Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.07.1855

1275 1855Z 18897-1 Stelle - Gesuch, Ein junger Mann, militairfrei, der vor einiger Zeit seine Lehrzeit in einer bedeutenden Buch- u. Kunst-Handlung Norddcutschlands, verbunden mit Leihbibliothek, vollendete, sucht unter bescheidenen Ansprüchen eine Stelle als Gehilfe, womöglich zum baldigen Antritt- — Gefällige Offerten unter IV. 6. wird Herr K« F. Köhler in Leipzig zu befördern die Güte haben. 18898-1 Stelle-Gesuch, Ein Gehilfe, über 1t Jahre im Buchhan del ununterbrochen thätig, im Besitz sehr em pfehlender Zeugnisse, sucht zu Michaelis in einem Sortiments- oder Verlagsgeschäft des In- oder Auslandes eine bessere Gehülfenstelle, An angestrengte Lhätigkeit gewöhnt und von Lust und Liebe zum Geschäfte durchdrungen, hofft er jeder gerechten Anforderung entspre chen zu können. Geneigte Offerten »ub 2. wird Herr Herbig in Leipzig entgegen zu nehmen die Güte haben. 18899.1 Stelle-Gesuch. ,Ein seit 9 Jahren in allen Zweigen des Buchhandels thätiger und erfahrener junger Mann, militairfrei, der Kenntnisse der neuern und älter» Sprachen, sowie der Musik besitzt, sucht zum sofortigen Antritt oder vom 1- Aug. ab ein Engagement, womöglich in einer größeren Stadt Süddeutschlands oder Oesterreichs. Ge fällige Offerten unter der Chiffre 0. 8. fff 6. wolle man an Herrn CH. G. Ernst am Ende in Dresden einsendcn. 18900-1 Stelle-Gesuch. Ein junger Mann, seit iff/g Jahren im Buch- und Musikalienhandel thätig, selbstständiger Ar beiter, sucht zum 1- Oktober d. I. die Stelle eines ersten Gehülfen oder Geschäftsführers in einer womöglich größeren Sort.-Handlung. Die besten Zeugnisse u, Empfehlungen stehen ihm zur Seite. Derselbe hat das preuß.-Buch händler-Examen bereits zurückgelegt. Gefällige Offerten wird Herr Gustav Brauns in Leip zig freundlichst entgegennehmen. 18901.1 Stelle-Gesuch. Ein verheirathcter, geprüfter Buchhändler von 33 Jahren, bereits 18 Jahre in seinem Berufe thätig, ist durch Familienverhältniffc gc- nöthigt, seinen augenblicklichen Wirkungskreis aufzugeben und eine Stellung zu suchen, die seiner bisherigen Lhätigkeit in etwas entspricht.— Am liebsten würde demselben die Stelle eines Disponenten in einer Filialhandlung sein, die er Aussicht hätte, in einiger Zeit selbst zu über nehmen. Gerne ist derselbe bereit, eine Cau- tion von 500-^ zu leisten. Offerten nimmt unter 6. ff, Herr Ä. F. Köhler in Leipzig entgegen. 18902.1 Stelle-Gesuch- Ein gut empfohlener militairfreier Gehilfe, im 27. Lebensjahre und seit länger als zehn Jahren ununterbrochen im Buchhandel thätig, sucht eine anderweitige Stelle sogleich oder auch später anzutrcten. Derselbe ist in allen Zwei gen des Buchhandels wohl erfahren, leitete während der letzten 3 Jahre ziemlich selbstständig eine Sort-- und Verlags-Buchhandlung der preußischen Rheinprovinz und arbeitet seit Kur zem in einer Buchhdlg. Wiens. Zeugnisse sind einzusehen, so wie Näheretz zu erfahren durch die löbl. Rciu'sche Buchhandlung in Leipzig- Vermischte Anzeigen. 18903.1 So eben erschien und wurde mäßig versendet: Nr. XXXII. . Antiquarischer Katalog einer reichhaltigen Sammlung von Büchern aus den verschiedensten Gebieten (Natur wissenschaften, Geschichte, Reisen, Philo logie, Schöne Wissenschaften, Pracht werke rc.) Handlungen, die etwa übergangen sein soll ten und sich Absatz versprechen, wollen mäßig verlangen. Ndrdlingen, den 10. Juli 1855. C. H. Beck'sche Buchhdlg. 18904.1 Die Herren Verleger von Werken über Musik ersuche ich, mir von derartigen neuen Erscheinungen 1 Erpl. pr. k>lov. zu senden. Hannover, 18. Juli 1855. Ehr. Bachiiianil, K. Hofmusikalienhändler. 