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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1873
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1873-12-10
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1873
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- Deutsch
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4626 Nichtamtlicher Tlieil. 285, 10. December. üblich gewesenen sog. Meßagios in der betreffenden Ostermesse gezahlt wird. Berlin, den 1. December 1878. Gustav Bchrend (H. Förstner). — Paul Bernhardts Verlag. — Gebr. Borutraegcr. — Siegfried Cronbach. — Alexander Dunckcr. — Carl Duncker's Verlag. — Ernst L Korn. — Louis Gerschel, Verlag. — Theobald Grieben. — I. Guttentag (D. Collin). — A. Haack. — Haude- L Spener'schc Bnchh. (F. Weidling). — L. Hei- mann (Erich Koschnh). — F. Henschel. — Wilh. Hermes. — Carl Heymonn's Verlag. — August Hirschwald, Berlagsh. — A. Hofmann L Co. — Otto Janke. — Hugo Kästner. — Fr. Kortkampf. — C. G. Liidcriß'sche Verlagsbuchy. (Carl Habel). — E. S. Mittler L Sohn. — G. W. F. Müller. — G. F. Otto Müller's Verlag. — Nauck'sche Buchh. — Königl. Geh. Ober-Hofbuchdruckerei (R. von Decker). — L. Oehmigkc's Verlag (R. Appelius). - Gebrüder Partei. — Alv. Prausnitz. — Renger'sche Buchh. (Otto Struve). — A. Sacco ^Nachfolger (A. E. Glücksberg). — Gebr. Scherk's Verlag. — E. Schotte L Voigt. — E. H. Schrocder's Verlag (H. Kaiser). — S. Schropp'jchc Hoflandkartcnh. (L. Beringuier). Wilh. Schultze. - Oswald Scehagcn. — Leonhard Simion. — Adolph Stuben rauch. — Franz Vahleu. Allgemeine Deutsche Verlags-Anstalt (Sieg. Wolfs). — Wedekind L Schwieger. — Weidmannschc Buchh. — I. A. Wohlgemuth's Verlagsbuchh. (Max Herbig). 6. Herrn Hermann Rost in Leipzig. In Erwiderung Ihres sehr geehrten, im Namen des dortigen Vcr- legervereins an Herrn Julius Springer gerichteten Schreibens vom 22. v. Mts. beehren wir uns, Ihnen hierdurch ergebenst mitzutheile», daß der Beschluß des Leipziger Vcrlegcrvercins in Betreff der Abände rung des Mcßagios in einer Versammlung von Unterzeichnern der Ber liner Erklärung keine Zustimmung gefunden hat. Wir sind infolge dessen veranlaßt worden, eine andere — hier bei liegende — Erklärung zur Unterzeichnung unter den hiesigen Verlegern circuliren zu lassen und übergeben dieselbe nebst dem erläuternden Circu lare vom i. Deceniber heute der Redaction des Börsenblattes zum gefäl ligen schnellen Abdruck im Börsenblatt. Es kann uns nur erwünscht sein, wenn Sie Veranlassung nehmen wollen, die geehrte Redaction des Börsenblattes zu bestimmen, daß die Veröffentlichung des- Leipziger Vcrlegervereins und unsere Erklärung gleichzeitig in einer Nummer (jedenfalls aber im Laufe des December) stattfinde, damit dem gesammten Verlagsbuchhandel dadurch Gelegenheit geboten werde, sich für Sie eine oder andere Auffassung (oder für andere Modalitäten) zu erklären. Mit der Versicherung vollkommenster Hochachtung Berlin, den . . . December 1878. Stimmen über den „Allgemeinen Bereu, für deutsche Literatur". VII.*) Herrn Peter Hammer in Cöln. — Furcht i Nein, lieber Herr- College, da schieben Sie mir ein falsches Gefühl unter und Sie haben mehr zwischen den Zeilen zu lesen gesucht, als dort zu finden war. „Aufgepaßt! Jeder sich auf seinen Posten gestellt, um den nahenden Feind gebührend zurückzuwcisen!" Das war der Sinn meines Mahnrufs, und, zum Glück, er ist nicht ungestört verhallt. Sollte die Zukunft lehren, daß meine Ansichten iiber die uns schädi genden Folgen des Gedeihens des Literarischen Vereins zu schwarz waren, nun, Niemand würde sich mehr darüber freuen, als Schreiber dieses, aber daß es mit dem Verein so lustig für uns aussieht, wie Sie nieincn, davon hat mich auch Ihre Beweisführung, so viele wahre Gedanken dieselbe auch enthält, nicht überzeugen können. „Es werden nicht viele Leute auf den Leim gehen", halten Sie mir ent gegen. Ja, wenn die Mode nicht wäre, dann möchten Sie wohl Recht haben. Aber, und darin werden Sie mir doch wohl beistim- incn, die hohen Protectoren werden alle Hebel in Bewegung setzen, un> für den von ihnen ins Leben gerufenen Literarischen