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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.02.1862
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1862-02-24
- Erscheinungsdatum
- 24.02.1862
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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Erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag ; während der Buchhändler.Messe zu Ostern, täglich. Börsenblatt für den Beiträge für das Börsenblatt find air die Redaction,— Inse rate an die Expedition desselben zu senden. Deutschell Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthuin des Börscnvereliis der Deutschen Buchhändler. 24. Leipzig, Montag den 24. Februar. 1862. Amtlicher T h e i l. B e r r der ch t zur Berathllilg des von Herrn vr. Heinrich Brockhaus gestellten Antrags auf Verlegung des bisherigen Abrechnungstcrmins ernannten Commission. Die Commission trat am 12. Oktober 1861 in Nürnberg zusammen, und kommt jetzt dem ihr gegebenen Aufträge nach, min destens drei Monate vor der Generalversammlung der Ostcrmefsc 1862 das Resultat ihrer Berathungen zu veröffentlichen. Nachdem Herr !)>'. Heinrich Brockhaus gleich zum Eingang die Erklärung abgegeben hatte, mit Rücksich' ">,f die viel fach ausgesprochenen Bedenken von dem von ihm früher in Vorschlag gebrachten Augusttermin ganz abschen zu wolle.., yandeltc es sich nur noch um die Frage: Ist die Fixirung der Abrechnung auf ein festes Datum im Mai oder Juni wünschenswert!) und ohne ernste Bedenken ausführbar? In jedem Jahre, wo die Messe ungewöhnlich früh fällt, machen sich die dadurch entstehenden Unzuträglichkeitcn gellend. Nicht nur im Kreise des Buchhandels, sondern in vielleicht noch höherem Grade in den übrigen Handelskreisen wird regelmäßig die Frage laut: Ist dem Ucbel nicht durch Annahme eines festen Termins ohne Rücksicht auf die großen Feste abzuhelfcn, und die König!. Sächsischen Behörden haben die Frage wiederholt ernsthaft ventilirt. Aber immer hat es sich bei gründlicher Erwägung her- ausgestellt, daß alle Lebens- und Geschäftsvcrhältnisse so innig mit dem Kirchenjahre und seinen Festen verwachsen sind, daß eine Abtrennung ohne Gefährdung des organischen Lebens nicht durchzuführcn sei. Es soll hier nur kurz daran erinnert werden, daß bereits im Jahre 1846 die Zulässigkeit der Trennung der Buchhändler- Messe von der kaufmännischen nach gründlicher Bcrathung als unthunlich befunden wurde, und ebenso 1847 die Verlegung der Buchhändlcr-Adrccknung auf die Michaelismessc, nach vorangegangcner commissarischcr Prüfung und Berichterstattung. Auch jbtzt, nachdem die Gründe und Gcgcngründc ausgclauscht waren, ergab sich für die Majorität des Ausschusses als Resultat, daß cs sich empfindlich rächen würde, wenn der Buchhandel allein den Versuch machen wollte, sich von den alle Lebens- einrichtungcn bestimmenden Zeiten des Kirchenjahres loszusaqen, um sich künftig allein an ein feststehendes Datum zu halten. Haben doch selbst die Universitäten nach wiederholter gründlicher Prüfung von Beseitigung der Unzuträglichkciten, welche aus der wechseln den Länge der Semester erwachsen, abstehen müssen. Es gelang der Minderheit nicht, ein solches Darum in Vorschlag zu bringen, das von der Mehrheit als ein durchzuführcndcS erkannt wurde, und muß es deshalb dem Minoritäts-Berichte überlassen bleiben, genau präcisirke Vorschläge zu machen und deren Zuträglichkeit nachzuweiscn. Die hauptsächlichsten Gegenstände der Besprechung waren folgende: Vermehrter Absatz. Es wurde zuerst in Frage gestellt, ob es wirklich eine ausgemachte Sache sei, daß durch die Freihaltung der ersten Monate des Jahres von den Arbeiten des Rcmittirens ein vermehrter Absatz erzielt werde. Es wurde dieser Behauptung entgegen gehalten, daß im Januar alle Welt mit dem Abschluß beschäftigt sei, daß die eben empfangenen und vielleicht noch unbezahlten Rechnungen die Kauflust bedeutend schwächten, und dies gerade in dem Kreise der mit einem festen Gehalt Angestellten, die doch vorzugsweise die erschienenen Neuigkeiten zur Ansicht erhalten; daß die nun folgende Zeit besonders für die geselligen und öffentlichen Lustbarkeiten in Anspruch genommen werde; daß es gewiß für viele Kreise wichtiger sei, den April und Mai für die Bcackerung des Absatzfeldes frei zu haben, als den Februar und März, was ja auch jetzt schon eine Reihe von Handlungen dadurch bethätigtcn, daß sie die Re missionen so früh als möglich (im Februar) vornehmen. Es seien übrigens nur Ausnahmen, wo die Verleger ihr eigenes Interesse so weit verkennen, daß sie ohne zwingende Gründe spät verschickte Artikel von lhätigen, ordentlichen Handlungen nicht zur Dispo sition stellen ließen. Der Hauptgrund, weshalb Bücher aus der alten Rechnung im neuen Jahre nicht gerne mehr zur Ansicht ver schickt werden, liege in der großen Schwierigkeit, sie dann bei der Remissionsarbeit nicht zu übersehen, oder Gewißheit zu haben, daß sie wirklich abgesetzt seien. Nachdem auf diese Weise der Hauptgrund zu einer Verlängerung des Abrechnungstcrmins als ein sehr zweifelhafter erkannt war, wurde die versprochene b c s s cr c O rd n u n g ins Auge gefaßt. Wenn behauptet wurde, cs werde der Sortimenter, sobald er sich die Zeit vom Januar bis zur Abrechnung ein Neunundzwanzigster Jahrgang. 59
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