Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.03.1862

! Dag Füllhorn, eines der elegantesten und unterhaltendsten po pulären Journale Deutschlands, empfehle ich den Herren College», welche sich bisjetzt noch nicht dafür verwendeten, zur geneigten Beach tung Die so rasch erzielte, ungemein hohe Auf lage spricht für die Absatzfählgk-it der genann- tenZeitschrift,wie die von dem Londoner,.Herr mann" und andern großen deutschen Zeitungen gefällten günstigen Urtheile für ihre Gediegen heit- Das Füllhorn erscheint in Bänden von je zwölf Heften ä 5 S-s. Von Bd. I. sind bereits 5 Hefte erschienen. Handlungen, welche eolportiren lasten, empfangen Heft I.., bei grö ßerem Absatz auch Heft 2. gratis. Fortsetzung baar mit 40U. Firmen, welche auf der Leip ziger oder Berliner Verlegervercinsliste stehen und eineContinuation von mindestens 50 Exem plaren haben, liefere ich mit Baarrabatt auf vierteljährliche Rechnung. In demselben Falle rechne ich mit oesterreichischen Hand lungen auf Wunsch in oesterreichischer Währung. Berlin, den 20. Februar 1862. Ludwig Julius Heymann. s4568.s Im Commissionsverlage der Mayr- ischen Buchh. in Salzburg erschien soeben und steht auf Verlangen in mäßiger Anzahl » cond. zu Diensten: Ueber topographische Reliefkarten im Iltgemeinen, und über einige charakteristische Gebirgs- sormen, insbesondere der Salzburger Alpen. Von Franz Keil, Kcoxlastiker, vorgetragen in der October-Versammlung der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Mit 2 Tafeln. gr. 8. 16 Seiten. In Umschlag geh. Preis: 8 R-s ord. — 6 N/ netto. s4569.s Ich erlaube mir hierdurch anzuzei- gen, daß das am 1. April beginnende II. Quartal deS 21. Jahrgangs von: Die Grenzboten. Zeitschrift für Politik und Literatur. Wöchentlich 1 Nummer in Umschlag. Preis 2H einzeln abgelaffen wird, und bitte, bei vor kommenden Fällen diese beliebte Zeitschrift freundlichst zu empfehlen. Ganz ergebener Leipzig, den 6. März 1862. Kr. Ludw. Herbig. Ike Illustrateä l.olläou kitzV8. s4570.j Ich mache 8ie daraus aukmerlcssm, das» stiere Zeitschrift ster im IVIsi dexinnensten rweiten I-ouäouor Vssltuusstsllunx sturck aus^ereicknete hilstlicke Darstellun gen ster hesteutenststen Gegenstände ihre he- «onstere ^ukmerlcsamlceit widmen wird. Die ser Umstand wirst Viel« aum Abonnement veranlassen. I.uckviß veuieite in Deiprig. s457l.s Bei Albert Falckenberg Sk in Magdeburg sind erschienen: Daum,Hermann, Johannes Hus, der Mär tyrer von bonstanz. Dichtung. Motto: ,,Der alt' böse Feind, mit Ernst er's jetzt meint", ord. 114 s cond. mit 20U, fest mit 25°/a, baar mit 3314 °/o. — der veclorneSohn. ModerneDichtung. Motto: ,,Jn Gottes Dienst steht meine Muse", ord. U s cond. mit 20U, fest mit 33s4o/o, baar mit 40°/o. König, G., Uebcrsicht der König!. Preuß. Armee, wie selbige nach der neuen For mation in die neun Armeecorps ver theilt ist. Zweite Auflage, mit Ordens- tabellc. ord. 3S-s. Wird nichts cond. versandt; fest mit25U, baar m!t3314Ä>- Philippson, vr. Ludwig, Alexander v. Hum- boldt's politische Ansichten. Eine Vor lesung. ord. 5 S-s; s cond. mil3314A,, fest mit 40U, baar mit 50°/,. Richter, C. A. W., vr. mest., Mediclnalrath, die Makriobiotik oder die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern, ord. 1 s cond. mit 25^, fest mit 3314°4, baar mit 56o/g. H. Daum's gediegene Dichtungen erfreuen sich der günstigsten Besprechung in den nam haftesten Blättern. Der Name des weithin hochgeachteten Rabbiners Dr. Philippson ent hebt uns jeder weiteren Empfehlung dieser werthvollen Schrift, die für jeden Gebil deten von höchstem Interesse sein muß. Das selbe gilt auch von der Schrift des Medicinal- raths Richter, dem Dirigenten des herzoglichen Bades: Alexisbad. Mit König's Eintheilung der preuß. Armee muß jede preußische Hand lung wohl ein Geschtft machen können- Künftig erscheinende Bücher u. s. w. s4572.s In den ersten Tagen des April er scheint in meinem Verlage: Tag und Nacht in London. Ein Skizzenbuch zur Weltausstellung. Von Julim Rodenbcrg. Mit Zeichnungen nach der Natur von Willian M' E 0nnell. 