Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.12.1873

4786 Amtlicher Theil. 295, 22. December. Mauke's Verlag in Ieoa. 13713. Jenaer, drs^. v. Klette. 1. 1874. (52 I^rii.) ^r. 1. Loeti 4. VierteMtrrliek * 2 Z. Naumann in Leipzig. 13714. Thiele, H., Kaiser u. Papst. Eine zeitgcschichtl. Studie, gr. 8. sleuvnüah» in Iciia. 13715. st tstkAe, 0., üli. s. Aeoineti-isebe Og,r8tsIIuiiA 6er im»Aiv»rsn 6ebiI6e in 6er Ldsns. 8. ^ ^ 13716. st Orvber, 6., 81spNs.ropI»8tili. 8. 6 N-< 13717. st llellniaii», .11., OsilriiAS rnr Lenntni88 6er pb^8ioloAi8odsn zViiNullAsn 6. Hvosovaiaiiis u. äse 8p»ltnnA8pro6r>ets 6. ll^os- c^ainins u. 6. Atropins. 8. 6 13718-st Vopeliux, 8., e. 8eitr»ArlirDller»pis 6.I'vpüus abäominalis. 8. *4sti-7 13719. st 11 »Liner, U., üd. 6is oper»üvs 8sllLn6lnnA 6erdls.8o-8b»rz-n- Asaitumoren. 8. * 8 öi-j' Pustet in Negensburg. 13720. Bolanden'k, §. d., gesammelte Schriften. 3. Serie. 12—15. Hst. 8. » 4 N-< 13721. Ilireetoriuul obori »6 nsum oinninin eeelssiarurn. Ar. 8. ^ 2^z .? 13722. »leutgen, I.. Predigten. 2. Abth. 8. 27 N/ 13723. Ausie» snera. Beiträge zur Reform u. Förderg. der kathol. Kir chenmusik. Hrsg. v. F. Witt. 7. Jahrg. 1874. (12 Nrn.) Nr. l. Lex.-8. pro cplt. * U G. Ncimer in Berti». 13724. Ireliiv t. patlrolvAisolis Unatoinis u. kb^8ioloAie u. st. Irlinisolre Ae6icin. 8r8A. v. 8. Virobozv. 59.86. (4 llstte.) 1. 8stt. Ar. 8. ' 37!, Schickhardt Lc O'bner in Stuttgart. 13725. Diana. Blätter s. Jagd- u. Hundefreunde. Originalzeichnungen v. F. Specht. 2. Bd. 1. Lsg. gr. 4. * 18 N/ Schöpf, in Dresden. 13726. Lsersli, , 'stk., II0.4II4K II41 IK^1I4K IIP4kx I NIx4 IOPI OK 4T0 O'I K'I'OKO^O I V Ar. 8. * 3 Schreiber in (Eßlingen. 13727- Märchen, deutsche. Nr. 9. Der Froschkönig, gr. 4. * </z 13728. Mausekinder, die beiden. Eine Geschichte aus der Kinderstube, gr. 4. Cart. 1 2t->»t><>usrr in Prag. 13729. 8vot>o6», 6., Dovarzilstv». IsLOovn posvätne rnissie ea ruotsin. I. Llissis v karaAuavi. Ar. 8. * 6 Ltubrr s Bucht), in Würzburg. 13730 ltotli, 6is Lreneiinittsl 6er lleutiASn Lle6iein. 2. ^uL. 8. * ^ Thienemann in Gotha. 13731. Blätter, pädagogische, f. Lehrer u. Lehrerbildungsanstalten Hrsg. v. C. Kehr. 1873. Nr. 4. gr. 8. * A 13732. Blüthenkranz neuer deutscher Dichtung. Hrsg. v. R. Gottschall. 8. Aufl. 16. 1»^ .? Trewendt S. Granier's Bnchh. in Breslau. 13733.81ü1er, 1^., Lelnils ä. linear- u. OrnameQt.-^eietillens. Imp.-4. * 11/2 '? VerlagS-Blirean in Altona. 13734 Piening, Th., Krischan Wehnke s Abenteuer im Mittelmeer. Eine MünchlMsiade. 8. 1 13785. ^rolilv k. VntbropoloAie. Rs6.: .4. Lolrer, 8. 8in6ensolrmit. 6. 86. 3. VierteIzaiirslikt. Ar. 4. * 3U B. Voigt in Weimar. 13736. XilrU) t. 6ie LeKmarotLer aus u. in 6em Kotier unserer HLU88Ü.uA6tkiere. 2. 66. ^r. 8. 3 v. Waldheim iy Wien. 13737.stKaiser, F., Unter dem alten Fritz u. Kaiser Joseph. Geschichtlicher Roman. 14. u. 15. Lsg. gr. 8. ä * ^ Weber in Leipzig. 13738. Lobe, I. C., Katechismus der Musik. 