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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1855
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1855-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1855
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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1524 Aufklärungen Ar. I. Veterancn-Dercin. In Trier wurden durch den Veteranen - Verein dieses Jahr 1800 Exemplare des Kalenders „Der Veteran" (Verlag von Schultze in Berlin) abgeseht, und erfährt Schreiber dieses aus siche rer Quelle, daß bereits 2000 Exemplare pro 1856 bestellt wur den; wie viele Exemplare mögen nun in den übrigen Städten der preußischen Monarchie debitier werden, und wie kann auf solche Weise der preußische Buchhändler, sowohl Sortimenter wie Ver leger, noch Geschäfte mit Kalendern machen, resp. Sortimenter fest oder baar (danach Risiko) auf Lager nehmen? Sollten die Berliner Eollegen denn nicht im Stande sein, diesem Treiben ein Ende zu machen??? ölk. Die preußischen Kalender-Verleger können leicht nach obi ger Angabe ihre Auflagen einrichten. Eine Frechheit eigener Art. Im Börsenblatle Nr. 93. psx. 1255 findet sich ein klein Auf satzlein, überschriebcn „Ueber d. Rabatt", und unterzeichnet v.— Die Redaction sandte mix einen Abdruck vor der Ausgabe zu, mich für den Einsender haltend, wie sie das aus freundschaftlicher Rück sicht stets gethan, wenn ich früher einmal dem Wohle des Ganzen meine Feder lieh. — Ich remittirte das Blatt mit dem Bemerken, daß i ch nicht der Einsender und Verfasser; — da erhalte ich zu mei nem Erstaunen das Manuscript und einen Brief von fremder Hand, mit meiner Firma unterzeichnet! — Ueber die Frechheit solchen Attentäters will ich kein Wort wei ter sagen, sondern den Herren Eollegen überlassen, was sie darüber denken wollen. Ich habe meines Wissens nie einen Aufsatz mit 0. unterzeichnet; habe aber nunmehr Veranlassung zu glauben, daß mein Name schon bei früher» mit v. gezeichneten Aufsätzen der Redaction gegenüber mißbraucht ist, indem mir speciell einmal aus einem solchen Machwerke große Unannehmlichkeit erwachsen ist. Was ich schreibe, vertrete ich stets und gern ; wer sich scheut, selbst der Redaction seinen Namen zu nennen, dem sage ich mit Platen (Romant. Oedipus): „Verstumme, schneide lieber dir die Zunge weg! ,?) „An deiner Rechten haue dir den Daumen ab, „Mitsammt dem Fingcrpaare, das die Feder führt; „An Geist ein Krüppel, werde es auch körperlich!" Münster, 20. August 1855. I. H. Deiters. *) Die längst zum Aergcrnisse dient Vernünftigen. A. L. R. Der Buchhandel vom Jahre 1843 bis zum Jahre 1853. Bau steine zu einer später» Geschichte des Buchhandels. 2. Heft. 1855. DcrlägSbüreau in Altona. Wir wissen dem Verfasser Dank für diese Skizzen, da bis jetzt leider noch so wenig für eine Geschichte des Buchhandels, namentlich für die neuere Geschichte, gethan ist. Mit klugem Geschick hat es der Verfasser verstanden, uns lebende Bilder aus der neuesten Zeit des Buchhandels vorzusühren, und hat es nicht gescheut, uns Ver hältnisse über einzelne Handlungen mitzutheilen, welche die Bethei ligten oft unangenehm berühren müssen. Gerade diese Offenheit des Verfassers, die uns so manchen Blick in das Innere einzelner und namentlich der bedeutendsten Geschäfte thun läßt, hat uns besonders gefreut, denn gerade dies erregt das ungemeine Interesse, das jeder Principal, jeder Gehülfe und Lehrling für diese Skizzen haben wird. Das ist nun aber der richtige Weg, Interesse für die Geschichte des Buchhandels überall rege zu