8. ca. 18—20 Bocen. Elegant gebunden in Buntdruck-ßarton. Preis 1 —1>4^. Niemand ist vohl mehr dazu berufen, seinen Landsleuten welche die Weltstadt im kommenden Somme: besuchen werden, ein Buch über London in dil Hand zu geben, als Ju lius Rodenberg von welchem eines der an gesehensten englisch» Blätter, das „Athe näum", sagte: er lesitze eine so intime Kennt- niß vonLondon um vorzüglich von der Nacht seite Londons, wi> nicht viel Engländer, und dem das strengste >on allen Londoner kritischen Organen, die „Satarda^lkeview", nachrühmtc, daß er die Gründlchkeit des Deutschen mit der brillanten und elegmten Darstellung einesFran- zosen vereine. Da neue Buch von Rodenberg ist kein Handbuch, sondern eine fesselnde Dar stellung alles Dessen, was im Verlaufe der 24 Stunden von Lag und Nacht Sehens- und Bcmerkcnswcrthes ist in der Metropole. Der Verfasser wandert mit uns durch die Straßen vo» London. Er schildert uns den Straßenlärm und ^ie tausend widersprechenden Stimmen des Geschäfts, der Freude und des Elends, aus denen er zusammengesetzt ist. Er führt uns in das Parlament. Er malt uns die Märkte von London mit all' ihren bunten, zum Theil tropischen Farben; die Parks, die Docks, die Brauereien, die Public-Houses, Simpson's Divan-Tavcrn, Pvm's Austernstubc. Er hat ein Kapitel über Essen und Trinken, über die Polizei und die Polizeihbfe, über die Diebe, Diebesquarliere, Diebessprache und den Galgen von Horsemongerlane. Er erspart uns keinen noch so erschütternden Anblick aus der düsteren Seite von Londons Tag, und schimmernd, wie Phantasmagorien, läßt er dazwischen aufsteigen die Erscheinungen von Londons Nacht- Wenn ich noch erwähne, daß all' diese wech selnden Scenen begleitet sind von Zeichnungen des genialen Londoner Künstlers William M'Cvnnell, das Ganze — zum praktischen Gebrauch mit genauem Namensregister ver sehen — in einem handlichen Bande mit ele gantem Buntdruck-Carton erscheint, so brauche ich wohl kaum hinzuzufügen, daß Rodcn- berg's „Tag und Nacht in London" von jedem intelligenten London be suchenden Deutschen, der mit Verständniß und gehobenem Interesse die Riesenstadt durch wandern will, gern gekauft und als vorberei tende und Eisenbahn-Lectüre benutzt werden wird. Auch keine gute Leihbibliothek und und kein wohl affortirter Lesezirkel wird leicht das Buch entbehren können. Insbesondere erlaube ich mir noch alle die jenigen Herren College» auf dies Buch auf merksam zu machen, die den Verkauf von Büchern re- auf den Eisenbahnhöfen unter halten. Ich gewähre in Rechnung 25 U, gegen baar 3314 N Rabatt, und bei Bezug von 12 Erpl. aus feste Rechnung oder gegen baar I Freiexplr. Da ich unverlangt nichts versende, bitte ich, Ihren Bedarf — ä cond. jedoch sehr mäßig — gef. reckt bald verlangen zu wollen. Berlin, den 4. März 1862. Oswald Sechagen. Paucllnil? Lclllion. s4573.s ln der Dresse: Will! Oats. öy I.. ^rsxLll. In 1 vol. Deiprig, den 7. >1ärL 1862. 8« rnliurel ruumlinil». s4574.s Die Bestellungen auf v. Kettelcr's „Freiheit, Autorität und Kirche" laufen fortwährend so zahlreich ein, daß be reits auch die zweite sehr starke Auflage bin nen 8 Tagen vollständig ausgeliefert wurde- Ein dritter unveränderter Abdruck befin det sich unter der Presse und wird in 10—12 Tagen fertig. Alle einlaufenden Bestellungen werden vorgemerkt. Mainz, den 1. März 1862. Kranz Kirchheiin.