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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.10.1873
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1873-10-08
- Erscheinungsdatum
- 08.10.1873
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18731008
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- Public Domain Mark 1.0
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1873
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Erscheint außer Sonntags täglich. — Bis krüh S Uhr eingehende Anzeigen kommen in der nächsten Nummer zur Aufnahme. Börsenblatt Beiträge für dar Börsenblatt sind an die Redaction — Anzeigen aber an die Expedition desselben zu senden. für dm Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigmthllm de» «Lrsenverein» der Deutschen Buchhändler. .st' .l°' 233. Leipzig, Mittwoch den 8. October. 1873. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Im Juli — September a. o. sind dem Unterstützungsverein deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehilfen neu hinzu getreten: Herr Fr. Carse, bei Th. Ackermann iu München mit 2 Thlr. „ Otto Limbergcr ebend. mit l Thlr. „ Wilh. Tappen ebend. mit 1 Thlr. „ C. Liehner in Sigmaringen mit 1 Thlr. „ R. Schilling, in A. Voemel's Buchh. in Frankfurt a/M. mit 1 Thlr. „ Wilh. Maercker, in Landau's Sort. in Berlin mit 1 Thlr. „ A. Klein, Gcschäftsf. bei Kleeberger in Zweibrücken mit 1 Thlr. „ A. Twietmeyer in Leipzig mit 3 Thlr. „ Gust. Neumann (Graveur's Verlag) in Neiße mit 2 Thlr. Herr Hugo Köhler (K. F. Köhler's Antiquar.) in Leipzig mit 3 Thlr. Ihren Beitrag haben erhöht: Herr C. Rasor (A. Voemel's Buchh.) in Frankfurt a/M. auf 2 Thlr. „ Jul. Klinkhardt f Firma: Jul. Klinkhardt in Leipzig „ Rob. Klinkhardt j auf 5 Thlr. „ Rud. Nagel (Stettin'sche Buchh.) in Ulm auf 2 Thlr. Der Unterzeichnete ersucht die Herren Gehilfen-Mitglieder, vorkommende Veränderungen ihr?r Stellungen ihm gefälligst anzeigcn zu wollen. Die Führung der Mitgliederliste wird ihm hier durch wesentlich erleichtert. Berlin, den 1. October 1873. Im Aufträge des Vorstandes: R. Gaertner, z. Z. Cassirer des Vereins. Nichtamtlicher Theil. Rrichswährung, Preiserhöhung und Disponcnden. Daß alle Neuerungen, auch wenn sie an und für sich zweckmäßig sind, ihre Widersacher finden, ist eine zu bekannte Thatsache, als daß man sich über die„Plaudereien eines alten Sortimenters" inNr.219 d. Bl. wundern könnte. Ein Verständniß für die Vortheile einer einheitlichen Münzwährung im gesummten Deutschen Reiche ist nicht bei Jedermann vorauszusetzen, am wenigsten wohl bei einem „alten Sortimenter", der sich nicht vom „guten Alten" zu trennen vermag und sein Geschäft vielleicht nur nach der althergebrachten Schablone betreibt. Schwer zu begreifen aber ist es, daß über den geschmälerten Verdienst des Sortimenters geklagt wird, während man gleichzeitig die von einigen Verlagsfirmen angckündigtcn Preiserhöhungen mit schclcn Blicken betrachtet. Bieten denn diese Preiserhöhungen nicht einen wesentlichen Vortheil auch für den Sortimenter, namentlich wenn cs sich um viel gebrauchte Schulbücher handelt, von denen fast jede Sortimentshandlung einen regelmäßig wiederkehrenden erheb lichen Absatz hat? Wenn der Preis eines Buches von 12 auf 15 Gr. erhöht wird, so verdient der Sortimenter bei 33U gb Rabatt an jedem Exemplar statt 4, jetzt 5 Gr., also 25»/o mehr als bisher. Man sollte meinen, dies wäre so einleuchtend, daß dem Sortiments buchhandel eine möglichst ausgedehnte Preiserhöhung aller derjeni gen Bücher nur willkommen sein müßte, welche bei ihren seitherigen außerordentlich niedrigen Preisen und ihrem starken Umfang dem Sortimenter einen allzu geringen Nutzen gewährten, zumal wenn Lierzigster Jahrgang. eine Verminderung des Absatzes durch die Preiserhöhung nicht zu befürchten ist. Aber nein, man mäkelt daran, weil einige Firmen diese Preis- Veränderung nur bei gleichzeitiger Remission aller Disponcnden durchführen können! Und doch liegt es auf derHand,daß die Zurück ziehung der Dispouenden iu vielen Fällen eine absolute Nothwcndig- kcit ist. Wie soll es z. B. der Verleger von Sammlungen, die jeder Sortimenter vorräthig hält, verhindern, daß die von ihm zu billigen Preisen gelieferten Artikel nicht später zu den höheren Preisen au ihn remittirt werden, wenn nur eine Umrechnung der Disponenden- facturcn in die neuen Preise „von Haus aus" stattfindet? Daß eine ins Einzelne gehende Prüfung der Remittcndcn und Disponcnden, ob dieselben in alte oder neue Rechnung, zu alten oder neuen Preisen bezogen sind, in umfangreichen Verlagsgeschäften nicht möglich ist, bedarf für den Kundigen keines Beweises, ebenso wenig, daß es viele Sortimenter mit derartigen Dingen nicht eben genau zu nehmen pflegen. Aber auch der Sortimenter kann sich nur dadurch vor Nach theil schützen, daß er Alles von den im Preise erhöhten Büchern remittirt und in neue Rechnung nur zu den neuen Preisen bezogene und mit denselben ausgezeichnete Exemplare auf dem Lager hat. Denn bekanntlich sind beim Rcmittiren immer eine große Anzahl von Artikeln „noch zur Ansicht versandt", die deshalb disponirt werden. Wenn nun auch die wirklich vorhandenen Disponcnden mit den neuen Preisen ausgezeichnet werden, so wird dies doch schwerlich auch immer mit denjenigen Artikeln geschehen, welche beim Remit- 496
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