Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.06.1855

1067 1855.^ (7457.) Saldo-Reste betreffend. Handlungen, welche unsere Saldi aus voriger Rechnung nicht spätestens am 22. Juni gezahlt haben, streichen wir von unse ren Auslieftrungs- und Versendungslisten. Wer länger mit seinen Zahlungen ausbleibt, wolle sich außerdem die ihm durch unser spä teres Jncafso entstehenden Unkosten selbst zuschreiben. Stuttgart, im Juni 1855. Ricgcr'sche Verlagshandlung. s7458.) Diejenigen geehrten Handlungen, wel che noch nicht im Besitz ihrer Remittcndcn aus Rechnung 1854 sein sollten, benachrichtige ich hierdurch wiederholt, daß sämmtliche Packete, unter einer kleinen, verhältnißmäßi- gen Fracht-Nachnahme, schon vor meh reren Wochen nach Leipzig befördert worden sind. Es müssen dort aber, wie aus den mir zugekommencn Reclamationcn hervorgeht, viele Packete wegen mangelnden Auftrags nicht ein gelbst sein, weshalb ich denn die betreff. Hand lungen nochmals ergebenst ersuche, ihren Her ren Eommissionairen in Leipzig die nöthigc Ordre zur Einlösung gef. recht bald zu er lheilen. Glogau, 16. Juni 1855. A. Stavcnhagcn, Administrator der Flem min g'scheu Sortim.- Buchhdlg. s745vs berLotilen bitte ick, «lass ick vom 1. luli a. c. ab mei nen Verlag nur solcken Uanülungen in Heck nung liefere, evelcke rlie vorgiikrige Uecknung bis tiakin roll» salclirt kaben. blinen ange messenen liebertrag gestatte ick nur bei ei nem 8al«lo von minilestens 30in allen üb rigen b'ällen erwarte ick «len vollständi gen 8alüo bis spätestens 1. luli a. c. blrgebenst lierlin, 15. luni 1855. 12. II. »ioliro» « Verlag. s7ivo.s Zur Beachtung! Um jede Weiterung zu vermeiden, erklär ten wir auf unserer gedruckten, allgemein ver sandten Remitt.-Factur: daß wir Disponcnda nicht annchmcn könnten, da über die grdß- tenthcils commissionsweise debitirten Artikel von uns Rechnung gepflogen werden müsse u. s. w. KI»I, ILvvi8iun8-I'roloItuII. I ol. haben wir heute an den Herrn Vers, zurückge- gcben, und können ausstchende Erpl- nur zu- rücknchmen, wenn sic bis Ende Septbr. in unscrn Händen sind, andernfalls wir sie als fest behalten ansehen müssen. Was zu dis- poniren versucht wurde, ist lt. Anzeige gestri chen u. zurückverlangt! Prag, 16. Juni >855. F. A. Crcbuer Ls Klciiibub, k. k. Hofbuchh- sc Kunsthandlg. s7i6>.s Zur Erläuterung der billigen Offerte des Herrn Heilbutt in Altona. Herr H. kündigt in Nr. 73. des B.-Bl. das in meinem Verlag erschienene Buch: „Stolz, (Küchenmeister Sr. K. H. des Großherzogs von Baden), Dies Buck gehört der Hausfrau", zu 12 NK baar an. Als Erläuterung hierzu halte ich die Erklärung für nothwendig, daß ich Herrn H. im Jahre 1846 nach u. nach 39/36 Exemplare dieses Kochbuchs ä I7S-( netto in Rechnung lieferte, anstatt der Bezahlung dafür aber Herrn H.'s Fallit-Erklärung erhielt, mit dem Bemerken, daß jene Exemplare nicht remittirt werden könnten, da sie nicht mehr auf Lager seien. Dieselben scheinen sich sonder barerweise jetzt wieder vorgefunden zu haben; wenigstens habe ich Herrn H. später nie Etwas von meinem Verlage (auch nicht gegen baar) geliefert. Ich darf hiernach wohl von jedem Eollegen erwarten, daß er auf solche Weise erworbene Bücher nicht von Herrn H. kau fen, sondern lieber von dem rechtmäßigen Ver leger zu noch günstiger« Bedingungen beziehen wird. Ich liefere daher dieses Buch von jetzt an bis auf Weiteres zu 10S-E baar, (Ladenpreis 25S-(), ohne jedoch eine öffentliche Preisherabsetzung eintreten zu lassen. Carlsruhe, im Juni 1855. A. Bielefeld. s7462.j Berkaufö-Offcrtc- Eine neue Doppel-Schnellpresse mit 2 