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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1920-06-19
- Erscheinungsdatum
- 19.06.1920
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- Deutsch
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/HL 133, 19. Jim! 1920. Redaktioneller Teil. und eine lange Reihe seiner Nachkommen sind cs nun, die den, Unter nehmen Schwung und Ansehen gegeben haben. 1729 wurde der erste Holländer angeschafft. 1725 ging die Muhle in den Besitz der Francke- schen Stiftungen über, Keserftein blieb aber Pächter. Sein Sohn Georg Christoph Keserftein war einer der ersten guten Schriftsteller im Pa piermachergewerbe. In seinem Berufe tüchtig, galt er weithin als Autorität. Sein »Unterricht eines Papiermachers an seine Söhne, Liese Kunst betreffend» erschien mit einem Motto von Geliert 1786 bei B. C. Breitkopf k Sohn in Leipzig <80 S. 8°>. Das Waisenhaus schreibt 1788: »Die Papier-Mühle in Kröllwitz, welche doch die größte in Deutschland ist. . .» Das war nach dem Siebenjährigen Kriege, als es an Lumpen fehlte, weil alles zu Bandagen und sonstigen Laza rettzwecken benutzt wurde. »Patronenpapier» spielte damals eine große Nolle. Unter den Enkeln dieses Keferstei», von denen Albrecht Ludwig <1820—1855) Mitglied des Preußischen Herrenhauses wnrdc, nahm der Betrieb immer mehr moderne Formen an. Nach einem großen Brande, der 1823 alles vernichtete, wurde neu anfgebaut: cs wurden Maschinen und Arbeiterwohnungen angelegt, und 1848 betrug die Zahl der Arbeiter 83 Männer und 95 Frauen und Mädchen. In der Zeit oon 1830—42 bczeichnete man in den Geschäftsbüchern das Papier mit solgenden Namen: Zucker, stark und schwach, Tapeten, blau Akten deckel, groß Oktav Bibel, klein Oktav Bibel, Schrenz, Median, Justus, Herrn Royal, Zepter, Kanzlei, Pro Patria, Velin, Bienenkorb nsw. In den Jahren 1884 und 1886 gestalteten sich die Verhältnisse wieder ungünstig. Die Aufnahme von Krediten wurde notwendig, und die immer größer werdenden Geldaufwcndungcn suhlten schließlich zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, die oon da ab »Cröllwitzer Actien-Papier-Fabrik» firmierte. Aus einer kleinen Arbeitsstätte, an der der Meister mit Weib und Kind und einigen Gesellen mühsam die wenigen Bogen Papier täglich mit der Hand schöpfte, ist nach mannig fachen Wandlungen im Laufe von zweihundert Jahren ein großes in dustrielles Werk entstanden, das zurzeit 20 Beamte und 600 Arbeiter beschäftigt. Am 15. September 1914 sollte bas 200jährige Bestehen in festlicher Weise begangen werde», und es bestand die Absicht, de» Teil nehmern die Festschrift zu überreichen. Da kam der Weltkrieg, der wie so viele andere auch diese Pläne vernichtete. Die treffliche Arbeit Bcißenborns aber wird als wertvoller Beitrag zur Geschichte der Papiersabrikation dauern. Dem stattlichen Bande sind zahlreiche Text abbildungen und Lichtdrucktafeln mit älteren und neuere» Ansichten, Urkunde», Bildnissen, Wasserzeichen sowie statistische Tabellen beige geben. Bis auf den wenig nachahmungsiverten Versuch, die Margi nalien in den Satzspiegel