Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1861
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1861-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1861
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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»V? 8, 18. Januar. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 123 Von außeroesterreichischen Verlegern l929-l nicht zu übersehen! Ich bitte, mir nichts unverlangt zu senden! Wer cs dennoch thut, muß sich die Berechnung der Spesen hierher und zurück gefallen lassen. Es sollte schon die Bezeichnung in Schulz' Adreßbuch genügen, die aber leider oft nicht beachtet wird. Ich bitte auch jene Herren Ver leger, deren unverlangte Nova-Sendungen mir bisher genehm waren, meine Bestellungen ab- zuwartcn, weil ich durch unverlangte Zusen dungen oft zu wenig, oft zu viel Exemplare erhielt, also im crstcren Falle im Vertrieb auf gehalten war und im letzter» durch hinausge worfene Spesen zu Schaden kam. Mochten aber doch alle Verleger cs nicht versäumen, ihre Nova wenigstens 14 Tage vor Ausgabe derselben im Bbrsenblatte und Naumburg's Wahlzctiel an- zuzeigen! Magenfurt- Ed. Liege!. (930.) Heute versandte ich an alle Handlungen, mit denen ich in Verbindung stehe, meine Trans portangaben und Remittendcnfacturen und er laube mir hier nochmals die an beiden Orten ge gebene Erklärung zu wiederholen: daß ichmirin bevorstehender Messe durch aus nichts zur Disposition stellen lasten kann. Je bereitwilliger ich sonst jedem billigen Ver langen in dieser Beziehung nachgckommen bin, um so sicherer darf ich diesmal auf die Erfül lung meiner Bitte rechnen und die Erwartung hegen, daß mir auch von näher befreundeten Handlungen keine Ausnahme zugcmuthct werde. Leipzig, den 17. Januar 1861. 2. Hirzcl. sMi.s tz Procente vergüten wir in Gemäßheit der vorjährigen Ucbereinkunft allen Sortimentern Oester reichs auf vor En de Januar in L eip- zig geleistete Abschlagszahlungen. Stuttgart, den 4. Januar 1861. I. B. Mctzlcr'schc Buchh. Verlag der Franeilzcitung. s932.s Anerkennung. Die Herren Winckclmann L Söhne dahier haben in den lctztverflosscncn zwei Jah ren lithographische Farbendruck-Arbeiten im Betrage von 15,060 Thalcrn für mich angcfcr- tigt. Die künstlerische Ausführung dieser Arbei ten wird am besten für sich selbst sprechen, sic dürste zudem Vorzüglichsten gehören, was auf diesem Gebiete überhaupt im In- und Aus lande geleistet wird. An dieser Stelle mochte ich indcß besonders hervorhcben die Pünktlichkeit und Gewis senhaftigkeit, mit welcher diese Herren die Ausführung so umfassender Arbeiten ins Werk gerichtet haben. Jeder Verleger von Werken mit artistischen Zugaben wird die Wohlthat der hierdurch an erkannten Vorzüge zu würdigen wissen, ich aber kann nicht unterlasse», den Herren Win ckclmann ,V Söhnen hiermit vor dem Forum des deutschen Buchhandels meinen Dank für diese Pünktlichkeit und gcwiffenhastc Sorgfalt noch besonders auszusprechcn. Berlin, Anfangs Januar 186l. Alexander Duncker. Den äeutsoliei- Lnelier nnell DnAÄi-n loetieikenä! (033.) st. st. pesth, >»> December 1860. k>I»ck klein kürzlich erfolgt«» Umschw ung« 6er politischen un,I kirchlichen Verhältnisse Ungarns hat sich «li« vaterländische Z«it- ungspresse in früher nie geahnter Weise ge hoben und wird «ich aller Wahrscheinlich keit nach in der nächsten Zeit noch mehr hebe». Durch die Erweiterung des I-eserkrer- ses einer Zeitung erkalten selbstverständlich die in derselbe» enthaltenen Ankündigungen eine, grössere Wirksamkeit; und wenn ick mir »UN erlaube, die Vusmerksamkeit der deutsche» Verleger auf diese erhöhte Bede» tung der ungarischen Zeitungen und deren Inserate kinrulenken, so wird Ihnen ein Blick auf das grosse Vbsatrgebiet des Kö nigreichs Ungar» dies erklären — ein bebiet, das von einem begüterten ^del, einer reich dutirten Ileistlickkeit und einer tkeils schon cultivirten, tkeils für dultur sehr empsäng licken Bevölkerung bewohnt wird. Der bedeutende, mitsedem