Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.03.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-03-13
- Erscheinungsdatum
- 13.03.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19200313
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192003130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19200313
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
- Monat1920-03
- Tag1920-03-13
- Monat1920-03
- Jahr1920
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«Srknblatt f. d. Dtlchn. vuch»andel. Redaktioneller Teil. KO, 13, März 1920, Vordruck III. Vestäticiung. Hiermit bescheinige <n) ich (wir), die Ausfuhrbewilligungen Nr., bis zu getreuen Händen erhalten zu haben. Ich (wir) verpslichte <n> mich (uns), dieselben so aufzubewahren, daß Mißbrauch damit nicht betrieben werden kann. Für den Fall der schuldhaften Verletzung dieser Ausbewahrungspslicht so wie für den Fall der Verletzung der mir (uns) bekannten Richtlinien der Außenhandelsnebenstelle sür das Buchgewerbe und der Verkanssordnung für Auslandliefernngen des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig verpflichte <n) ich mich <wir uns), an die Außenhandelsnebenstelle sür das Buchgewerbe eine BertragS- strase von ItltwO M zu zahle». Vordruck > v. Eidesstattliche Versicherung, Ich <wir> versichere<n> hiermit an Eidesstatt, daß ich <wir) die Bcrkaussordnung jiir Anslandliesernngeu, die vom Börsenvcrcin der Deutschen Buchhändler z» Leipzig unterm 16. Januar 1820 im Börsenblatt sür den Deutschen Buchhandel veröffentlicht ist, auf das strikteste einhalten will (wollen) und auch meinen (unseren) Angestellten dementsprechende Anweisungen geben werkeln). Ferner versichere<n> ich <wir), daß die der Außenhandelsnebenstelle sür das Buchgewerbe zugehenden Abschriften der Rechnungen mit den Origmalrechnungen, die an die Kunden ins Ausland gehen, übereinstimmen, und daß ich <wir> keinerlei Vereinbarung irgendwelcher Art sei es mittelbar oder unmittelbar, sür die Gegenwart oder sür die Zukunst getrossen habe (n>, die eine Herabsetzung dieser Preise oder eine Umgehung der oben genannten Verkaufsordnung bezwecken. Ich <wir> versichere <n> ferner, daß ich <wir> und meine (unsere) Vertreter keinerlei Vergünstigungen irgendwelcher Art gewähren, die den bestehenden Vorschriften widersprechen. 0r«, Dalum: UM-r!chrift: Vordruck V. Eidesstattliche Versicherung. ' Ich (wir) verjichere(n) hiermit'an Eidesstatt, daß ich (wir) alle aus Deutschland gelieferten Gegen stände des Buch-, Kunst- »nd Musikalicnhandels nur sür das eigene Land verwende(n). Wenn ich (wir) Liefe rungen mittelbar oder unmittelbar an ein Land mache <n>, in dem nicht die deutsche Reichsmark als Währung besteht und in dem die deutsche Währung wesentlich niedriger ist, als am !. Juli 1914, unterliegen sie den Bestimmungen der Verkaussordnung sür Auslandlieferungen des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, die sür mich (uns) verbindlich ist. Als Sicherung sür strikte Jnnehaltung vorliegender eidesstattlicher Versicherung hinterlege ich (wir) Mk. , die sür den Fall der Verletzung der Verkaussordnung als Vertragsstrafe verfallen. Verein Dresdner Buchhändler. Jahre sbericht, erstattet in der 38. Hauptversammlung am 19. Februar 1920. Ein schweres, sorgenvolles Jahr liegt hinter uns. Zwar hat uns das Jahr 1919 den seit Jahren immer sehnlicher er hofften Frieden gebracht, aber was ist das sür «in Frieden, der in seinen Nöten, seinen Entbehrungen, seiner entehrenden Schmach schlimmer ist als die grausamsten Kriegsjahre, der nichts gemein hat mit all den Begriffen, die, solange Wellge- schichte gemacht wird, von der Menschheit mit dem Worte »Frie den» verbunden werden! Es ist die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln, der Vernichtungskrieg eines von teuf lischer Grausamkeit beseelten höhnenden und triumphierenden Feindes gegen ein wehrlos niedergebrochenes Volk. Die Folgen dieses außenpolitischen Zusammenbruchs in Ver bindung mit den Folgen unseres innerpolitischen, durch die Revolution eingeleiteten Niedergangs zeigen sich in furchtbarer Weise in unserem Wirtschaftsleben. Unrecht wird Recht, Zucht und Ordnung sind dahin, die bürgerlichen Tugenden, wie Fleiß, Ehrlichkeit, Achtung vor Gesetz und Obrigkeit, gelten nichts mehr, Industrie und ehrlicher Handel liegen darnieder, und die Begehrlichkeit nach Unterhalt ohne Arbeit, oder bei ge ringer Arbeit nach hoher Entlohnung wächst von Woche zu Woche. Unsere Finanzen sind die denkbar schlechtesten, und die Folgen dieses innerpolitischcn Hexensabbats, dieses moralischen Ver falls sind völlig geschwundenes Vertrauen im Anslande, tiesster Valutastand und somit Teuerung der einzuführenden Lebens mittel und Rohstoffe. Ein Taumel hat sich der Menschheit be mächtigt, das Schiebertum blüht, Gelder werden in fieberhafter Hast und in oft nicht einwandfreier Weise zusammcngerasft, um sie ebenso rasch wieder in allerlei Waren anzulegen, weil es sichere Anlagemöglichkeiten kaum mehr gibt. Inmitten dieses wirtschaftlichen Wirbelsturms hat auch der an grundsolide Geschäftsgebräuche gewohnte Buchhandel manche harte Stöße erhalten; aber inr großen und ganzen hat er in anzucrkcnnendcr Weise versucht, sich gesund zu erhalten und in angestrengter Arbeit am Wiederaufbau unseres Wirt schaftslebens mitzuwirken. In der Erkenntnis, daß durch deut schen Fleiß und deutsches Geistesleben am ehesten die große Krisis zu überwinden ist, wird er — so hoffen wir an dieser Stelle — noch große kulturelle Arbeit zu leisten berufen sein. Die Arbeit im verflossenen Geschäftsjahr war auch für unfern Verein eine recht rege. Die Mitgliederzahl hat sich auch im letzten Jahre wieder gehoben: wir haben zehn Zugänge zu verzeichnen, sodaß die Mit-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder