Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.03.1862

M 32, 14. März. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 567 s4873.j In meinem Berlage erschien soeben und wurde pro nov. versandt: Lange, vr. O., Professor, deutsche Lesestücke, für den Abschluß des Leseunterrichts in der gehobenen Mittelschule, zugleich als Vorstufe zu des Verfassers Deutschem Lesebuchc für die mittleren und oberen Klassen höherer Lehranstalten, zusam- mcngestellt. 8. 15Hs Bogen. 12 S-s. Ferner sind erschienen, werden jedoch nur auf Verlangen versandt: Leite, vr. W. A., Präsident des NevisionS- KollegiumS und Abgeordneter, der vvlks- wirthschaftliche Kongreß und der Zoll verein. Vortrag im Berliner Hand werker-Verein am 6. Januar 1862 ge halten. Geh. 4 S-s. Mueller, H., Nedacteur der Pharmazeutischen Zeitung, das Arznei-Dispensir-Recht der homöopathischen Aerzle. Der Würdi gung aller Betheiligten, namentlich der Mitglieder des preußischen Landtages em pfohlen. Geh. 7>/ü S-s. Die Schrift wird bei allen Apothekern und Lerzten, Homöopathen wie Allo pathen, namentlich den preußischen, das größte Interesse erregen, zumal die Frage in der dies jährigen Legislaturperiode des preußischen Land tages erörtert werden wird. (4 cvnd. bitte mäßig zu verlangen. Berlin, den 8. März 1862. R. Gacrtner. s4874.j Wir haben eine Partie des mit wahrer Auszeichnung recensirten karhol. Gebet- und Betrachtungsbuchcs: Weber, gcistlicher Vel - Varten. Mit 1 Stahlstich. 8. in Leder mit vergold. Rückentitel und Decken- vignctte binden lassen. Da das Buch noch neu und unbekannt ist, so haben alle Sortimenlshandlungen. die sich recht eifrig mit Vertrieb wirklich guter kathol. Gebet-, resp. Betrachtungsbücher befassen, das neue hübsch gebundene Buch nur vorzule gen, um sicheren Absatz zu erlangen. Geb. Erpl. a cond. mit 25HH in Rechnung und 33U gh baar; baar 13/12. Preis 1 ^ 6 N/ ---- 2 fl. Würzburg, den 2. März 1882. I. M. Rlchter'S Verlag. s4875.j In meinem Verlage erschien kürzlich und wurde in mäßiger Anzahl pro nov. versandt: Wie schreibt man richtig Deutsch? Unentbehrliches Wörterbuch zum Nachschla- gcn in zweifelhaften Fallen für jedermann, der sich über Schreibung, Abstammung und Bedeutung schwieriger deutscher Wörter 'ntcvrichten will. Nebst Regeln für die zutsche Rechtschreibung. Von vr. Fr. >>r i n z ha u sen. Taschenformat. 256 Sn. 4 Eleg. brosch. Preis 10 S-s ord. A cond. mit 25 0/b, baar mit 40 ich und 7/6. Zci 35/30 Erpl. gebe ich ein Inserat und bringe ierfür 20 SK vom Betrage der Factur in Abzug. Ed. Reyman» in Berlin. si8,6.j Dir S'ü'npcrhaUc. Ihrer sreundlichen Verwendung empfehle ich auch fernerhin die in meinem Verlage er scheinende Zeitung für den Männergesang: Die San qerhalle. Allgemeine deutsche Gesanqsvereinszeitung für das In- und Ausland. Preis pro Quartal 15 NK- deren Absatz sich namentlich in der letzten Zeit um ein ansehnliches vermehrt hat. Die selbe wird von Herrn Heinrich Stein redi- girt, der mit dem Männergesangswesen nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch vertraut ist und dessen taktvolle Leitung von Korvphäen des Männergesangs bereits lobend anerkannt wurde. Zn Nr. 20 des Börsenblattes kündigt Herr Robert Friese ein ähnliches Blatt unter dem Titel: ,,Die neue Sängerhalle" an, jedoch in einer Weise, die mich zu einigen Bemerkungen nöthigt. 1) Herr vr. Müller v. d. W., der vor malige Redacteur der in meinem Verlage er scheinenden ,.Sängerhalle" wurde von mir ent lassen, und habe ich die Gründe in Nr. 6 und 7 der Sängerhalle ausführlich mitgetheilr. Der Hauptpunkt ist folgender: In dem halben Jahre seines Bestehens verlor ich an dem Un ternehmen circa 800 um weiteren Verlu sten vorzubcugen, machte ich Herrn vr. Mül ler seinerzeit billige Vorschläge, die er, ohne Gegenvorschläge zu geben, in Bausch und Bo gen ablehnte, und erst dies war mir Veran lassung, mich auf meinen Contracc zu stützen. 