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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1855
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1855-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1855
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1855
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Erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag; während der Buchhändler. Messe zu Ostern, täglich. Börsenblatt für den Beiträgt für das Börsenblatt sind an die Redaktion; — Inse. rate an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihn: verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. ß1. Leipzig. Donnerstag am 10. Mai. 1855. Amtlicher Theil. Verhandlung der Hauptversammlung des Börsenvereins der deutschen Buchhändler, am 6. Mai 1855. Die Hauptversammlung des Börsenveceins der deutschen Buchhändler, zu welcher statutenmäßig im Börsenblatte eingeladen worden war, wurde von dem Vorsitzenden, Herrn Rudolph Besser, nachdem er die bereits an den Unterzeichneten ergangene Requisition zu Führung des Protokolls wiederholt hatte, um 9 Uhr eröffnet. Zuerst ernannte der Vorsitzende Herrn Hermann Schultze und Herrn Eduard Nolte zu Ordnern in der heutigen Ver sammlung, und ging dann auf Verlesung derjenigen Vereinsmitglieder, welche im verflossenen Jahre verstorben waren, denen sich die verstorbenen deutschen Buchhändler, welche nicht am Verein sich betheiligten, anreihten, über und verlas dann den diesem Protokolle angehängten Geschäftsbericht. Da auch diesmal die Wahlzettel erst beim Eintritt in die Versammlung abgegeben worden waren, so wurde deren Auszählung und die Bekanntmachung des Ergebnisses im Börsenblatte dem Wahlausschuß überwiesen. Da Niemand das Wort über den bisher verlesenen Theil des Jahresberichtes ergriff, ertheilte Herr Vorsitzender Herrn Fr. Fleischer sen. das Wort, um an Stelle des Lurch Unwohlsein abgehaltenen Herrn Rost sen. den Finanzbericht über das verflossene Geschäftsjahr vorzutragen. Herr Fr. Fleischer gad sodann dcn Bericht des Rechnungsausschusses und das für 1855 von demselben vorgelegte Budget, welche beide sich unter ä und 6 diesem Protokolle angehängt finden. Daran schloß sich eine specielle Uebersicht über das Conto des Börsenblattes, welche hiernach als Anhang Beilage 6 ersichtlich ist, worauf der Beschluß des Rechnungs ausschusses über den Ueberschuß vorgetragen wurde, der darin bestand, 2500-^ zu Ankauf von Börsenactien und 2500zu Ankauf von 25 Stück neue Leipziger Partial-Eisenbahn-Anleihen zu verwenden. Herr Ruthardt ergriff hierauf das Wort und schlug vor, einen Theil dieses Ueberschusses zu Ankauf von Papieren zu ver wenden, welche eine Prämie geben, wenn sie einst ausgeloost werden. Der Antrag wurde auf Anfrage des Vorsitzenden hinreichend unterstützt, worauf Herr Fr- Fleischer sen. sich dagegen aussprach, indem es dem Börsenverein gezieme, die Gelder in sicheren, Zinsen bringen den Papieren anzulegen, und Herr Nolte fand cs nicht angemessen, daß der Börsenverein in der Lotterie spiele, was Herrn Ruthardt und Herrn Heinr. Brockhaus veranlaßte, zu zeigen, daß diese vorgeschlagene Anlegung der Gelder kein Lotteriespiel sei, und die Papiere so sicher wie andere ständen, auch nach Befinden mit 3hjz verzinst würden. Herr Rudolph Besser stellt nun die Anfrage, ob es bei der vom Rechnungsausschusse vorgeschlagenen Verwendung ver bleiben solle, und es entscheidet sich die Mehrheit der Anwesenden für den Vorschlag des Rechnungsausschusses. Es geht nun der Herr Vorsitzende zum Bericht des Verwaltungsausschusses über, ertheilt Herrn Ma inoni das Wort, und dieser trägt (Beilage 0) den Antrag des bezeichnten Vcrwaltungsausschusses aufzeitweilige Erhö hung des Beitrages von 400 auf 550 -/S aus dcn Ueberschüssen des Börsenblattes vor, welcher am Schlüsse des Protokolls angefügt ist. Es ergreift Herr Stadtrath Fleischer das Wort und erklärt sich gegen den Antrag, indem ec daraufhinweist, daß man jährlich nicht mehr als 3 bis 4 Actien einzulösen brauche, da die sächsische Regierung bis zur Tilgung aller Actien einen namhaften Beitrag zahle. Die Abnahme der Benutzung der Börse zu fremden Zwecken sei natürlich, aber er könne nicht Einrichtungen bevorwocten, um diese Be nutzung zu vermehren, da er die Börse hauptsächlich nur buchhändlerischen Zwecken gewidmet wissen wolle. Dem hält Herr Mainoni entgegen, daß der Börsenverein verpflichtet sei, diese Ostern 8 Actien statutenmäßig einzulösen, weil man die Zinsen der amortisirten Actien dazu mit zu verwenden habe, also unbedingt die Kasse des Verwaltungsausschusses insolvent sei. Herr Frommann tritt der Ansicht des Herrn Stadtrath Fleischer über Verwendung des Börsengebäudes in Bezug auf Neubauten bei, aber bevorwortet den von Herrn Mainoni gestellten Antrag auf Zuschuß von 150-^, worauf Herr Vorsitzender die Anfrage stellt, ob die Generalversammlung den beantragten Zuschuß von 150-^ für dieses Jahr geneh mige? was von der Mehrheit bejaht wird. Aweiundzwanzigster Jahrgang. 120
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