15. Aufl. 8. * t/z >? Nichtamtlicher Lyell. Hermann Eduard Anton. Der Zeitschrift für die gestimmten Naturwissenschaften entneh men wir folgenden Nekrolog, der trotz feines durch Zufall verspäte ten Erscheinens bei dem großen Ansehen des verstorbenen College» gewiß auch heute »och allseitiges Interesse finden wirdi „Hcrni. Eduard Anton war am 17.Der. 1794 in Görlitz ge boren, wo sein Vater, Christoph Goithelf Anton, ein streng rechtlicher und sittlich ernsterMann alsBuchhändler und Schriftsteller lebte. Die Jngendjahre wurden im elterlichen Hause verbracht und während häufige Spaziergänge im Freien, kleine und große Fußreisen Zer streuung boten, mußte der Knabe schon durch Austragen der Jour nale, der Schüler zwischen den Schulstunden durch fleißige Arbeit im Buchladen sich nützlich machen. Zum Spielen und Verkehr mit Altersgenossen blieb natürlich keine Zeit. Vom Jahre 1803 bis 1810 besuchte er das Görlitzer Gymnasium, an dem später sein Vetter Anton Rector wurde. Fleiß und Strebsamkeit beschränkten sich,nicht auf die Schularbeiten, für die er wiederholt Prämien erhielt, sondern es wurden Steine, Käser und Eier gesammelt, sowie während der freien Abende mit Vorliebe Uebcrsetzungen von Livius und andern alten Historikern und deutsche Literatur gelesen. Der häufige Auf enthalt in der freien Natur und die Pflege der kleinen Sammlungen erweckten die Neigung zum Forst- und Bergsach, allein der Vater be absichtigte dem fleißigen und strebsamen Sohne später seine Buch handlung zu übergeben und so mußte derselbe im Jahre 1810 als Secundaner das Görlitzer Gymnasium mit einem Buchladen in Halle vertauschen. Im sehr kalten Januar 1810 fuhr Anton von Görlitz ab und langte nach einer martervollen Fahrt mit erfrorenen Händen und Füßen in Halle an. Hier fand er im Hause des als belletristischer Schriftsteller beliebten vr. Eberhard, der die Rengcr'schc Buckihand- lung leitete, freundliche und liebevolle Aufnahme. Der Buchhändler lehrling, obwohl als zur Prima reif vom Gymnasium entlassen, hatte damals andern Dienst als gegenwärtig, nämlich zugleich den des Laufburschen, Markthelfers und gelegentlich auch des Dienst mädchens für die Frau Doelorin, unterhielt aber im Buchlade» die Kunden über ihre literarischen und wissenschaftlichen Bedürfnisse und wurde auch zu allen Gesellschaften in der Familie eingeladen. Die spärlichen Taschengelder vom Vater und die ersparten Frühstück sechser wurden zur Pflege der Eiersammlung, Beschaffung von Bcck- stein's ornithologischem Taschenbuch, der Gedichte von Salis, Mat- thisson u. a. verwendet. Die Stadt Halle bot während der westphüli- schen Herrschaft in ihrer großen Ruhe dem jungen Manne gar keine Zerstreuung. Die patriotische Erhebung zur Abweisung der Napoleonischen Tyrannei ergriff auch den Buchhändlerlehrling und er zog 1813 als freiwilliger Jäger nach Frankreich und 1815 zum zweiten Male. Diesen Feldzug schilderte er in der „Ameise"; eine nicht für den Druck bestimmte Bearbeitung des sorgfältig geführten Tagebuches während beider Feldzüge findet sich unter den nach gelassenen Papieren. Den Winter von 1815 aus 1816 verbrachte er wieder im väterlichen Geschäft in Görlitz und ging im Früh jahr 1816 nach Leipzig in die Böhme'sche Buchhandlung. Kaum etngetreten, mußte der unerfahrene Gehilfe bei dein erfolgten Tode des Besitzers allein die schwierigen Mcßgeschäfte abwickeln