18905.1 xZ- Jugcndschristen erbitte mir nur von denHandlungen,die ich speciell darum ersuchte. — Carl Zunge in Ansbach. 18900-1 G. 8el»iep»11i, Liicdti. in Purin, erbittet sieb: 1 Voi'IsgsoutaloA, eomplet. ff ^ntiquarisodsr tliilsloA. 2 ki ospoote über 4rebi>oIoKw — Lotsoik — llkemie — Lisenbaknrvesen — 6eogr. u. Statistik — Ulustrirte Werke — ffurispru- cksnr — lirieAswissenseliast — Uünrrvo- sen — kkilolvgis — kbilosopbie — lancl- Icarlvn. p. kost. 18907.1 Um schnellste Einsendung von Wahl zetteln ersucht C. A. P. Borndrück in Neusalza. 18908.1 Carl Schiepattl's Buchhandlung in Turin besorgt alle ihr anzuvertrauenden Auf träge für italienische Werke mit aller möglichen Schnelle und Billigkeit. (Man correspondirt in deutscher Sprache.) 18909.1 Cliches. Den Herausgebern von illustrirten Schriften, Volkskalendcrn u. ähnl. empfehle ich Cliches aus den in meinem Verlage erscheinenden Jl- lustrirten Convcrsationsheftcn, den Kriegs schauplatz und den Krieg betreffend, als beson ders zeitgemäß und hübsch. Proben und Preis- courants stehen zu Diensten. Handlungen außer Deutschland, welche die ganze Sammlung von circa 100 Vignetten er werben wollen, erhalten einen angemessenen Rabatt. Leipzig, im Juli 1855. Carl B. Lorck. 18910-1 Buchhandlungen Deutschlands, die wünschen, deutsche Bücher und Werke mit ita lienischen auszutauschen, bitte, mir ihre Catalo- gc per Post zu übersenden, und in Folge werde ein Gleiches thun. Carl Schiepatti's Buchhandlung in Turin, 18911-1 Den Herren College», welche mich mit über Erwarten zahlreichen Aufträgen und Nachbestellungen beehrten, diene, um etwaigen Mißverständnissen vorzubeugen, zur Nachricht, daß, da von einigen Sorten der ganze Vorrath aufgeräumt wurde, ich ähnliche von gleichen Preisen dafür expedirte. Zugleich mache dar auf aufmerksam, daß ich durch dies günstige Resultat in den Stand gesetzt bin, regelmäßig alle 14 Tage Sendungen nach Leipzig zu ma chen, so daß die Effectuirung der Bestellungen keine Verzögerung erleidet. Achtungsvoll ergebenst Hamburg, Juli >855. Leop. Dütschkc im Verlagscomptoir. 189i2.i Für säumige Aahler. Bei den vielen noch rückständig gebliebenen Saldi, so wie unstatthaf ten Ueberträgen, bei Zahlungen unter 30 Thlrn., sehe ich mich zu der Er klärung veranlaßt, daß ich von jetzt an alle Vcrlangzettcl derjenigen Firmen unbeachtet zurück lege, die sich dergleichen Ungebührlichkeiten zu Schulden kom men ließen. — (5arl Ingcl's Verlag in Frankfurt a/M. , 18913.1 Bitte an die Herren College« zu Hamburg und Altona Der Umfang des Heilbutt'sehen Trei bens und seiner Waarenbezügc in der zweiten Hälfte dts Jahres 1846 gewinnen ein im mer großartigeres Ansehen, jemehr sich Ver leger als bctheiligte Unglücksgenossen mir den bedeutenden Summen ihrer Verluste bis jetzt nur freiwillig gemeldet haben- Da nun Herr Heilbutt nach seinen Veröffentli chungen wieder in vollen Mitteln ist, so wäre es doch sehr wünschenswcrth, daß einer der oben gedachten Herren College» zum Schutz der Beschädigten eine Collectivklage auf Un tersuchung des Falliments u- auf Entschädi gung der Verletzten in die Hand nähme und damit einen geeigneten dortigen Rechtsanwalt beauftragte. Sollte ein solcher Herr College den Dank Vieler verdienen wollen, so beliebe er es im Börsenblatte zu erklären. Trägt er dcßhalb Bedenken, so nimmt der Unterzeich nete keinen Anstand, seine Vermittlung zwischen ihm und den Beschädigten anzu- bictcn- Weimar, d, 18. Juli 1855. B. F. Voigt.