2) Allerdings ist es wahr, daß der Schrift stellerverein in Leipzig, sowie Nürnbergs Sän ger, ein Gutachten zu Gunsten Herrn Müller's abgegeben haben, nur wolle man dabei beach ten, daß beide Erklärungen den Stempel der Einseitigkeit und der Parteilichkeit an sich tra gen, da dieselben vor Veröffentlichung meiner Rechtfertigung, beziehungsweise der Begrün dung meines Eigenthumsrechts erschienen- 3) Herr R. Friese sagt in seiner Ankün digung: ,,Die neue Sängerhalle wird von den Abonnenten der Sängerhalle (Verlag von Ernst Schäfer) mit Freuden begrüßt werden, da sie nur auf ihr Verlangen erscheint." — Laut der Erklärung des verehr!. Vorstandes des schwäbischen Sängerbundes sind es 14 Ge sangvereine, die sich für cine neue Zeitung er klärten; nach Kenntniß dieses Umstandes wird man die Behauptung des Herrn R, Friese zu würdigen wissen. Daß Herr Vr. Müller cine neue Zeitung gründen werde, konnte für mich nicht überra schend kommen, daß Herr R. Friese dies neue Blatt des Herrn Müller in Verlag nimmt, da gegen ist nicht das Mindeste einzuwenden — daß er aber seine Ankündigung in einer so ge hässigen, brodneidischen Weise abgcfaßt, das hat mich unangenehm berührt, da ich cine solche Handlungsweise von Herrn Robert Friese nicht erwarten konnte. Es fehlt im Buchhandel weiter nichts, als daß sich dessen Vertreter noch um der Concur- renz willen falsch und böswillig anschuldigcn. Herr R-Friese weiß genau, daß über die Mül- lcr'schc Angelegenheit nur das hiesige Gericht zu entscheiden hat, es ist demnach Pflicht bei der Parteien, eine Beeinflussung wenigstens in der von Herrn R, Friese eingeschlagenen Art und Weise nicht stattsinden zu lassen. Somit empfehle ich denn nochmals meine Sängerhalle Ihrer geneigten Verwendung. Leipzig, den 11. März 1862. Ernst Schäfer. s4877.j Das Allgemeine Deutsche Handels-Gesetzbuch, mit Erläuterungen nach den Materialien und Benutzung der sämmtlichen Vorar beiten von Bornemann, Wald eck, Strohn und Bürgers. steht fortwährend fest und baar in Partien (13/12) zu Gebote. In der Erpedition wjrd keine Unterbrechung cintreten, da, nachdem die 6000 Exemplare 1. Auflage zu Ende gehen, unmittelbar die in we nigen Tagen im Drucke vollendete unveränderte II. Auflage zur Auslieferung gelangt. Berlin, den 8. März 1862. Allg. Deutsche VcrlastS-Anstalt. s4878.j Das in meinem Verlage erschienene Allgemeine Deutsche Handels gesetzbuch hat insbesondere in den kaufmännischen Kreisen eine so beifällige Aufnahme gefunden, daß die erste starke Auflage in kaum 8 Tagen vergriffen worden ist Die zweite unverän derte Auflage hat soeben die Presse verlassen und wird in mäßiger Anzahl a cond. geliefert. LL" 13/12 Exemplaren fest mit 25°/«, gegen baar mir 33'/z°/o, füge ich ein Inse rat auf meine Kosten bei. Berlin, den 8. März 1862. Carl Heyniann. s4879.j Bei Fr Frommann in Jena ist er schienen : Der Deutsche Juschaucr. Blätter für Politik und Geschichte. Erstes Heft. Preis netto 7(H N-s Inhalt: Wozu? — 1. Aus der Gegen wart: Unser Standpunkt. — Aphorismen über den deutschen Bund. — Der Bundesfcldherr. — Randglossen zu den Berliner Wahlreden. — Wir dummen Deutschen. — Literarisches aus Briefen. — Lückenbüßer. — II. Aus der Vergangenheit: Lopie d'une dspecke an llaro» de ble^endorff a lierlin en (late äs 8t. vstersbourg >e ^1840. — Vertrau liche Berichte aus Frankfurt a. d. Jahren 1848 und 1840. — Oopie d'une lettre äu vrince ä« ivietternick au Vicomte äe 8trangford, kiichmond le 4. 8ept. 1840. — Privatbrief aus Erfurt vom 13. April 1850. AesüIIi§eli öouclttun^. s4880.j - tledundene Kxemplare nachstehender VVerlle unseres Verlags: l,smliug, äer prallt, Photograph. Xcveits 4»ll. Xlstksl, Handbuch d. prallt. Photographie. vritte Kuss, sind allein von Ilei'iv Ixtvis ^ktvclei' in P,eip2iA- xu bexieken, cvas cvir xur Vermeidung unan genehmer Lxpeditions - Verxügerungen hier mit nochmals anxeigen. » Xini Nolls O«. in llraunsckcveig.