Verein in ihrem Kreise zu wirken, und die einfache Folge wird sein, daß es bald zum guten Ton gehört, seine geistige Nahrung fein zubereitet aus den Händen eines hohen Curatoriums zu empfangen. „Haben Sie schon Vas neueste Buch aus dem Literarischen Verein gelesen?" heißt es dann in den „ästhetischen Kreisen", und welche Blamage, wenn man seine Unbekanntschaft eingestehen muß! Nein, solcher Beschä mung darf man sich nicht zum zweiten Mal aussetzen. Wo bliebe da der Ruf eines „Gebildeten"? Daher rasch zum Buchhändler und in den Verein eingetreten! Froh die Hände reibend, steckt der Sorti menter die 20 A> in die Tasche, denn dieser kolossale Verdienst ist ja nach der Ansicht des Hrn. 0. U. mehr wie genug, zumal wenn er selber zu Anfang des Jahres pränumeriren muß, sein Geld aber erst nach Neujahr oder noch später bekommt, wie ja Jeder weiß, daß gerade von den feinen Kunden viele mit Vorliebe erst nach ein bis zwei Jahren oder nach noch längerer Frist bezahlen. Aehnlich wie in unserer Metropole wird es in den übrigen größeren Städten Deutschlands gehen, denn überall sind ja Mitarbeiter an diesem gro ßen „nationalen" Unternehmen, die nach Kräften für ihre Werke agitiren, und außerdem werden ja viele, jedenfalls sehr einsichtige Collegen es sich angelegen sein lassen, Abonnenten zu werben. So meinen wenigstens die Hrn. 6 U. und X. LI. Und glauben Sie nur ja nicht, daß die Theilnahme sich auf den Thcil des Publicums be schränken wird, der urtheilslos die Mode mitmacht, vielmehr auch von Denen, die sich bei der Wahl der Lectüre nur vom Verstand und Geschmack leiten lassen, werden viele dem Verein beitreten, denn warum, meinen diese, sollen sie nicht ein Unternehmen unterstützen, das sic mit gediegenen Büchern zu versehen verspricht, gleichzeitig aber auch dem Interesse der armen, bisher so schlecht honorirtcn Au toren dient! Sie berufen sich, lieber Herr Hammer, zur Begründung Ihres Optimismus auf die Anzahl der Stimmen, die sich bis jetzt im Börsenblatt vernehmen ließen. Nun, ich denke, da beweisen Sie gerade das Gegentheil von dem, was Sie wollen. Wenige sind ihrer allerdings, Dank der Lauheit und Bequemlichkeit Vieler, aber die wenigen Stimmen, die wir gehört haben, thun doch aufs klarste die Richtigkeit meiner Ansichten dar, die einen aus vollem Herzen zustimmend, die anderen unfreiwillig. Oder haben Sie in den Worten der Hrn. 0. U. und X. A. mehr gefunden, als einseitige An sichten, die jeder Spur von Beweisführung entbehren? Hrn. X. U. können wir wohl von vornherein aus dem Spiel lassen, denn wenn er sagt, daß „der Buchhändler ohne weitere Mühe durch den Verein einen sicheren Absatz von 10 Thlrn. belletristischer Literatur er zielt", so zeigt er dadurch einfach, daß er gar nicht weiß, von welchem Theile des Publicums dem Buchhändler die Kundschaft geschmälert weiden soll, denn bekanntlich wird der Verein fast ausnahmslos populär-wissenschaftliche Werke publiciren. Auch auf die In sinuation dieses Herrn, ich ginge von einer kleinlichen, beschränkten Ansicht aus, antworte ich nicht, denn, wenn ich das Interesse unseres ganzen Standes zu wahren suche, so brauche ich wohl nicht erst zu erläutern, daß diesem Streben edlere Motive zu Grunde liegen. — Was nun die Widerlegung des Hrn. 6. b'. betrifft, so er wartet mein Gegner von dem Verein nicht nur keinen Schaden, son dern sogar eine Mehrung der bisherigen Einnahme des Sortimen ters , denn der jährliche Bedarf des Kunden wird sich steigern, weil der Käufer sich außer den Vereinswerken auch alle übrigen Bücher, die ihn interessircn, anschaffen wird. Ja, bei reichen Leuten, bei spielsweise Ihrer Hamburger Kundschaft, mag das wohl zutreffen, werthester Herr 0.1?., aber solch wohlhabende Käufer bilden doch bei weitem die Minderzahl, während das Gros Derer, die aus wirk lichem Interesse Bücher kaufen, jedes Jahr so viel an deren An schaffung wendet, wie ihm seine Mittet erlauben. Denn an Gelegen heit zum Kaufen und an Auswahl schöner Bücher, die man gern haben möchte, fehlt es doch wahrlich nicht, und daher: nicht nur keine *) VI. S. Nr. 273.
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