Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1873
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1873-10-13
- Erscheinungsdatum
- 13.10.1873
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18731013
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-187310136
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18731013
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1873
- Monat1873-10
- Tag1873-10-13
- Monat1873-10
- Jahr1873
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
nur Zehner, also 10, 20, 30, 40 Pf. u. s. w. Vorkommen, wodurch sowohl die Buchführung als die Auslieferung in der neuen Währung wesentlich erleichtert wird. Und in der Thal, welche umständliche Rechnerei würde es geben, wenn die jetzigen Groschen und K, HU und U Groschen, wie sic bei so vielen Verlegern Vorkommen, genau in Pfennige der Reichswährung umgcrechnet werden sollten! Da würden wir möglicherweise fast alle Zahlen von Pfennigen von 1 bis zu 99 bekommen. Nun denke man sich, daß zu diesen Netto-Preisen die Facturen z. B. über 7, 11, 13, 17, 21, 23, 27 u. s. f. Exemplare eines Buches voni Verleger zu berechnen, vom Sortimenter nachzu rechnen, beim Remittircn abermals zu berechnen und rcsp. nachzu rechnen sein würden — welche Mühe für Verleger und Sortimenter und welche unerschöpfliche Quelle von Fehlern in den Facturen, die dann wieder zu lästigen Schreibereien Veranlassung bieten würden! Dagegen wie leicht und einfach wird die Rechnung sein, wenn in der Pfennig-Rubrik nur Zehner Vorkommen; wie leicht und schnell wird das Summiren der Facturen und Conti sein, wie bequem die Be rechnung jeder Anzahl von Exemplaren! Es möge deshalb an alle Verleger hiermit die dringende Bitte gerichtet sein, sich das äußerst praktische Verfahren des Hrn. Teubner ebenfalls anzueignen, indem dadurch die Einführung der Reichswährung in dem buchhändle rischen Rechnungswesen bedeutend erleichtert und die Reichswährung selbst auch in buchhändlerischen Kreisen sehr bald heimisch werden dürfte. —* Der Artikel „Zum Spcsenconto" in Nr. 215 d. Bl. trifft den Nagel auf den Kopf. So wünschenswerth und ersprießlich die Be folgung der darin gegebenen Rathschläge wäre, so glauben wir doch kaum, daß ein praktischer Erfolg zu erwarten ist, wenn nicht einerseits eine Anzahl der bedeutenderen Verleger sich zu einheitlichem Vorgehen vereinigt und andrerseits das Börsenblatt zur praktischen Durchfüh rung die Hand bietet. Wir schlagen zu diesem Behufs vor, daß für die Bücheranzeigen in letzterem zwei Abtheilungen eingerichtet werden mögen, die eine für die erstmalige Anzeige (vor oder bei dem Erscheinen), die andere für Wiederholungen, Aufforderungen zur fortgesetzten Verwendung, Lagerverschreibung re., für welche immerhin auch ein Spielraum gelassen werden muß. Geben die be deutenderen Verlagshandlungen daneben noch periodische Vcrlags- berichtc heraus, so ist dies nach unseren Erfahrungen mehr als genü gendste ersparten Kosten könnten mit unvergleichlich besserem Erfolg dem Inseraten-Conto überwiesen werden. Zur Zeit der Geschäfts anspannung, in der sie zum weitaus größten Theile erscheinen, wandern die kostspieligen Circulare größtentheils ungelesen in den Papierkorb, und in der sawon rnorts sind sie fast ganz zwecklos. Das Börsenblatt würde dem Verlagshandcl bedeutende Spesen und dem Sortimenter viele kostbare Zeit ersparen können, wenn streng durch geführt würde, daß jede neue Erscheinung nur einmal in der Ab theilung für Novitäten ausgenommen würde. Es bliebe dann noch immer Jedem unbenommen, in der für Wiederholungen re. bestimmten Abtheilnng zu inserircn, so oft er Lust hätte; daß letzteres bald auf das richtige Maß zurückgcführt würde, dafür mag die Praxis sorgen. Die Ueberschwemmung mit zwecklosen Circularen ließe sich dadurch allerdings nicht verhüten, doch wäre diese dann weniger lästig, da der vielbeschäftigte Sortimenter in der Ueberzeugung, alles Wissenswür dige in der übersichtlichsten Weise täglich im Börsenblatt zu finden, dieselben mit um so größerer Gemüthsruhe