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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1861
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1861-01-09
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1861
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- Deutsch
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gen Krieges (Sc. 286—305) ganz und gar nach >Vehsc 3. u. 4. Thcil. Rechnen wir dazu etwa ein Dutzend Seiten Einlcitungs- und Schlußsätze, überflüssige Einschaltungen, Reflexionen und Rekapitulationen, so bleiben immer noch fast 240 Seiten reines Plagiat, rein Vehse'sches Plagiat. Als besonders hervorragende Partien desselben führe ich an Se. 46—50 (über Grumbkow, bei Vehse II. Se. 230— 236), Se. 55—58 (Grumbkow und der alte Dcssauer, bei V. II- Se. 238-242), Sc. )06-111 (der Aben teurer Element, bei V. II. Sc. 329—336), Se.176 184 (letzte Krankheit und Tod Friedrich Wilhelm's I., bei V. III. Sc. 93— 99). Ebenso sind alle Actenstücke (außerhalb Se. 5—28) aus derselben Quelle geschöpft, z. B. die Briefe Friedrich's des Gro ßen und seines Vaters, Se. 198—199, 227—229, 235—239, 243—246,256 u.ff., 259 u. ff (bei V.HI. Se.124—125,126—127, 155—157, 162—169, 276—279, 195 u. 206 u. ff.), ferner die Instruction über Friedrich's Erziehung nebst der Rechnung Se. 189 198 (bei V. III. Se. 110—120), zwei andere Instructio nen über Friedrich's Behandlung Sc. 231—233 u. 249—250 (bei V. III- Se. 157—159 u. 189—191), desgleichen Auszüge aus den Memoiren der Markgrasin von Bayreuth Se. 120— 121, 141, 152—153 u. a. (bei V. II>. 28—29, 186 187, 92— 93), Briefe 'Seckendorfs Se. 147—148 u. a. (bei V. I>>. Se. 72—73), die Berichte eines Anonymus Se. 113—119 (bei B. III. Se. 25—27), des Touristen von Loen Se. 122—124 (bei V. III. Se. 39—41), des Baron von Bielefeld Se. 253 256 (bei V. III. Se. 197—201) u. s. w. Dritter Band. Es kommt immer bester! Denn in diesem Bande, der die zweite Hälfte der Geschichte Friedrich's II-, die Negierung Fried rich Wilhelm's II. und Friedrich Wilhelm's III. bis zum Jahre 1805 umfaßt, hat sich — wenn man so sagen könnte — Hr. Ar nim selbst übcrtroffen, und wir zählen demnach auf 312 oder ge nauer — nach Abzug des Titels 308 Seiten Text in runder Summe 300 Seiten Plagiat. Denn außer einem Stück aus der Geschichte des berüchtigten Trenck (Se. 137—139) und etwa fünf Seiten lendenlahmer Ucbcrgängc, tiefsinniger Betrachtungen, die aus Hrn. Arnim's Gehirn entsprungen sind, ist alles, alles ab- geschriebcn: zunächst Se. 26 — 28, 94 — 98, 126 —134 (zusam men 14 Druckseiten) aus Macaulay's „Friedrich der Große" und dem Vorworte des Uebersetzers (Halle 1857, Grägcr); ferner aus Manso's „Geschichte des Preußischen Staates" II. (Sc. 5, 6 u. 7 der zweiten Auflage), bei Arnim vcrthcilt auf Se. 242, 243 u. 258—260; desgleichen zwei halbe Seiten (Se. 198 u. 213) aus einer der zahlreichen Sammlungen Dorow's; endlich zwei Briefe der Gräfin Lichtcnau (Sc. 199 — 201), die vermuthlich ebendaher stammen, in allem 21 volle Seiten. Es bleiben mithin immer noch gegen 280 Seiten rein Vehsc'schcr Beute, bis Sc. 28 aus dem 3., von da bis Se. 148 aus dem 4. und von da bis zu Ende aus