machen, daß uns Bilder aus der neue st? 112 sten Geschichte vorgesührt werden. Wir haben cs ja leider gesehen, wie wenig die schätzensbaren Arbeiten unseres Kirchhofs für die Ent stehung und Entwickelung des Buchhandels beachtet sind. Wie ver- hällnißmäßig Wenige haben sich seiner Zeit die Kirchhoff'schen Schrif ten gekauft, ja wie Wenige, die sie gekauft, haben es über sich ge wonnen, dieselben zu lesen und den Inhalt sich anzueignen! Nun wir zweifeln nicht, daß diese Skizzen ein bedeutendes Publicum fin den werden, und hoffen, daß dann auch viele Leser dadurch bewogen werden, ein weiteres Interesse auch an der älteren Geschichte des Buchhandels zu nehmen- Erfreulich ist es uns in dieser Beziehung gewesen, daß nach Erscheinen dieses 2. Heftes, die meisten Leser sich auch das 1. Heft angeeignet haben, welches bis zum Jahre 1815 zurückgeht. Wenigstens spricht dafür, daß hiervon bereits in diesen Tagen eine 2. Auflage erschienen ist. Erlaubt mag es uns sein, nur auf ein Eapitel des 2. Heftes hinzudeuten, um zu beweisen, wie viel Belehrung für Jedermann in diesen schätzensbaren Skizzen enthalten. Es betrifft dies ein unter'm 28. Mai 1853 abgegebenes Rechtsgutachten von 10 der bedeutendsten Firmen Leipzigs. (L. Voß. Weidmann'sche Buchh. sK. Reimer). S. Hirzel. Gebhardt u. Reisland. R. Hartmann. F. L. Herbig. E- Avenarius. W. Engelmann. E. A. Händel. Friedlein L Hirsch. B- G- Teubner.) Nach diesem Rechtsgutachten ist jeder Käufer einer Anzahl von Exemplaren befugt, die von ihm in Partie gekauften Exemplare mit seiner Firma a l s neue Ausgabe zu versehen, ohne daß er seiner Zeit beim Kauf sich das Verlagsrecht erworben habe. Es ist auffallend genug, daß dieses Rechtsgutachten bisher noch nirgends, selbst nicht einmal im Börsenblatte, dem Buchhandel veröffentlicht ist. Wir sind über zeugt, daß dieses Gutachten vielfach angefeindet sein würde, wie auch der Verfasser unserer Skizzen meint, und gewiß nicht mit Un recht. Es soll uns freuen, wenn wir hierdurch Veranlassung gege ben, daß diese Frage einmal von verschiedenen Seiten im Börscn- blatte besprochen wird. Wir verweisen zunächst auf die gegnerische Ansicht des Verfassers (siehe Seite 67—69 im 2. Bändchen), und danken demselben noch besonders für die Veröffentlichung dieses wichtigen Actenstückes. So finden wir in den beiden vorliegenden Heftchen vielfach Belehrung und wünschen sehr, daß wir recht bald mit einem 3. Hefte erfreuet werden mögen. Nur um das Eine möchten wir indeß bitten, daß nämlich der Herr Verfasser bei seinen Erzählungen weniger seine individuelle Anschauung durchblicken läßt, noch weniger aber seinen persönlichen Haß gegen einzelne Firmen an den Tag legen möge. So hätte füglich statt des gegen R. Kittler in Hamburg ge richteten Motto's: „An Gottes Segen ist Alles gelegen", ein passen deres gerichtet werden können, zumal uns der Verfasserin seinen Schilderungen des Hamburg'schen Buchhandels über Herrn R. Kitt ler sattsam genug unterhält. Hamburg. tk. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. Französische Literatur. (Mitgetheilt von W. Gerhard in Leipzig.) <le Is ^enäarmerie imperiale, publie sur les llvcuments communigues per le minister« lle la AUerre, et eomprenant In xenäarmerie maritime et les sapeurs-pompiers <le Paris. In-8. Paris, l-eante)'. L^ri-u, 1>. 1., Pllsments <Ie patbolvßie msäicale, ou precis «le me- äecine tksorigue et pratigue ecrit clans I'esprit Zu vitalisme I>ip- pocratigue. Vome I. 1n-8. Paris, t-ermer-Lailliöre. ?ri» >l«» 2 vvls. 14 kr.
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