einzubezlchcn, sodaß die Überschriften und Kopfleisten iibcrzuhängen scheinen, ist die Ausstattung einwandfrei-ge diegen. Der Text ist ans einer halbfetten Korpus Leipziger Fraktur gesetzt. Das Papier lieferte die Cröllwitzer Fabrik, den Druck die Buchdruckerei des Waisenhauses, dir Lichtdrucke Gebrüder Plettner, den Einband Franz Dreßler, sämtlich in Halle. Der Buchschmuck von Alfred Wcßner ist gefällig und unaufdringlich. Kür das schöne Werk gebührt neben dem Bearbeiter den jetzigen Leitern der Cröllwitzer Papierfabrik aufrichtiger Dank. H. Kempcrb Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion des Börsenblattes, Leipzig, Buchhündlerhaus, Gerichtsweg 26, zu richten. Vorhergehende Liste 1SLO, Nr. 127. Bücher, Broschüren usw. Bahnhofsbuchhandel, Der. 15. Jahrg., Nr. 11 vom 1. Juni 1920. Mit der literarischen Beilage »Der Büchermarkt des Bahnhofsbuchhandels». 2. Jahrg. Nr. 3 vom 1. Juni 1920. Leipzig-Reudnitz, Konstantinstr. 8, Verlag des Vereins Deutscher Bahnhofsbuchhändler. Aus dem Inhalt: Segen der Sozialisierung. Blätter für Volksbibliotheken. Neue Folge der Blätter für Volksbibliothckcn u. Lesehallen. Herausgegebcn von Gottlieb Fritz und Nich. Ochler. Leipzig, Verlag von Otto Harrassowitz. 1. Jahrgang, Heft 5/6 vom Mai/Juni 1920. Aus dem Inhalt: Anna Ncicke: Marx Möller. — Prof. Or. Heimbach: Für eine gemeinsame Statistik der deutschen Volksbüchereien. — Or. Max Wieser: Die Kunst des Schreibens. Lotsen, 0., Hamburg 36, üsubsrg 9: 6. Dovsen's IZücbersoüau Xr. 8 vom ckuni 1920. Xorch-iroiton über Vleäi/.iu uuck klaturrvis- Bücherverzeichnis, Deutsches, der Jahre 1911 bis 1914. Eine Zusammenstellung der im deutschen Buchhandel erschienenen Bücher, Zeitschriften und Landkarten. Mit einem Stich- und Schlag wortregister. Bearbeitet von der Bibliographischen Abteilung des Börsenvercins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Lieferung 23 (Stich- und Schlagwortregister: Einkommensteuer — Galizien.) Lex.-8". 480 S. Leipzig 1920, Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Ladenpreis dieser Lieferung 30.-. Bücherwelt, Die. Herausgegeben vom Verein vom HI. Karl BorromäuS. 17. Jahrg., Heft 5 vom Mai 1920. Bonn, Verein vom HI. Karl Borromäus. Aus dem Inhalt: Theodor Seiden- saden: Jnstinus Kerner. — F. Wippcrmann: Richard v. Volk- mann-Leander. — Mechtildis Berchem: Was liest unsere Heran wachsende gcwerbtätige Jugend? B n chh L n d l e r g i l d e-B l att. 4. Jahrg., Nr. 8 vom 15. Juni 1920. Berlin N. 24, Friedrichstr. 125, Geschäftsstelle der D.B.G. Aus dem Inhalt: Georg Poller: Ter Sortimenter und sein« Buch haltung. Schluß. — Richtlinien für das Schlichtungsverfahren nach den Verordnungen vom 23. Dezember 1919 und vom 8. Sep tember 1919. — Tributpflichtl Ein Valuta- und Zollmärche». Von A. H. — Der neue Berliner Tarifvertrag. Cicerone, vor. 12. cksdrg. 