dem 5., auf einigen Seiten auch aus dem 6. Theile „gesogen". Hier in diesem 3. Bande hat nun Hr. Arnim ganz besonders sein „neues Licht aus geheimen Archiven" leuchten lasten; er bringt eine Maste officicllcr und nicht officicller Doku mente, Briefe, Berichte, lange Eitace, Auszüge u. s. w. Er gibt z. B. reiche Mitthcilungcn aus Moore, Malemsbury, Eharlcs Hanbury, Wraxall, Graf Wiegersky, Bielefeld, Pöllnitz, Lesting, Goethe, Georg Förster und Friedrich Förster, Gentz, I. Müller, Ritter von Lang, Kölle (Vertraute Briefe), Dorow, Eylerr, Stein, Rahel, Nostitz u. a.; indeß sonderbarer Weise finden sich all' diese Documcnte und Auszüge — außer den schon erwähnten aus Macaulay, Manso und jenen beiden Briefen der Gräfin Lichtcnau — sämmtlich und gerade ebenso in Vehse's Werk. Als Probe nur die längeren: II—I'.», bei Vehse III. Se. 303—314 38—39 „ IV- ., 23—24 40—-13 ,, 27—30 44—48 105 u. ff. u. I I7u.ff. 54—58 „ „ 61-65 74—75 129—130 75—70 ,, 131—132 78—81 „ ,, 163—165 82—83 „ 139—141 90—93 170—174 104—105 „ 276—277 105—10« 294—299 109—111 „ 317—320 140—143 „ 216—219 144—147 „ 211—215 152—153 ,, V. Se. 8—9 156—157 „ 15—16 165—166 27—28 211—212 ,, 108—109 252—254 „ 193-195 203—265 191—193 265—266 200—207 270—273 .. 259—262 283—284 285—287 280—290 „ 287—292 291—293 „ 294—296 301—303 „ 298—299 305—307 ,, 311—314 308—309 „ " ,/ 309—311. Vierter Band. Ende gut, alles gut! Ich habe diesen vierten Band nur einer oberflächlichen Mu sterung unterworfen, doch genug gesehen, um mir Wahrheit das Urtheil zu fällen, daß er seinen drei älteren Brüdern sich würdig zur Seite stellt. Uns gehen hier nur die 224 ersten Seiten an; denn da Hr. Vehse seine Geschichte des preußischen Hofes mit dem Tode Friedrich Wilhelm's III. geschlossen hat, so konnte na türlich Hr. Arnim die Geschichte Friedrich Wilhelm's IV. (Sc. 225—308) nicht von demselben abschreiben. Den Anfang macht ein Plagiat aus Manso, aus dem er uns tonoro 15 Seiten (Se. 5—19) ausschreibt (vergl. Manso II. Se. 100—122); dann bis Se. 31 wird der 6. Theil Vehse's (Se. 3 20) geplündert; hier auf Se. 32—46 folgt eine Art von Mosaik, aus Fragmenten beider zusammengesetzt, so jedoch, daß die Vehse'schen überwie gen. Kurz das Resultat ist, — denn ich bin cs müde, länger in diesem Schmutz herumzuwühlen, — daß von de» bezeichnelen 224 Seiten, soweit ich nachgezählt habe, weit über 160 erweis bar fremdes Eigenthum sind, wovon etwa 50 von Manso, die übrigen von Vehse zu reclamircn wären. Außer vereinzelten Bruchstücken gehören dem Letzteren ganz oder größtcntheils fol gende Abschnitte: Se. 19—31, 46—59, 64- 66, 70—86, 87— 92, 93—107, 112—117, 123—136, 137—147, 168—170, 172 —180, endlich das ganze letzte Eapitel, Se. 195—224 (bis auf etwa 2(H Seite). General-Recapitulation. 4 Bände Text, nach Abzug der Titel und der Vorrede: 1228 Seiten. Davon aus Vehse abgeschrieben: im I. Bd. circa 217 Seilen, „ 2. „ 240 „ „ 3. „ 280 „ „ 4. „ 110 „ Summa 847 Seiten, bleiben 381 Seiten, von denen etwa 50 aus Manso, 16 aus Ma caulay genommen sind u. s. w. Kann man glauben, daß der Rest Gcistesproduct des Hrn. Arnim sei? Oreckst lullseus Apolls!
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