Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1855

816 1851 auf 466 1852 - 302 - 1853 - 214 - 1854 - 132 - und es stellt sich mithin für 1854 gegen 1851 eine Minder-Einnahme in dieser Position allein von os. 330-/? heraus, während die Reduction von dem früheren Vs des Rein-Ertrags des Börsenblattes, das für 1851 noch 723 betrug, auf das Fixum von 400 -/? unsere Jahres-Einnahme um weitere 300-/? mindestens reducirt — fügen wir neben diesen Zahlen den Cassa-Abschluß für 1854 an, der mit seinem nominellen Ucbcrschuß von 1496-/? nicht einmal dem Ruf der fälligen, aber noch rückständigen Actien und Coupons zu genügen im Stande sein wird, so dürften diese Thatsachen, besser als umfängliche Ausführungen, die Dringlichkeit des verlangten Zuschusses be kräftigen, und könnte sich der Unterzeichnete mit dieser einfachen Darstellung der Sachlage begnügen, müßte er nicht noch schließlich, um jeden möglichen Vorwurf einer Vernachlässigung seiner Amtführung abzuwenden, auf die Vorschläge Hinweisen, die er, leider ohne Erfolg, in der Cantate-Versammlung von 1852, bei Gelegenheit der Renovation des Börsengebäudes, behufs der bessern Ausbeutung der zufäl ligen Miethen, machte, und unter denen er die Beschaffung einer Einrichtung für Gas-Beleuchtung, die damals mit 1200 oder 1800 -/? hätte hergestellt werden können, oben anstellte. — Der Unterzeichnete hielt und hält noch eine solche Verbesserung um so nothwendiger, als einmal der Mangel einer größeren Küche und Rcstaurations-Locals in unserer Börse an und für sich schon die Concurrenz mit den ähnlichen andern städtischen Localen erschwert, und andererseits diese eben sowohl in Zahl, als in Einrichtung jedes Jahr fortgeschritten sind, während die verwerthbaren Börsen-Localitäten in den meisten Beziehungen stationair blieben. Indem der Unterzeichnete schließlich bittet, in diesem Hinweis lediglich den Wunsch zu erblicken, seine Bemühungen im richtigen Licht betrachtet zu sehen, fügt er die Versicherung hinzu, dieselben unausgesetzt darauf zu richten, ein günstigeres Verhältniß zwischen Ein nahme und Ausgabe herbeizuführen, und somit die ergebenst postulirte, zeitweilige Zulage zu einer nicht oder nicht regelmäßig wiederkeh- renden werden zu lassen. Mit vorzüglicher Hochachtung und Ergebenheit Leipzig, den 31. März 1855. Der Verwaltungs-Ausschuß der Deutschen Kuchhändler-Nörsc. Phil. Mainoni, d. Z. Vorsitzender. Wilh. Engelmann, d. Z. Cassirer. B- Hermann, als Stellvertreter. S. Hirzel, als Stellvertreter. Gustav Mayer. Einladung zu der General-Versammlung der Aktionairs der deutschen Buchhändlerbörse. Durch den Aktienvertrag über den Bau der deutschen Buch- händlerbörsc vom 27. April 1834 ist vorgeschricben, daß am Zahl tage der Leipziger Jubilatemesse die Generalversammlung der Aktio- nairS der deutschen Buchhändlcrbörse abgchalten werden soll. In dessen Gemäßheit werden hierdurch die Inhaber von Aktien der deut schen Buchhändlerbörse ergebenst eingeladen, nächstkommenden Donnerstag, den 10. Mai, Abends um 6 Uhr, im kleinen Saale der Buchhändlerbörse zu der XXI. Generalver sammlung sich einzusinden und den Verhandlungen beizuwohnen. Auf der Tagesordnung befinden sich : 1) Die Beschlußfassung über den vom Verwaltungsausschuß abgelegten und vom Revisionsausschuß vorläufig geprüf ten Rechenschaftsbericht auf das Verwaltungsjahr 1854. 2) Die Prüfung und Feststellung des Haushaltplans für 1855. 3) Die Vollziehung der Wahl zweier Mitglieder des Revi- sionsausschustes an der Stelle der ausscheidendcn und von Neuem wählbaren Herren Eduard Vieweg aus Braunschweig, und Moritz Gerold aus Wien. 4) Die Ausloosung von acht Aktien, welche dem Tilgungs plane gemäß in der Jubilatemcsse 1856 eingelöst werden müssen. In Betreff der Ausübung des Stimmrechts ist zu bemerken, daß jeder persönlich Anwesende so viel Stimmen hat, als er Aktien besitzt, und daß die Abwesenden statutenmäßig an die Beschlüsse der Anwesenden gebunden sind. Wer nicht als Aktionair in den Ver zeichnissen eingetragen oder wenigstens einem Anwesenden als be rechtigter Inhaber einer Aktie bekannt ist, hat sich durch Vorzeigung seiner Aktien über das beanspruchte Stimmrecht auszuweisen. Leipzig, den 4. Mai 1855. Der Nevisionsausschuß der Aktionairs der deutschen Kuchhandlcrbiirse. E. S- Mittler, Vater, d. Zeit Vorsitzender. Nichtamtlicher Thei l. Ein umfangreiches Geschäft. Die,,New-Jork Tribüne"beschäftigt 220 Personen, von denen etwa 130 ihre ganze Zeit dem Blatte widmen. Horace Greeley ist Haupt - Redacteur, Charles A. Dana dirigirender Redacteur; dann folgen zehn Mitredacteure, nämlich John S. Pike, früheres Congreßmitglied, und Washington, Corrcspondent des Blattes während der Scott-Campagnie; Wm. H. Fry, der Componist und Aesthetiker; Georg Lipley, der Litera turkritiker; G. S. Snow , der Schreiber der Money - Artikel; Bayard Taylor, der Dichter und Reisende; F. I. Ottarson, Local Editor; So lo» Robinson, der Verfasser von ,,Hot Corn"; William Newman, B.