes nicht von der Generalversammlung geschehen könne, wendet sich aber dann an die Mitglieder der Leipziger Deputation, um zu fragen, in wiefern von dem Vereine ein Beitrag zur Reparatur zu erwarten stehe, auf welchen Herr Fleischer glaubt Hoffnung eröffnen zu dürfen. Herr Mainoni eröffnet nun der Versammlung, daß man im Plan habe, Gasbeleuchtung in dem Gebäude cinzurichtcn, um verschiedene Uebelstände der gegenwärtigen Oelbelcuchtung zu vermeiden. Ec legt auch einen Anschlag der Gasbelcuchlungscinrichtung vor, und zwar in doppelter Berechnung zu 1200 und 1800 Auf Anveclangen des Vorsitzenden fordert denn Herr Mainoni nun 1) für die nothwcndigen Reparaturen 800 -/?, dagegen 2) für die wünschenswerthen Reparaturen, einschließlich der nothwcndigen, 1800 von dem Börsenvcrein. Herr Frommann macht bemcrklich, daß die Einrichtung der Gasbeleuchtung deshalb in Erwägung zu ziehen sei, weil dieselbe vor Renovirung der Säle nothwendig scheine, Wogegen Herr Reimer die Abstimmung über den zweiten Antrag vornimmt, und es beschließt nun die Generalversammlung
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