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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.07.1873
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1873-07-28
- Erscheinungsdatum
- 28.07.1873
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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2722 Nichtamtlicher Theil. 172, 28. Juli. S-bolYc in Leipzig ferner: 7042. Ilolr, V. IV-, 2isAeIstsin - Vrebilsotnr. 1. LaruiulA. 2. .^uü. Lol. 6sd. * 2l/s 7043. Lilkiuinoi-IinA, U., cksr baucibau. 2. Vuü. I. IckA. Lol. * 1 >F 7044. 8tok, V., Lntvüicks ru Lrivatbünssru in Layacksn, Ornncllisssn, Onrodsobnitten n. Details, 2. Vnü. 1. IckA. Lol. ^ 24 dlX Seipel Snti» in Wien. 7045. Ilnlilen, V., Oll. LülnnnA cksr Infanterie im Oeksobts u. öd. Dis- oiplin. 2. L-nü. Ar. 8. In Oomm. * 8 HX 7046. Herr, ,7. kli., .VnleitnnA xnui Osbr-rnobs ck. Ltaiupker'soüen Vi- sirstabss. Ar. 8. * 16 ÜX 7047. Iloianetx, ckis rnilitärisolisDanclssbssclneibnnAin Araüsolisr n. lexiealisober Lorm. Ai. 8. In Loram. * 1 7048. Raab, I. Ritter t>., Ansichten üb. die Ausbildung der Truppenoffi ziere in der Taktik, gr. 8. In Comm. * */z 7040. Ilvüliienien, 1., Verrain-DarstsIIunA na. Itücksielit auf ii» erme- lenäs Linlieitskarten. Ar. 8. * i/z 7050. 8vvbo<Iu, 1., clie k. k. VilitLi---Vca.cke>nie ru IViener-lstsnstackt. Ar-. 4. * 3VZ ^ 7051. /»!' OrientirunA üb. Lüirru. Ar. 8. In Ooinrn. * 18 dlX Staude in Berlin. 7052. Lenin» iin Dorte-Nonnais. 1873. Inli. IV. 64. ** 2s^ HX Trcwcndt in Breslau. 7053. Roscnbcrg-LipinSky, A. v., der praktische Ackerbau in Bezug aus ra tionelle Bodenkultur. 5. Ausl. 2 Bde. gr. 8. 4>/z -? 7054. Willkürlich, C., Stofs zum Diktiren nach systematisch geordneten Re geln der deutschen Orthographie. 4. Aust. 8. A 7055. «sillll'Iniell, kleines nantisobes, f. ll. 7. 1874. 8. * 6 IstX 7056. Lesebuch s. Kinder von 7—8 Jahren. 8. Geb. * 11 NX 7057. Vokabularium, latsinisebes, l. rtnstinAsr. Ai-. 8. * 8 bIX Beit 5l Eo. in Leipzig. 7058. liunre, 6. V., Debrbneb cker praktisobsn kleckioin. 2. ^uti. 2. Lck. Ai-. 8. * 4 ./k F. C. W. Vogel in Leipzig. 7059. llls, 7V., llntersnobnnASn üb. ckas Li u. <lis Lisnt^iokslnnA bei Lnoobsnliseben. Ar. 4. * Zs/z >4 B. F-. Doigt in Weimar. 7060. Stockel's, H. F. A., Tischlerkunst in ihrem ganzen Umfange. 6. Aust, v. A. Graef. gr. 8. m. Atlas in gr. 4. 3 Wcdckind S-' Schwieger in Berlin. 7061. Dohm, H., der Jesuitismus im Hausstände. 8. 1 ./> Gcbr. Wicmann in Barmen. 7062. Vorträge, gemeinnützige. 1. Hft. 8. * Inhalt: lieber wahre Bildung, v. M. Frommel. S. Auft. Wigand in Leipzig. 7063. Rammler'?, O. F., Universal-Briefsteller. 43. Aust. v. H. Th. Traut, gr. 8. ^ ^ Winikcr in Briinn. 7064. Pokoruy, Z., Vorschriften f. Volks-, Haupt- u. Untcrrealschulen. 1. Hft. 6. Aust. qu. 4. * '/g 7065. Zrrbi, S. M., theoretisch-praktischer Lehrgang zur schnellen u. gründ lichen Erlernung der französischen Sprache. 3. Aust. 1. Curs. 8. * 12 N/ Nichtamtlicher Theil. Beiträge;ur Geschichte des deutschen Buchhandels. II?) Zur Geschichte der Dessaucr Gelehrtenbuchhandluug und Verlagskasse. Der Gedanke, den Schriftstellern den Ertrag ihrer Arbeit voll und unverkürzt zu sichern, der vor 200 Jahren von Leibnitz schon eifrig erwogen worden und in den weiteren Jahrzehcnden zu manchen! Plan und Versuch auf dem Gebiete des Selbstverlags Anlaß ge worden war, fand zum ersten Male in ausgedehnterer Weise im Jahre 1781 Verkörperung und zwar zunächst durch das Unternehmen, das unter dem Namen der „Buchhandlung der Gelehrten" bekannt ge worden ist. Sein Gründer, oder, wie er sich selbst in den vorliegen den Acten nennt, sein „Erfinder" war