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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 88, 24. April 1920. Redaktioneller Teil. «»-Imol-It I d. «uchh-md«. Böisenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 158. Auszug aus der Registrande des Vorstandes des Börsenvereins. 1. Die in der neuen, am 26. April in Kraft tretenden Reichsverordnung betr. die Krankenversicherungspslicht ausge sprochene Ausdehnung der Versicherungspflicht auf alle Angestellten mit einem Jahresein kommen bis zu 20 000 -Ä bedeutet für den Arbeitgeber eine Mehrbelastung, die sich für beide Teile wesentlich ermäßigt, wenn die buchhändlerisch gebildeten Angestellten sofort der Be- russkrankenkasse — der Krankenkasse Deutscher Buchhandlungs gehilfen, Ersatzkasse — und damit dem Verband selbst noch vor dem 26. April 1920 beitreten. Der Vorstand rät daher seinen Mitgliedern, den Angestellten den sofortigen Bei tritt zur obigen Krankenkasse anzuempfehlen. 2. Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung hat der Vorstand beschlossen, das Eintrittsgeld in den Börsen verein mit sofortiger Wirkung auf 50.— sestzusetzen. 3. Der Reichsminister der-Justiz hat darauf aufmerksam gemacht, daß der Artikel 309 des Versailler Frie- densvertrags lediglich den Verkauf von literarischen und künstlerischen Werken, deren Urheberrecht Angehörigen der alliierten und assoziierten Staaten zusteht und die in der Zeit zwischen der Kriegserklärung und der Unterzeichnung des Frie densvertrags veröffentlicht worden sind, bis zum 28. Juni 1920 gestattet, daß aber der Artikel 309 Nachdrucke, die nach dem 10. Januar 1920 hergestellt sind, nicht mehr schützt und für solche, die zwischen dem 28. Juni 1919 und dem 10. Januar 1920 her gestellt sind, lediglich den Vertrieb bis zum letztgenannten Tage freigibt. Der Vorstand tritt dieser Auffassung durchaus bei und warnt ausdrücklich vor das Ansehen des deutschen Buchhandels gefährdenden Verstößen. 4. Der Vorstand bedarf erneut zahlenmäßiger Unterlagen, um die Notwendigkeit des 20°/° tgen Sortimen ter-Teuerungszuschlags Behörden gegenüber nachzu weisen, und bittet auch an dieser Stelle, den mit der Sammlung des erforderlichen Materials beauftragten Herrn vr. Menz hier bei in jeder Weise zu unterstützen. 5. Der Reichspostminister hat auf eine Anfrage des Bör senvereins geantwortet, daß es nach ß 8, X, Ziffer 11 der Post ordnung zulässig sei, bei Bücherzetteln die bestellten oder ongebotenen Bücher usw. handschriftlich zu bezeichnen. Da die Postanstalten in der Lage sein müßten, mit Sicherheit zu er kennen, ob die handschriftlichen Zusätze den bezeichneten Bestim mungen der Postordnung entsprechen, und ob nicht etwa Gegen stände oder Waren, die nicht zu den Büchern usw. gehören, be stellt oder angeboten werden, könne es nicht als ausreichend an gesehen werden, wenn die Bücher nur durch Zahlenangaben (Katalognummern) bezeichnet werden. Es müßte vielmehr daran festgehalten werden, daß die volle Benennung der Werke ange wendet werde. Eine Abweichung von diesem Grundsatz zugunsten bestimmter großer Firmen oder des Verlagsbuchhandels allge mein sei nicht angängig. David Rost, Beisitzer; Hermann Streller, Beisitzer. Syndikus: Or. Kurt Fritzschc. Geschäftsführer: Otto Nathusius. Leipzig, den 20. April 1920. Justizrat vr. An schütz, Rechtsanwalt des Vereins. Verein der Buchhändler zu Leipzig, Bericht