1920. üeiprig, IQinlrksrckt 8: Lisr- manu. Bringt jetzt regelmäßig in einer Rubrik »Bllchersammelwesen», die unter Leitung von Bibliotheksdircktor Or. E. von Rath steht, mit der Überschrift »Bibliophile Chronik», Be sprechungen von Luxusdrucken, Vorzugsansgaben usw. aus der Feder des Herrn Professor Or. Minde-Pouet, Direk tors der Deutschen Bücherei, Leipzig. Heft 9 vom Mai 1920 bringt eine Besprechung des im Verlag von Paul Steegemann, Hannover, erschienenen Gedichtbuches: Paul Ver laine, »Osmmes», und von Goethes Tagebuch, erschienen bei Alfred Hocnnicke, Charlottenburg, und im Anzengruber-Verlag, Wien. Herber K Co., G. in. b. H., Verlagsbuchhandlung, Frei- b n r g i. B.: Neue Herder-Bücher, Frühling 1920. 8". 44 S. mit Abbildungen. Koehler, K. K., Verlag, Leipzig: Plakat in Schwarz und Weiß: Ankündigung von Hauptverlagswerke». 22)4X31)4 am. Mit beigelegter Bestellkarte. Koehler L Volckmar A.-G., Leipzig: Einlage Nr. 171 (Juni) in das auswechselbare Schausensterplakat: Neue Bücher, von denen man spricht. 30X18 am. Markenschutz und Wettbewerb, Hrsg, von Or. Marlin Was sermann. 19. Jahrg., Nr. 9 vom Juni 1920. Verlag von Or. Wal ther Rothschild, Berlin-Wilmersdorf. Aus dem Inhalt: Or. Schanze: Der Schutz der angewandten Kunst in den skandinavi schen Staaten. — H. Marguardt: Anspruch auf Löschung einer Firma Ivegen Vcrwcchflungsgefahr. — Verlängerung der Tauer der Patente und Gebrauchsmuster. dlsulaubokk L Co.'s Importbooülisuckol. Lmstor- <iam, vamrali 88: »Ooecks lZoeksu«. Llgemeens dkaauckslijkscba üidliograpüie. 25. ckalrrg. X». 6 vom 1. -luni 1920. Mitteilungen des Reichskun st warts. 1920, Hest 1. Ber lin, Rcichsininisterium des Innern. Inhalt: Or. Edwin Redslob: Das Ergebnis des Briefmarken-Wettbewerbs. M u s i k a l i e n h a n d e l. Mitteilungen des Vereins der Deutsche» Musikalienhändler zu Leipzig und des Deutschen Musika- licn-Verlegcr-Vereins. 22. Jahrgang, Nr. 11 von, 10. Juni 1920. Geschäftsstelle des Vereins der Deutschen Musikalienhänd ler, Leipzig, Buchhändlerhaus. Aus dem Inhalt: Bericht der Außerordentlichen Hauptversammlung des Vereins der Berliner Musikalienhändler am Freitag, den 14. Mai 1920. — Paul Neld- ner: Aus Riga. ü olr l a m 6, v i o. klr. 125 vom 3,Mi 1920. üorliu IV. 57, Verlag branelren L I-ang. Lus ckem lutralt: VVeickenmüller: Lopa üruno llgnners selrriktstelldriselre lkntrvielvlung. — Cbriskiav Kupker- derg: lkolliekeranten- unck Oanckelsrvappen. — Vas lüelrtplakat. Von einem Luslanckslraukmann. Schriftsteller-Zeitung. 3. Jahrg., Nr. 100 vom 29. Mai 1920. Verlag der Schriftsteller-Zeitung, Weimar. Aus den, In halt: Or. Neinhold Eichacker: Um den Tarifvertrag. — Kranz Jllrke: Aus der Schule schwatzen! — Hans Herrmann: Mitarbeit an Frauenzeitschriften. — Die Einschätzung geistiger Arbeit Im Lande der Dichter und Denker. — Bildnisse der eifrigsten Mit arbeiter. B erle ge r z e i tu u g, Deutsche. Hcrausgegeben vom Deutschen Verlcgervcrcin. 1. Jahrg., Nr. 12 vom 15. Juni 1920, Leipzig, Geschäftsstelle des Deutschen Verlcgervereins. Aus dem Inhalt: Eduard Urban: Die Verkaufsordnung für Auslanölicferungcu und ihre schädlichen Wirkungen. — Or. Alexander Elster: Die neuen Steuern und der Verlag: 7. KörperschaftSsteucrgcfctz. <Fort- setzung aus Nr. 2, 3, 4 u. 11.) — Der Rückgang der Lederprcise. Von E. C. 629
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