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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.06.1873
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1873-06-18
- Erscheinungsdatum
- 18.06.1873
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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reichem! außer Sonntags täglich. — Bis 'früh 9 Uhr eingehende Anzeigen lammen in der nächsten Nummer zur Ausnahme. Börsenblatt Beitrag« für das Bdrsenbiatt sind an d-e Redaction — Anzeigen „der an die Expedition desselben zu senden. für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum de- Börsenberein- der Deutschen Buchhändler. .V7 138. Leipzig, Mittwoch den 18. Juni. 1873. Amtlicher Theil. An drn Löbl. Vorstand der Corporation der Berliner Buchhändler. Bei der täglich sich steigernden Nothwendigkeit, den literarischen Bedarf des Publicums rasch zu befriedigen, ist es von Seiten fast aller Sortimentsbuchhandlungen ein tief empfundener Uebelstand, daß die Bestellungen von Berliner Verlegern, die leider mit sehr wenigen Ausnahmen in Leipzig nicht ausliefcrn lassen, so ungemein lange ausbleibcn. Es kann durch Daten bewiesen werden, daß Bestellungen aus Berlin an Firmen, die mit Leipzig in einem Tage verkehren und die wöchentlich mindestens drei Sendungen erhalten, selten unter 14Ta- gen eintrcffen, sehr oft aber noch länger ausbleibcn. Selbst Hand lungen, welche einen Commissionär in Berlin haben, führen Klage über die langsame Expedition; und 1>och ist es nur den wenigsten Handlungen möglich, einen Commissionär in Berlin zu halten und die enormen Spesen und die täglich sich steigernden laufenderk Arbeiten, die ohnehin den Nutzen des Sortimenters auf ein Minimum redn- ciren, noch mehr zu vermehren. Obwohl nun bereits von anderer Seite Klagen über die lang- sameExPedition — so vom Vorstand des Oesterrcichischen Buchhänd lervereines — an die löbl. Corporation der Berliner Buchhändler gelangt sind, ohne daß eine Acndernng eingetreten ist, so erlaubt sich der Unterzeichnete Vorstand im Interesse der vielen Handlungen, die er zu vertreten hat, doch die ergebenste Anfrage, ob eine gründliche Abhilfe dieses großen llcbelstandcs nicht möglich ist? Das eigene Interesse der verehrlichen Verlagshandlungen Berlins macht eine Abhilfe zur unbedingten Nothwendigkeit; denn darüber kann kein Zweifel sein, daß die langsame Expedition große Nachtheile für den Absatz des Berliner Berlages mit sich bringt. — Bei Geschenken kann der Berliner Verlag fast gar nicht in Betracht kommen; denn der Sortimenter kann in solchen Fällen nur solche Bücher Vorschlägen, deren pünktliches Eintreffen er garantiren kann. Bei Tagesfragen kommen die Exemplare erst dann an, wenn das Interesse schon erloschen ist; aber auch in vielen andern Fällen, wie bei Bedarf in Badeorten rc., treten die Nachtheile sehr sichtlich zu Tage. Von nicht minderem Gewichte dürfte der sehr nachtheilige Ein druck sein, den das gebildete Publicum durch das lange Ausbleiben seiner Bestellungen erhält. Die gründlichste Abhilfe aller Klagen würde die Errichtung von Auslieferungslagern in Leipzig sein, und würden die Kosten der selben gewiß durch eine lebhaftere Geschäftsverbindung ausgewogen werden. Sollte dies jedoch aus speciellen Gründen nicht möglich sein, so bittet der Unterzeichnete Vorstand auf das dringendste, der langsamen Expedition auf anderem Wege abzuhelfen. Wohl ist uns bekannt, daß die kaum glaubliche nachlässige Be förderung der Eisenbahnen einen großen Theil der Schuld trägt; aber sollte es bei der großen Bedeutung und dem Umfange, den der Bnchhändlerverkehr zwischen Berlin und Leipzig hat, nicht möglich sein, mit den Eisenbahnen ähnliche Ucbereinkommcn abzuschließen, wie zwischen Stuttgart und Leipzig, sowie zwischen Leipzig, Prag und Wien, wo an bestimmten Tagen die Bücherballen in separaten Wagen als Lastgut fast ebenso schnell wie als Eilgut und ganz regelmäßig befördert werden? Und wenn auch dieses nicht dnrchzusetzen — wäre es nicht erreich bar, daß wenigstens die eiligen Bestellungen an bestimmten Tagen als Eilgut gemeinschaftlich expedirt würden? Der Unterzeichnete Vorstand ist überzeugt, daß die löbl. Cor poration der Berliner Buchhändler unsere dringende Bitte in beider seitigem Interesse unterstützen und für Abhilfe Sorge tragen wird. Prag, München,Königsberg, Bremen, Cöln, den 26.Mai1873. Drr Vorstand des Vereins der Deutschen Kortiments- Duchhändler. H. Dominicus, Vorsitzender. Carl Schöpfung. Ferd. Beyer. C. Ed. Müller. Eduard Heinrich Mayer. Nichtamtlrcher Theil. Einiges aus der Stuttgarter Buchhändlcrversammlung vom 25. Mai 1873.*) Zur Besprechung der aus der Einführung der Markwährnng dem Stuttgarter Commissionshandel und in weiterem Zusammen hänge auch dem Stuttgarter Verlagshandel drohenden Nachtheile, wie auch behufs Vorberathung der für die nächste Generalversamm lung des Süddeutschen Bnchhändlervcreins eingebrachten Anträge war vom Ausschuß des Stuttgarter Buchhändlervereins eine Ein- *) Aus der Südd. Buchh.-Ztg. Vierzigster Jahrgang ladung an die hiesigen Buchhändler ergangen, welche sich auch ziem lich zahlreich einfanden, und dadurch wohl a, priori Zcugniß ablegten für das Interesse, welches die ans der Tagesordnung befindlichen Gegenstände für jeden Einzelnen hatten. Es.wurde zunächst anerkannt, daß nicht allein für den Com missionshandel Stuttgarts, sondern auch für seinen Verlagshandel die zu erwartende Münzeinheit neben den vortheilhaftcn Verein fachungen in der Buchführung rc., die ja gewiß Niemand freudiger ersehnt, als der süddeutsche Verleger, auch Gefahren bringen wird, welche es gebieterisch fordern, rechtzeitig ans Mittel und Wege be- 295
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