dem Papierkorb über liefern könnte, während sie gegenwärtig zwar nicht gelesen — denn dafür dürste die Zeit kaum irgendwo vorhanden fein —, aber doch flüchtig durchgesehen werden müssen. In Betreff des in Nr. 219 d. Bl. gemachten Vorschlags zur Bildung eines Vereins solcher Verleger, die dem Leipziger oder Berliner Verein nicht angehören, zum Zwecke der Aufstellung einer Liste der prompt zahlenden Handlungen, käme es darauf an, der Zu stimmung und des Beitritts einer möglichst großen Zahl von Ver lagshandlungen gewiß zu sein, wenn eine solche Liste wirklich von Nutzen sein soll. Zu diesem Zwecke dürfte cs sich empfehlen, wenn Hr. — l— oder Hr. —n— die Initiative ergreifen und die Interes senten entweder durch ein direktes Circular oder durch das Börsen blatt zur Bildung eines solchen Vereins undNicdcrlegung derAdres- sen bei der Redaction (zu deren Annahme dieselbe gewiß gern bereit sein würde) auffordern wollten. —m. Der Verein jüngerer Buchhändler zu Breslau hielt am 2. d. M. seine statutenmäßige Generalversammlung ab, die von den Mitgliedern zahlreich besucht war. Auf der Tagesordnung standen die Berichte des Schriftführers und des Cassirers über das verflossene Halbjahr, sowie die Neuwahl des Vereinsvorstandes für das laufende. Dem Berichte des Schriftführers folgte der des Cassirers über die Lage der Vereinscasse, worauf die Wahl des Vorstandes für das laufende Halbjahr vorgcnommcn wurde. Infolge Fortganges des einen Vorstandsmitgliedes und durch die Ablehnung einer Wieder wahl von Seiten des zweiten mußten zwei neue Mitglieder gewählt werden. Durch Majoritätsbeschluß fiel die Wahl auf die Herren Burmann (bei W. G. Korn) als Vorsitzenden, Zander (bei F. Karsch) als Schriftführer, und Alsleben (bei Maruschke L Berendt) als Cassirer. Nachdem hiermit die Tagesordnung erledigt war, wurde die Versammlung geschlossen. Der Verein jüngerer Buchhändler zu Breslau ersucht die verehrlichen Vereine, mit denen er bereits in Verbindung steht, sowie diejenigen, mit denen zu correspondiren er noch nicht die Ehre hat, ihre Mittheilungen und Zusendungen von jetzt ab gefälligstandenobengenanntenVorsitzendcn zu richten. — Das am 4. d. M. festlich begangene Stiftungsfest des Vereins vereinigte 34 Kollegen und Gäste zu einem fröhlichen Mahle. War die Stimmung schon von vornherein eine der Bedeutung der Feier angemessene, so wurde dieselbe durch die in reichhaltigster Weise auf einander folgenden Toaste, musikalischen und komischen Vorträge bis zur heitersten Laune gesteigert, und war wohl allen Festtheilnehmern das beginnende Tages licht, das zum Aufbruche mahnte, zu schnell herangekommen. Mit dem Bewußtsein, einen in jeder Beziehung genußreichen Abend verlebt zu haben, und der Ueberzeugung, daß eben nur durch geselliges und reges Vereinsleben ein Fest in so gemächlicher Weise verlaufen könne, trennten sich die Collegen. Breslau, den 9. October 1873. —r. Roderich Benedix hat noch wenige Wochen vor seinem Tode ein Manuskript vollendet, betitelt „Shakespearomanie (zur Ab wehr)", welches im Verlag der I. G. Cotta'schen Buchhandlung in Stuttgart erscheinen soll und mit Recht das Resultat lebenslänglichen fleißigen Studiums genannt zu werden verdient. In der Neuen Preußischen Zeitung findet sich folgende osficiöse Erklärung: „Wenn am Grabe des Lustspieldichters Benedix in Leipzig von dem »kargen Dichtersolde« der deutschen Autoren ge sprochen worden, so muß die königliche Bühne zu Berlin ihrerseits diesen Vorwurf aufs entschiedenste ablehnen, indem dieselbe an den Verstorbenen z. B. in den 10 Jahren von 1862—72 an Tantiemen diegewiß nicht unbeträchtlicheSummcvon10,417Thlrn.gezahlt hat." AnL'e/Ak,' M,- Lib/ioyr ap/rie rmck lcksr- an8ASAöbsn von Or. ,1. Lstrbolckt. ckabrA. 1873. October. Inba.lt: Der Luobbäncklsr ckaogns8 ckoospb llbobsnsr in Laris. — bisusstss ans cksr Xaspar-Hausor-b'raKo. — 2ur Int- tsratnr cksr Lönißl. Lnn8tsarnin1ullKön in Orsscksn. — Intts- ratnr unck .Vliscslleo. — ^llAsrnsins kiblioArapbis.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder