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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1858
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1858-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1858
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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600 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. ^ 41, 7. April. gehilfen, an ihre Kranken, denen sic dadurch die Sorgen von ihrem Kranken - und Sterbelager scheuchen helfen, denken. Gewiß, wir fühlen es in diesem Augenblicke, cs wird geschehen, cs werden uns neue große Gaben, aus kleinen Mosaiksteincn auf gebaut, zufließcn, und da, wo wir einem alten, vielleicht blinden Gehilfen jetzt nur 50 bis 60 bieten können, werden wir künftig das 4fache mit Freuden zu reichen im Stande sein; wo wir jetzt einem an der Schwindsucht Hinsicchenden nur nothdürftig bcizustchcn ver mögen, werden wir die letzten Tage seines qualvollen Daseins da durch zu erheitern beglückt sein, daß wir dem Mangel keinen Raum lassen. Die Einnahmeposten sä 3. 4. u. 5., im Betrage von 1430-/?, zeigen die jährlichen Beiträge des Börsenvercins, der Berliner Cor poration und des Leipziger Gehilfcnvercins. Auch ihnen sprechen wir erneuert unseren Dank aus, und wünschen, daß die übrigen buchhandlcrischcn, städtischen und Kccisvcrcinc diesem schönen Bei spiele folgen und ihre Ucberschüsse an unseren Verein überweisen möchten. Der Einnahmeposten sä 6. zeigt die Geschenke und Stiftungs capitalien in nachfolgendem Verzeichnis; 1) Auf Hrn. Hcymann's Jubiläum gesammelt 61-/910 SA — H 2) Von Hrn. I. Klemm, Firma; Wallishausser's Buchhdlg. in Wien 25 „ —„ — „ 3) Von Hrn. I. Springer in Berlin, als Saldo von E. in M 3 „ 14 „ 6 „ 4) Von derBuchhändlcr-Prüfungs-Commission in Berlin die Gebühren pro 1856 ... 9 „ 16 „ 6 „ 5) Von G. E. in Wien 1 Gulden . . . . —„ 19 „ —„ 6) Von Hrn. Gerhard in Ncw-Vork als Zahl ungsüberschuß 1 „ 7 „ 6 „ 7) VonT—g.inBr.,ineinerAusgleichungssachc 10 „ —„ —„ 8) Von Herren Montag L Weiß in Regcns- burg der Ertrag eines antiquar. Katalogs 14 „ 12 „ —„ 9) Von Hrn. Ferd. Schneider in Berlin . . 25 „ — „ —„ 10) Von Hrn. Rotlner als Erlös für seinen buch- händlerischen Jahresabschluß . . . . 63 „ 3„ —„ 11) Von Hrn. Zcunc b. G. Reimer in Berlin . 5 „ — „ —„ 12) ZweilcRate dcsBrockhaus'schen Jubiläums- Stipendiums 250 „ —„ —„ 13) Stiftungscapital für die Stiftung; Psalm 37. V. 5 500 „ — „ — „ 14) Für 1 Kuhlmey'schen antiquar. Katalog . 1 „ — „ —„ 15) Für 21 Götschel's Verzeichniß erloschener Firmen 4„—„ 16) Für 2 Vcrlegcrlied — „ 10 „ —„ 17) Für 3 Statuten des Unterstützungs-Vereins 1 „ — „ —„ Sa. 975 -/? 2 SA 6 ^ Wir sagen allen lieben Gebern nochmals unseren Dank, indem wir die Worte für Alle wiederholen, die wir an Einen derselben schrieben; „Sie müssen sich die öffentliche Anzeige schon gefallen lassen, und wenn Sie sich in Ihrer unbemerkten Stille dadurch vielleicht etwas gestört fühlen möchten, so darf Ihnen und uns doch anderer Scits die Freude nicht entgehen; so gebend, auch solche Geber fernerhin zu erwecken." Am gestrigen Tage, den 27. März, wurde dem Vorstände ein Schreiben eines unserer Mitglieder aus der Ferne mit einem ancr- kennungswcrthcn und großmüthigcn Vorschläge im Interesse des Vereins, wodurch er demselben zu gewissen Zwecken die freie Wahl aus seinem ganzen ausgezeichneten Verlage anhcimgibt. Indem wir mit innigem Danke die wiederholte treue und sorgende Ge sinnung des Herrn Schreibers für den Verein anerkennen, zeigen wir hier an, daß wir über den Vorschlag in nächster Zeit bcrathcn werden, um womöglich das Samenkorn, was er dadurch wiederum in die Erde legte, zum fröhlichen