über die ordentliche Hauptversammlung am 31. März 1920. Infolge der »blutigen Woche» in Leipzig konnte die Haupt versammlung nicht, wie ursprünglich bestimmt, am 17. März stattfinden, sondern wurde auf den 31. März erneut einberufen. Es waren etwa 100 Mitglieder anwesend. Der Vorsitzende, Herr Hosrat Richard Linnemann, gedacht« zunächst der schweren Tage, die unsere Stadt durchgemacht hat, und drückte Herrn Alfred Voerster das Mitgefühl der Versamm lung über die rohe Tat aus, der sein Haus zum Opfer fiel, und durch die er selbst erheblich verletzt wurde. Der Geschäftsbericht für das Jahr 1919 wurde zur Besprechung gestellt und nach Beratung genehmigt. Di« Zahl . der ordentlichen Mitglieder betrug am 31. Dezember 1919 436 j (387), die 524 (481) Firmen vertraten, die außerordentliche Mit gliedschaft besaßen 256 (223 Firmen). Fünf Mitglieder schieden durch Tod aus; ihr Andenken wurde geehrt und dabei des am Tage vorher verschiedenen Herrn Geh. Kommerzienrats Heinrich Reclam besonders gedacht. ^ Der Rechnungsabschluß lag der Versammlung vor. ! Herrn Paul List, der ihn ausstellte, sowie dem Vorstand wirb sauf Antrag der Herren Prüfer Entlastung erteilt. Der Haushaltungsplan für 1920 zeigt in fast allen i Punkten eine abermalige große Steigerung. Alle Vereinsan- j stalten, die Lehranstalt, Paketaustauschstelle und Bestellanstalt stellen durch erhöhte Gehälter und Löhne große Anforderungen. ^Die Mttglieds-Beiträge, ebenso die Beiträge zur Bestellanstalt mußten erhöht werden; dem Beispiel aller Schulen folgend auch die Schulgelder. Aus dem Vorstand schieden nach 6jähriger Tätigkeit die Herren vr. Felix Meiner und Hans Emil Reclam aus. Herr Richard Francke hatte gebeten, von einer Wiederwahl abzusehen. !Die Herren Hans Harrassowitz, Oskar de Liagre und Otto Voigt- j länder wurden neu in den Vorstand gewühlt. Herr Fritz-Otto ^ Klasing übernahm das Amt des stellvertretenden Vorstands. Die i Herren Georg Thieme und Fritz Hochmeister verbleiben im ! tzauptausschutz (Wiederwahl). s Der Herr Vorsitzende spricht den ausscheidenden Herren den j Dank des Vereins für ihre Tätigkeit aus und schließt die Ver- i sammlung, nachdem Herr Robert Voigtländer dem Gesamtvor- j stand den Dank des Leipziger Buchhandels für seine mühevolle Tätigkeit ausgesprochen hat. Zum 20°/,igen Sortimenter.Teuerungszuschlag. Verein der Buchhändler zu Leipzig. Bekanntmachung Auf Grund der in der ordentlichen Hauptversammlung vom 17. März 1920 vorgenommenen Neuwahl des Vorstands und nach erfolgter Verteilung der Ämter besteht der Vorstand des Vereins für das Jahr 1920 aus den Herren: Hofrat Richard Linnemann, Vorsteher; Fritz-Otto Klasing, Vertreter; Otto Voigtländer, Schriftführer; Oskar de Liagre, Vertreter; Paul List, Schatzmeister; Adolf Opetz, Vertreter; Haus Harrassowitz, Beisitzer; Wir geben im Nachstehenden die Eingaben bekannt, die der Vorstand des Börsenvereins an das Reichswirtschaftsministerium zur Begründung des 207»igen Teuerungszuschlags der Not- standsordnung (vgl. Börsenblatt vom 10. Januar 1920, Nr. 7) gerichtet hat. Die Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, vr. Ackermann. Leipzig, den 7. Februar 1920. An das Reichswirtschaftsministerium Berlin. Unter Bezugnahme auf unser Telegramm vom 17. De zember 1919 (zu dortiger 1/5 Nr. 1894) und unser Schreiben SSd
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