Cylindern, Schön- u. Wiedcrdruck-Maschine, Format 2' hoch, 3' breit, sowie eine Handpresse, sehr gut gearbeitet, Format 2' hoch, 2' 7^" breit, sind nebst 16 —20 meist neuen Seher- Pulten mit Kasten zu verkaufen und stehen zur Ansicht bereit in Berlin, Karlstraße 16, 1 Treppe, Vormilt. v. 9 — 12, Nachmitt. v. 2—5 Uhr. Adressen frankirt von außerhalb: lierlin, poste restante il. 37. s7463.j Zu Inseraten empfehle ich die im September d. I. in meinem Berlage pro 1856 in Octav-Format erscheinenden Ka lender: Der Bote, Vv'ikskLleiiäer für Lite LtLnäe, Auflage LllßMeiner üanskalelläkr kür alle 8iLiiäe, Auflage <><><> Ich berechne die gespaltene Zeile in Petit oder deren Raum im Boten mit 3 NK, und im Hauskalcnder mit 5 S-(, und bitte ich, mir An zeigen bis spätestens Ende Juli einzusenden, da ich nur bis dahin die Aufnahme garantiren kann. Den Verlegern von Kalendern und großen Zei tungen zeige ich zugleich an, daß ich Change- Inserate acceptire und gefällige Offerten umge hend erwarte. Glogau, den 12. Juni 1855. Carl Flcmming's Verlag. (7464.) Zu Inseraten populärer Artikel erlau ben wir uns die in unserm Verlage erschei nenden beiden Kalender: Katholischer Volkskalender für 1856, Landmirthschaftlichcr Kalender für 1856 zu empfehlen- Dieselben müssen spätestens bis Mitte August in unscrn Händen sein. Wir be rechnen für die Zeile 5S^(. L. Dchwann'sche Verlagshandlung in Cöln u. Neuß. s7465.) Dresden, den 1. Juni 1855. Au nachstehenden Kalendern, welche in unse rer Officin gedruckt werden, als: Pirnaischer Ökonomischer oder Haushaltungs-Ka lender Auflage 17000, Neustädter Wirthschafrs- u. Historien-Kalender „ 4000, Großenhainer Haus- und Lanbwirthschafts - Kalen der „ 12000, Stolpenschcr Chroniken- u. Historien-Kalender „ 7500, NcuerDresdncrSkadt- und Land-Kalender „ 8500, Dresdner Haushaltungs- u. Wohlfahrts-Kalender „ 8000, König!. Sächs. concess. va terländischer Kalender „ 6000, werden wir auch dieses Jahr einen litera rischen Anzeiger wieder beiheften lassen. Zusendungen müssen jedoch bis spätestens Ende Juli in unseren Händen sein. Den Betrag nehmen wir aber in Betracht der billigen Preise, sowie daaren Auslagen Anfangs Oktober n a ch. Mit Achtung zeichnen ergebenst C. C. Mcinhold St Sohne. s7466.j Zur Aufnahme von Inseraten besonders juridischen u. handelswissen schaftlichen Inhalts empfehle ich den im August d. I. erscheinenden Terminkalender für Juristen und Geschäftsleute für 1856. (8. Jahrgang.) Bei der großen Verbreitung des Kalenders, der das ganze Jahr in den Händen des Pub likums sich befindet, ist der Erfolg gewiß ein lohnender. Ich berechne die Petitzeile oder den Raum mit 3S/ und erbitte mir die Inserate spätestens bis den 10. Juli d. I. Stettin. Müllcr'sche Buchhandlung, (Th. von der Na hm er.) s7467.) Berlin. Die Berliner Feuerspritze vom 21. Mai o. s. bringt u. 71. einen sehr beherzigungs- werthen Artikel „Der Patriotismus als Geschäft", worin das über den National- Dank Gesagte den sog. modernen Patrio tismus einzelner Spekulanten treffend auf deckt. Wir lassen hier die betr. Stelle folgen, weil gerade jetzt im deutschen Buchhandel die Eingriffe des National-Danks in unser Gewerbe ein so trauriges Aufsehen machen! — „Etwas ganz Anderes ist es mit dem Bunde, der unter dem Namen: „National dank, allgemeine Stiftung zur Unterstützung der vaterländischen Veteranen und invaliden Krieger", in's Leben getreten ist. Wie ein Wunderbaum emporgeschossen, streckt er seine Zweige aus über das ganze Land; wie bei einem Baum des Urwaldes ist jeder seiner Zweige zum Absenker geworden, der, neue Stämme treibend.