fruchttragenden Baume sich ent falten zu lassen. Sollte die Frucht auch eine andere Gestaltung, als sie unserem Freunde vorschwebt, aus innerer Nothwendigkcit annehmen müssen, so möge dieselbe doch stets eine ernährende und belebende für den Verein werden. Noch haben wir dankend der überaus freundlichen Bereitwillig keit zu gedenken, mit der sich unsere geehrten College» den oft so mühevollen Recherchen und Arbeiten auf das bereitwilligste unter ziehen, und so auch, wie immer, Herrn Vogel's und Herrn O. A. Schulz' in Leipzig sowie der verehrlichcn Nedaction des Börsenblatts für ihre stets uneigennützigen und nicht geringen Mühwaltungen. Der Einnahmeposten sä 7. zeigt die noch immer seltene Er scheinung der Erfüllung der Verpflichtung, die der §. 8. der Sta tuten den Unterstützten auferlegt. Er lautet: „Alle Unterstützungen, welche der Verein bewilligt, sind die Empfänger verpflichtet an die Vcreinscassc zu ersetzen, sobald sie in eine bessere Lage kommen." Nur dann haben wir von unserem Erinnerungsrcchte Gebrauch gemacht, wenn wir ganz notorisch von der besseren Lage Kcnntniß hatten; wir haben es aber stets verschmäht, auf unzarte Weise in verborgene Verhältnisse einzudringen. Wer aber von Denen, die diese Zeilen treffen, dieselben liest, den wollen wir hierdurch freund- lichst an seine Pflicht erinnert haben. Wie sein Dank, als ihm die Unterstützung wurde, nicht uns, nicht dem Vereine gebührte, son dern dem Geber alles Guten allein, so vergesse er auch jetzt nicht, wo ihn Gott wieder gesegnet hat, die Dankpflicht gegen den Höchsten. Er entzieht Anderen, die noch in Mangel schmachten, das, was ihn unter gleichen Verhältnissen erfreute, und weiß nicht, ob die Folge zeit cs ihm gestattet, seine Schuld abzutragen. Der Einnahmeposten sä 8. zeigt, daß unser Verein auch durch einen nunmchro schon ansehnlichen zinstragenden Reservefonds ge sichert ist. Der Ausgabepostcn sä I. gibt die Unterstützungen an. Sie betragen in diesem Jahre die bedeutende Summe von 3406 20 SA, und zwar 429 -/? 5 SA mehr als im Vorjahr 1856, wäh rend doch im Vorjahre 1856 72 Hilfesuchende von uns bedacht wurden und im Jahre 1857 nur 71. Es hat sich demnach die Zahl der Hilfesuchenden um Einen vermindert. Ferner stellte das Jahr 1857 durchaus keinen größeren Nothstand heraus, als das Jahr 1856. Wenn nun dennoch eine so bedeutende Mehrausgabe von 429 -/? 5 SA stattgefundcn hat, so thcilcn wir Ihnen dies mit der innigen Freude mit, daß es uns auch in diesem Jahre vergönnt war, unserem Ziele: der N oth immer mehr und mehr gründlich zu steuern, näher zu rücken. Wir können jetzt in vielen Fällen sa gen, daß wir nicht mehr Almosen, sondern schon Unterstützungen reichen können, die belebend, nicht mehr erdrückend wirken, und sogar die Hoffnung aussprechen, daß die Zeit nicht mehr fern ist, wo wirwerden berichten können, daß sie auch ausreichend sind, was wirjetzt noch nicht können. Denn wenn es auch erfreulich ist, einer Wittwe 50 -/?, und mit mehreren Kindern oder krank bis 100 einem altersschwachen Manne 50 bis 80 bieten zu können, was will das dem Bcdürfniß gegenüber sagen? Unter dem Ausgabepostcn haben wir nicht allein die Höhe der Unterstützungen angegeben, sondern auch bemerkt, ob dieselben laufend jährlich gereicht werden müssen oder nur einmalig verabfolgt sind. Da erhellt cs denn, daß von den 71 Unterstützten 61 einer fortlaufenden jährlichen Unter stützung bedürfen, mit zusammen 2977 -/? 20 SA, und nur 10 eine einmalige Unterstützung, im Betrage von 429 -/?. Während jene 61 Unterstützten, aus 38 Wittwen und Frauen mit circa 80 Kin dern, aus 17 mehr oder weniger hilflosen Alten, aus 4 chronisch
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