«832 Fertige Bücher. Xr 133, 19. Juni 1920. ».« - Mli - »M» !>. M - M - «« Oie spanische Reise S Aus den Papieren des weiland Ge meinderatsmitglieds Aribert Müffer Die spanische Reise Aus den Papieren des weiland Ge meinderatsmitglieds Aribert Müffer Herausgegeben und illustriert von Herausgegeben und illustriert von Adolf Ltzarski Adolf Llzarsli Sin starker Band von 364 Seiten mit 73 Illu strationen, auf bestem weißem Papier, geb. M 44 - ord. Einzeln m. 30--/°, 40 Stck. m. 35°/°, 50 Stck. m 40-/°, 400 «Stck. m. 43°/°, 300 Stck. m. 30°/» Rabatt. Ein starker Ban- von 304 Seiten mit 73 Illu strationen, aus bestem weißem Papier, geb. M 44.- ord. Einzeln m. 30°/°, 40 Stck. m 35°/°, 30 Sick. m. 40°/°, 400 Stck. m. 45«/«, 500 Stck. mit 30°/« Rabatt. Ernst lllttzsch lim Berliner Tageblatt): Neueste presseurteile: Aböls llzarsli, den man bis jetzt nur als Illustrator biblio philer Publikationen kannte, hat mit diesem Buche bewiesen, daß ihm die seltene Gabe de» Humors zu eigen Ist. „Die spanische Reise" ist ein tolle« Buch und könnte auch eine Reise nach dem Monde sein oder aus einen Scheerbartschen Stern. Zn knappen witzigen Kapiteln, die sich mitunter zu kostbar grotesken Anekdoten abrunden, wird hier die Welt mit der Narrenpeitsche geprügelt. Aribert Müffer, der deutsche Bürger, stürzt durch seine übergroße Umsicht, seine Art, alles wörtlich zu nehmen, in die sabelhastesten Abenteuer, aus denen er sich aus ebenso sabelhaste Weise wieder errettet. Erschauernd sehen wir, wie Adols llzarsli alt« Wahrheiten als leere Hülsen zer- stampst und unsern Hochmut als die Seisenblase ewiger lln- zultinglichkeit zerpustet. Dem Buch« hat der Dichter-Maler «ine Reihe höchst merkwürdig gesehener Zeichnungen beigesügt, so daß Bild und Wort in sester Legierung miteinander »er schmolzen werden. Kasimir Edschmid (Franlfurter Zeitung): — — Oer andere ist llzarsli. ein Düsseldorfer Graphiker. In der „Spanischen Reise" schreibt er plötzlich einen der interessantesten deutschen Romane, Holzschnittstil, im Geiste Eervantes', im Geiste Rabelais'. Von einer Unanständigkeit und einer Wiederbelebung mittelalterlichster Dichtheit und Kompaktheit der Formung, die an Squenz und Straparola erinnert und die ich in der Fülle und Muskulatur der Phantasie heutigen Deutschen nicht zugetraut. — Or. A. L. (in den Lechz. Neuesten Nachrichten): Hans von Weber (Zwiebelfisch): Der Sraphiker llzarsli erscheint hier als ein Plauderer unterhaltsamster Sorte. Freilich, das Buch ist derb, auch ge legentlich grob, aber gerade da« Gesunde an all diesen spießigen Derbheiten und Schwänken, von denen übrigen« nicht all« aus das Konto des Bersaffer« zu buchen sind, «rsrischt uns im Gegensatz zu den vielen schwülen und sinnlichen Lite- raturerzeugniffen der Gegenwart. Man mühte lügen, wenn man den Lachreiz der uns an vielen Stellen de« Buches an- kommt, nicht «ingestehen wollte. Auch die Illustrationen des Autor« verraten Humor und Witz. Glänzend geschriebener, höchst kurzweiliger humo ristischer Roman, vom Verfasser selbst mit Bildern geziert. Oie Komödie eines Spießbürgers, -er in tausend Abenteuern immer hineinfällt und doch seine Selbstgefälligkeit nicht einbüßt, weil eben die Lebens lüge -es Philisters in ihrer Klebrigkeit aller Wucht -es Schicksals elastisch ausbiegt.