der Magister Carl Christoph Reiche, ein Lehrer des Basedow'schen Philanthropins in Dessau, „ein Mann", wie der für den Plan begeisterte Bcrtuch an Merck schreibt,**) „der Muth hat, wie ein Löwe und seinen Mann steht wie ein alter Schweizer". Er erhielt unterm 18. Januar 1781 vom Fürsten Leo pold Friedrich Franz ein Privileg zur Errichtung einer solchen Buchhandlung und wurde ihm darin ausdrücklich versprochen, daß eine zweite Buchhandlung der Gelehrten in Dessau nicht errichtet werden dürfe, so lange sein Unternehmen in seinem oder seiner Erben Besitze sich befände, und seine den Gelehrten gegenüber cingegangc- nen Verpflichtungen getreulich erfülle, ebenso daß die von der neuen Firma auszugebenden Artikel censurfrci seien, wofür Reiche aber zu sorgen oblag, daß seine „Bücher nichts enthalten, was der Religion, den Grundgesetzen des Reichs, der Policcy, und den guten Sitten zu widerlaufe". Confiscation von Schriften, die solchen Vorschriften etwa Hohn sprächen, ward angedroht. Auch eine Druckerei sollte sich Reiche anlegen dürfen, jedoch nur insoweit, als durch sie dem Hof buchdrucker Heybruch kein Eintrag gethan ward. Daß der Magister Dessau zum Ort seiner reformatorischen *) l. S, Nr. 116. **) Briefe an Merck von Goethe, Herder, Wieland u. A. Herausgeg. von Wagner. Darmstadt 1835. S. 295. Thätigkeit wählte, hatte, wie uns seine gedruckte „Nachricht" sagt, darin seinen Grund, daß die Hauptstadt des Fürsten Leopold Fried rich Franz „so ziemlich in der Mitte des schriftstellerischen Deutsch lands" und an einem schiffbaren Fluß, der Elbe, lag, ferner weil Leipzig nicht weit davon entfernt war, eine Stadt, die, von ihrer buchhändlerischcn Bedeutung ganz abgesehen, durch ihre Druckereien viele Annehmlichkeiten für Dessau bot; auch die Nähe von Halle, Zerbst und andern Städten, die Druckereien zur Verfügung stell ten, war von Bedeutung. Daß die Censur mit Rücksicht in Dessau gehaudhabt ward, führt Reiche ebenfalls unter den Gründen auf, die ihn zur Wahl dieser Stadt bestimmten. Zudem war der Fürst selbst für den Plan sehr eingenommen und zur Unterstützung bereit, sobald man ihn anrief.*) Freilich hatte die von Reiche ins Leben gerufene Unternehmung nur die Aufgabe, Schriftstellern hilfreich zu sein, die selbst über einige Mittel verfügten; für den, der ganz ohne Vermögen oder Capital vorschießcnde Freunde in der Welt stand, blieb cs unmöglich, lite rarisch vorwärts zu kommen, wenn er sich nicht an den wandte, der für die weitere Folge unschädlich gemacht werden sollte, den Ver leger. Wen aber eigene Mittel oder Hilfe der Freunde in die Mög lichkeit versetzten, das Kind seines Geistes drucken zu lassen, dem sollte dann die Buchhandlung der Gelehrten den Absatz und die Verrech nung besorgen. In Ausführung dieses Gedankens wurde festgesetzt: Der Vertrieb der Gelehrtenbuchhandlung beschränkt sich nicht auf Bücher, sondern begreift auch Kupferstiche und Mnsikalicn in sich. Die Handlung erklärt sich bereit, sofern ihr nicht die Verlagsartikel vollständig zum Verkauf fertig zugchen — Zusendung franco Leipzig oder Dessau — sie für Rechnung der Verfasser drucken zu lassen. Sic besucht die Leipziger Messen und verkehrt nur mit Buchhändlern, Intelligenz- und Adrcßcomptoircn und solchen, die bisher mit rohen Büchern, Musikalicn re. handelten. Weigerten sich solche aber, den *) Leopold Friedrich Franz, Fürst von Anhalt-Dessau, geb. 1740, gest. 1817, ein Freund der Wissenschaften und Künste. Auch Goethe kannte ihn und gedenkt seiner „als eines in jeder Hinsicht trefflichen Fürsten". A. m. L. 7. Buch.
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