dabre nunek- mende ^bsatr deutscher Hücker in Ungar» ist Ihnen bekannt und 8ie wissen auch, dass Inserate in kiesigen Blättern immer von be ster Wirkung waren. Die 7äatsac/ie, dass unser Aeäikdckes unAariscäes puä/icum, wel ches ungarische Zeitungen liest, -u</Icicä daHcnik/e ist, welches die Ilfassen der deuk scäen und /renidia'ndisc/ien kücäer, die^'a/ir- krcä in k/nAarn aäAescl-k werden, consumirt, veranlasst mich, 8le darauf aufmerksam ru macken, dass namentlich unter den jetzigen Verhältnisse», nachdem die ungarischen 8>ät ter plötzlich eine grössere Bedeutung ge wonnen, die Ankündigung deutscher Bücher in ungarischen Zeitungen von dem besten krkolge sei» dürfte. Von diesem Oesicktspunkte ausgehend, lade ick 8ie hiermit freundlich ei», sich be hufs dieser .Ankündigungen der in meinem Verlage täglich erscheinenden (Ungarische stresse) 35<>0—4000 J.koiEiiIef> r» bedienen. Ick berechne literarische Ankündigungen in dieser stark verbrei tete» ungarischen Zeitung vorzugsweise billig (1 IVeugroscken für die gespaltene Zeile) und w erde mir erlauben, 8ie bei Er scheine» Ihrer für kiesige Bedürfnisse ge eigneten !Vo V ltäten rur Benutzung mei nes Blattes in jedem einzelnen b alle speciell ausrufordern, da ick nickt wünsche, dass 8ie Ihr 6eld für nutzlose Inserate ausgeben. Im Allgemeinen sei nur erwähnt, dass An kündigungen deutscher kücker aus folgen den k'äckern: Baukunst. Belletristik. Bergbau. 6eographie Oescbickte. Politik Biographien. IVlemoiren. Bandw irtksckaft. b'ranrösiscke und englische Literatur. ädedicin (wissenschaftlich und populär). IVaturwissensckafte» (w issenschaftlich und populär). Pädagogik. Beiseliteratui. 8ammelwerke. 8taats- und tlsmeral-Wissenschaste». I'heologie (katholisch und protestantisch). O'eclinologie. ll'hierheilkunde. Atlanten. prachtwerke. in ungarischen Zeitungen ganr besonders erfolgreich sind, und dass 8ie mithin auch Ilire» daki» einschlagenden ältere» Ver lag mit krlolg i» der „IVIag^ar 8asto" an kündige» dürften. BochacktungsvuII ergeben Verlagsbuchhandlung in pestk. Englische Journale für 1861, (934.) sowie Zeitschriften und Zeitungen aller Art, bitte ich möglichst früh zu bestellen, da namentlich viele Zeitungen schon nach eini gen Tagen nicht mehr zu erlangen sind. Die Journale werden mit der größten Sorgfalt regelmäßig am I. eines jeden Monates zu den englischen Nettopreisen mit lOU Commission, franco Leipzig, crpcdirt. London Franz Lhimm. (935.) I. (Y. Backofen Ls Lohn in PittS- burg bitten um Zusendung von Probcnummcrn mcdicinischer Journale für 1861. (036.) Rnv. Hcnnickc in Raab ersucht die Herren Verleger von Werken über Taback bau und Tabackfabrication, erschienen in den letzteren Jahren, um gef. Einsendung von 1 Erempl. ä cond. Für Dnchdrnckcr und Duchhä'ndler. (937.) In Rhcinprcußen, in einer Stadt mit 2000 Einwohnern, ist eine wöchentlich 2mal erschei nende Zeitschrift mit oder ohne Buchdruckerei (46 Ctr. Schrift) zu verkaufen. Dieselbe hat 385 Abonnenten und pro 1860 betrugen die Jnsertionsgcbühren 396 >^. Da in derselben Stadt sich ein vollständiges k. Gymnasium und eine sehr besuchte Töchterschule befinden, svjsi- chcrt die Uebcrnahmc dieses Blattes bei Er richtung einer Buchhandlung und eines Schrcib- matcrialien-Geschäfts ein sicheres und reichli ches Auskommen, zumal Concurrenz nicht vor handen ist. Die Zeitungscaution beträgt 1000 Mangel einer Conccssion als Buchdrucker wird kein Hinderniß bieten. Hierauf Rcflectirendc belieben ihre Zuschrift unter Lit. O. ?. bei der Erped. d. Bl. abzugcben. Um gefällige Benachrichtigung (038.) in direkten Briefen über den jetzigen Aufenthalt des aus Böhmen gebürtigen Baron Jaromir Mundy ersucht ihre Collcgcn des In- und Auslandes dringend die Stabel'sche Buch- und Kunsth. in Würzhurg. Musikalicn - Macutatur (930.) wird zu den höchsten Preisen gegen baare Zahlung — in jcdcrO.uan- tität — zu kaufen gesucht. Offerten unter 0 B. befördert die Erped. d. Bl.
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