Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.09.1855
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- 1855-09-19
- Erscheinungsdatum
- 19.09.1855
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- Deutsch
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1626 119 Vom September 1852 bis Ende Dcccmber 1853 erschienen s) 6874 Druckschriften, Bände, Hefte, Zcitungs-Nrn., b) 50 Karten und Pläne, in Summa 6924 Nrn.; davon sind unter s) in Folio 195 Nrn. in Quarto 1065 - in Octavo 5614 - Zur Verdeutlichung dieser Summen muß erwähnt werden, wie in ihnen cingeschlossen sind: jeder einzelne Band, jedes Heft eines in Fortsetzung erscheinenden Werkes und jede Nummer der Zeitschrift (nichtpolit. Inhaltes), die einmal wöchentlich, vierteljährlich oder in anderen Zwischenräumen erscheint. — Zeitschriften, die mchre- rcmals in einer Woche ausgegeben werden, sind aber für jede Woche nur unter einer Eollectivzahl ausgenommen. Diese Auseinandersetzung wird nothwendig sein, will man sich durch obige Summen nicht täuschen lasten. Nach den 4 Hauptstämmen vcrtheilt, ergicbt sich folgendes Verhältnis in deutscher Sprache 2787 Nrn- - italicn- und roman. Sprache . . 2723 - - slavischer - . . 659 - - ungarischer - . . 428 - Der kleine Rest bleibt für die anderen Sprachidiome, als: fran zösisch, englisch, schwedisch, lateinisch (173), griechisch und hebräisch. Bekundet sich hiernach allerdings wohl das Uebergewicht des deutschen Geistes (bei nur 8 Millionen Seelen), und erstreckt sich besten Erzeugungskraft auch nicht allein auf die rein deutschen Pro vinzen, so ist doch der griech.-latcin. Stamm (8Mill. S.) nicht min der um Pflege seiner Sprache bedacht gewesen; ja selbst der Slave (besonders der Eechc) stellt einen ancrkennungswerthen Beitrag un serem nach Bildung dürstenden Jahrhundert. Diese Bestrebungen des Slaventhums verdienen umsomehr Beachtung, als es eine Gesellschaft böhmischer Gelehrten (öoska mstioo) ist, die sich, durch Herausgabe alter cechischcr Schriftsteller, guter billiger Volksbücher -c., die Belehrung der slavischen Völker schaften vorzüglich angelegen sein läßt. Eine bestimmte Richtung hat Oesterreichs Literatur eigentlich nicht eingeschlagen, sondern wir finden die verschiedenen Wissen schaften nach ihren praktischen Bedürfnissen ziemlich gleichmäßig vertheilt, nur daß eben dieses Bedürfniß sich zu Gunsten einiger Fächer numerisch größer gestaltet. So steht Schöne Wissenschaft mit 1200 Nrn. oben an, deren Werth aber auf ein sehr niedriges Niveau zu stellen ist — sind doch die Romane, Gedichte re- oft „unter der Kritik." — Gesteigert wurde diese Zahl noch durch 2 Üebersetzungs-Unterneh men (in Wien und Pesth) und durch „Kober's Album von Origi nal-Romanen." Hieran reiht sich: Theologie, Erbauungsschriften re. mit 1096 Nrn. Bedeutungsvoller, wenn auch fast um die Hälfte geringer, tritt Jurisprudenz und Saatswisscnschast mit 630 Nrn. auf, die hauptsächlich gediegene, für den Fachmann unentbehr liche Werke umfaßt; denn durch eine neue Staatsorganisation sind auch neue Gesetze, und zu diesen Commcntare, Handbücher rc. ent standen. Die übrigen Literaturzwcige erscheinen in absteigender Linie, wie folgt: Erziehungs- u. Untcrrichtswisscnsch., Jugendschr. 605 Nrn. Heilwissenschaft, Thierheilkundc 506 - Geschichte u. ihre Hülfswisscnsch 434 - Haus-, Land- u. Forstwissensch 399 - Sprachwissensch-, Alterthumskunde .... 315 - Naturwissensch-, Chemie u. Pharmacie . . . 295 - Encyclop., Gesammkausg., Literaturgesch. . . 248 - Philosophie 27 - Dürfen wir den größeren Theil dieser Erscheinungen wohl dem buchhändlcrischen Unternehmungsgeiste zusprechen, so hat doch auch die rühmlich bekannte k-k. Staatsdruckcrei kein kleines Verdienst an der Veröffentlichung einer großen Anzahl Werke, deren Inhalt be sonders juridischer, sprachwissenschaftlicher und geschichtlicher Rich tung ist; zu ihnen sind auch die Schriften der kaiserl. Akademie zu zählen. In der k k. Schulbüchcr-Vcrschlicß-Administration erschienen gleichfalls viele Schulbücher, die in obiger Aufstellung mit enthalten sind. Ob eine spätere Statistik ein besseres Resultat aufweisen wird, bleibt dahin gestellt — einzelne größere Verleger sind wohl bemüht, in qualitativer wie quantitativer Beziehung mit dem „Auslande" zu wetteifern, doch ist leider noch ein großer Theil inländischer Schrift steller (und die besten mit) in dem Wahne befangen, ihre Werke, in Deutschland erschienen, fänden auch in Oesterreich größeren An klang und Absatz. L, k. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvcreins werden die dreigespaltene Petit-Zeile oder Naum mit 5 Pf. sächf., alle übrigen mit 10. Pf. sächs. berechnet.) Gesch äftlich Einrichtungen und Veränderungen. s11360.s Deiprig, ton 15. 8eptember 1855. r. r. Ick deekre mick, Iknen kierturck <lic .In- reige ru macken, tass ick mit Heutigem tas von mir seit 1848 betriebene Verlsgsgesckakt mit sämmtlicken ^ctivi« — kassiva sint nickt verkanten — an meinen Urinier, Herrn ^il- belni üngelrnann, übertragen kabe, ter tas- selbe liir eigene Necknung lortkükren wirä. ^Iles von mir seit 1. lanuar ki. I. (belieferte, sowie ciie Disponenten cier O.-IVI. 1855 wol len 8ie tragen. gekälligst auf tessen Conto über- Dockscktungsvoll un<I ergebenst L1il^el>n»iiu jun. .4IIes in Obigem Oesagte bestätigsnt, werte ick Iknen 8peciücation ter oben er- wäknten kosten baltigst rugeken lassen. Rockacktungsvoll unt ergebenst Hillieln» LliiKeliriiln«. s11361.) Eine Leihbibliothek von über 10000 Bänden, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit, sehr gut erhalten, soll zu einem billigen Preis ver kauft werden. Leipzig. G. Qucllmalz. sll362.j Buchdruckerci- u. Leihbibliothek- Verkauf. Von einem Auswanderer habe ich eine Buchdruckerci, Presse, Lettern, Regale u. dazu gehörige Utensilien, genügend zum Etablisse ment in einer kleinen Stadt, so wie eine Leih bibliothek, 1760 Bände, woran aber einige Bände fehlen, zum Verkauf übernommen, u. können darauf Reflectirende das Nähere erfra gen in Anclam bei W. Dictzc. s113S3.j Von drei vorzüglichen Kinderbilderbüchern soll der Vorrath im Ganzen oder in größer» Partien billig verkauft werden. Anfragen unter N. 1. durch die Red. d. Bl.
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